DHIAMMARA
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Wertung: 1 1/2 von 5
1 Rezension

-Als es der Zauberin nicht gelang, das Flammenschwert in Besitz zu nehmen, waren die Phaerie endlich frei.-
Zyklus/Band Die Artefakte der Macht (4)
Autor Maggie Furey
Original Dhiammara
Erscheinungsjahr 1997, dt. 1998
Verlag Bastei Lübbe
ISBN 3-404-20326-7
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 671
Probekapitel -
Worum's geht:
Eliseths Gebrauch des Flammenschwerts riss das Universum auf. Sie entkam, aber Aurian und einige Gefährten folgten ihr. Vannor und die in Eilins Tal Verbliebenen fassen den Entschluss, die Stadt Nexis unter ihre Kontrolle zu bringen und setzen ihn um. Dies wird erschwert durch die wilden Jagden der Phaerie, die wieder auf die Welt losgelassen sind. Nach einem Zeitsprung von mindestens sechs Jahren kehrt Eliseth nach Nexis zurück und entdeckt ein Geheimnis des Kessels der Wiedergeburt für sich. Er holt Tote ins Leben zurück und macht sie zu Zombies. In Folge zieht Eliseth mordend und meuchelnd durch Nexis. Der Reihe nach fallen ihr Bern, Vannor und Anvar, der Gefährte Aurians, zum Opfer. Deren Gedächtnis absorbierend wächst in Eliseth der Plan, ihr Wirken auf den Südkontinent zu verlegen, denn dort lockt Dhiammara, die Stadt der Drachen. Weitere vier Jahre vergehen, bis Aurian zurückkehrt und beginnt, die Scherben zusammenzukehren, die Eliseth hinterließ, und zu heilen, wo sie kann. Aber auch sie wird verraten und viel Blut muss fließen, bis sich die Welt neu ordnen kann.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Schon in den Vorgängerbänden wurden die Magusch als grausame, gefühlskalte, rachsüchtige Magier geschildert, denen der Leser eigentlich nur Antipathie entgegenbringen kann und vermutlich auch soll. Hier im letzten Band der Serie wird diesem Zug die Krone aufgesetzt. Eliseth entdeckt die Möglichkeit, Gedanken- und Handlungskontrolle auszuüben und bringt den Bäcker Bern dazu, seine Frau und seinen kleinen Sohn zu erdolchen. Die Szene ist ziemlich grobschlächtig. Gesteigert wird dies dann noch, als die kleine Tochter, die sich im Backofen versteckte, bei lebendigem Leib genussvoll und langsam verbrannt wird. Hier, oder besser noch vorher, sollte man das Buch eigentlich zuschlagen. Das hat nichts mehr mit dem Kampf zwischen Gut und Böse zu tun, das ist nur noch abschreckend, widerwärtig!
Wenn man zum wiederholten Male lange Szenen liest, wie sich jemand durch die stockdunklen unterirdischen Archive der Magusch-Residenz tastet, fast verhungert usw., dann plötzlich vor Finbarr im blau leuchtenden Zeitgefängnis steht: Geisterbahn fahren auf dem Jahrmarkt ist schön, die stete Wiederholung einfach langweilig. Es sind noch weitere kurze Szenen, die den Lesegenuss schmälern, vorhanden. Alle innerhalb 10 Jahren errichteten, gut funktionierenden Sozialgemeinschaften werden zerstört und zerschlagen. Nach so viel Negativität ist der Schlagabtausch am Ende dann einfach zu kurz, um ein gleichgewichtiges, positives Gegenbild sein zu können und die Perspektive für die Zukunft fehlt.
Belustigt hat mich der personifizierte Tod, gekleidet wie ein Eremit mit Kapuzenumhang und Lampe - die Tarotkarte lässt grüßen.
Mehrere Nebenerzählstränge, auf die man in den ersten drei Bänden auch hätte verzichten können, werden weitergesponnen, aber dann doch nicht richtig zum Abschluss gebracht.
Viele Begriffe in Dialogen stammen aus den tiefen Niveaus der Stiletagen. Übergangslos wird im Gassenjargon geschimpft, was an vielen Stellen einfach nicht passt. Wie viel hier der Übersetzerin anzulasten ist, weiß ich nicht. Den Stil beurteile ich einfach als schlecht.
Die titelgebenden Artefakte der Macht sind fast komplett nur Rucksackgepäck. Sie sind vor allem im 3. und 4. Band nicht differenziert ausgearbeitet. Hier wäre viel Potential gelegen.
Die Serie gilt als abgeschlossen. Der Start mit Aurian war famos, die Fortsetzungen eher schwach.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Wizard Crystal

Fazit: Ein schwaches Ende nach gutem Start.


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