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1 Stern = übel
Wertung: ø 2 von 5
3 Rezensionen
-»Willst du behaupten, dass du plötzlich an Gott glaubst?«, fragte er.
»Ich habe gesagt, dass alle diese Welten dort draußen von einem Gott erschaffen worden sind«, bestätigte Graves. »Aber habe ich gesagt«, fügte er hinzu, und plötzlich klang seine Stimme ein kleines bisschen besorgt, »von welchem?«-
Zyklus/Band -
Autor Wolfgang Hohlbein
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Lübbe
ISBN 3-7857-2178-1
Subgenre Dark Fantasy
Seitenzahl 763
Probekapitel -
Worum's geht:
Mogens VanAndt ist Professor für Archäologie an einer kleinen Universität an der Ostküste der USA. Ihm stand einmal eine glänzende Karriere bevor. Doch es gibt einen dunklen Fleck in seiner Vergangenheit. Da erhält er eine neue Chance - ausgerechnet von dem Mann, den er für sein Unglück verantwortlich macht.
Es geht um die größte archäologische Entdeckung auf amerikanischem Boden, einen unterirdischen Tempel in Kalifornien. Einen Tempel, wie es ihn dort gar nicht geben dürfte. Und das Tor, welches die stummen Tempelhüter bewachen, öffnet einen Weg in das Reich der Toten....
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Wieder einmal versucht Hohlbein uns mit seinem seitenstarken Werk in die dunklen Abgründe der Welt zu führen, Fakten gemischt mit Fiktion auf unheimliche Art zu verbinden und dem Leser eine neue Sichtweise auf die Dinge unserer Welt zu geben. Und leider bleibt es bei dem Versuch.
Was Hohlbein denn nun wirklich abliefert, ist eine mehr als dürftige Gruselgeschichte, in der es zwar von Monstern wimmelt, die Spannung aber auf der Strecke bleibt. Dabei ist die Grundidee vielversprechend: ein ägyptischer Tempel in den USA! Etwas, das es nicht geben dürfte und das die Sichtweise auf unsere Welt grundlegend verändern dürfte. Doch dann werden bereits nach knapp 200 Seiten die ersten schakalköpfigen Monster eingebaut, es gibt die ersten Toten. Danach stürzt der Roman in ein wildes Durcheinander von möglichst extremen Entdeckungen und bizarren Kreaturen, dem ich nur mit Mühe folgen konnte. Anscheinend ging es dem Autor ähnlich: Er liefert kaum eine Erklärung, was Mogens und der Rest denn überhaupt gefunden haben. Gelegentlich wird vage eine Andeutung gemacht, aber grundsätzlich nehmen die Charaktere das Gegebene einfach hin und versuchen nicht mal im Ansatz eine Erklärung für das Gefundene zu geben. Bis zum Schluss werden keine Antworten gegeben, so dass der Leser es sich selbst zusammenreimen darf, was da gerade geschehen ist.
Und auch sprachlich muss der Leser einiges hinnehmen. Abgesehen von teilweise wahnwitzig langen Sätzen, wiederholt Hohlbein ständig dieselben Ausdrücke, was auf Dauer wirklich stört. Wenn Mogens in fast jedem Kapitel etwas falsch erscheint, es etwas gar nicht geben dürfte oder sein langjähriger Feind Jonathan Graves unmenschlich erscheint oder sich widernatürlich bewegt, dann fragt man sich, ob Hohlbein nicht mehr eingefallen ist oder Mogens einfach an Wahrnehmungsstörungen leidet. Zumal der Autor dann auch keine Erklärung geben kann, was eigentlich genau so falsch sein soll und der Leser damit ganz allein gelassen wird.
Aufgefallen sind mir auch die ganzen "Zufälle", die der Autor braucht, um seine Hauptperson bei der Ausgrabungsstelle zu halten: Immer, wenn Mogens bereit ist, endlich mal seinen Instinkten zu trauen und zu gehen, taucht entweder der Dorfpolizist mit Fragen auf, nimmt ein Unwetter seinen Kurs auf die Ausgrabung oder jemand kommt zu Tode. Das alles wirkt arg konstruiert, dass einfach keine Spannung aufkommt.
Schade eigentlich, denn hier wird eine gute Idee grundlos verheizt.
(rezensiert von: Sam)
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Werwölfe

Fazit: Arg konstruiertes Buch mit deutlichen Schwächen, nur was für Hardcore-Hohlbein-Fans



weitere Rezensionen:

Anubis:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Der Roman ist unverständlich und langatmig. Die beiden Protagonisten stehen in einer merkwürdigen Beziehung zueinander, die nie richtig erklärt wird. Der "Professor" lässt den Leser an seinen endlosen und teilweise sinnlosen Phantasien teilnehmen. Sein Gegenspieler "Dr. Graves" ist ein in kein Schema einzuordnender Mensch, der arrogant, unmöglich, herzlos, ignorant anderen gegenüber ist und nur seine eigene Meinung gelten lässt.
Die einzige Person, die wirklich faszinierend beschrieben ist, ist für mich "Miss Preussler". Eine Frau der man am Anfang nicht diese innere Kraft zugetraut hätte, begleitet von einem gesunden Menschenverstand.
Am Ende des Buches ist man nicht viel schlauer als am Anfang, man weiß immer noch nicht, worum es eigentlich geht, da es auch keine Erklärungen seitens des Doktors gibt, der immer nur mit Halbgesagtem und arrogantem Gehabe angibt.
Habe das Buch nur bis zum Ende gelesen, weil ich wissen wollte ob es irgendwann eine Erklärung gibt, die die Geschichte etwas erhellt. In welcher Zeit die Geschichte spielt, erfährt man erst auf den letzten 5 Seiten, und zwar im Jahre 1906.
(rezensiert von: Mond-IO)

Fazit: Ein Buch nur für wirklich Hardcore Fans von Hohlbein.


Anubis:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Anubis - ein weiterer düsterer Roman von Wolfgang Hohlbein. Das Buch würde ich nur hartgesottenen Hohlbein-Fans empfehlen, da die Handlung doch sehr zu wünschen übrig lässt. An Spannung fehlt es nicht, fragt man sich doch das gesamte Buch über, was Professor Graves in San Francisco weltbewegendes entdeckt hat. Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen, doch Spaß gemacht hat das Lesen nicht. Die Figuren sind simpel gestrickt und die Liebe zum Detail fehlt. Viele Szenen waren einfach viel zu sehr in die Länge gezogen und man war sich nicht immer sicher, was Mogen Van Andts Fantasie und was der Realität entsprang. Seine Reaktionen waren in vielen Situationen nicht nachvollziehbar. Spannung fehlte ebenfalls, denn auch wenn man unbedingt erfahren möchte, was nun dahinter steckt, liest es nicht spannend. Das Ende ist ebenfalls leider offen und nicht alle Fragen werden beantwortet.
(rezensiert von: Laura)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Selbst für Hohlbein-Fans nicht unbedingt zu empfehlen.


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