DAUGHTER OF THE BLOOD
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Wertung: ø 3.75 von 5
2 Rezensionen
-I am Tersa the Weaver, Tersa the Liar, Tersa the Fool. When the Blood-Jeweled Lords and Ladies hold a banquet, I'm the entertainment that comes after the musicians have played and the lithesome girls and boys have danced and the lords have drunk too much wine and demand to have their fortunes told.-
Prologue, Tereille
Zyklus/Band The Black Jewels Trilogy (1)
Autor Anne Bishop
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1998
Verlag Roc
ISBN 0-451-45671-8
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 412
Probekapitel -
Worum's geht:
Das magiebegabte Volk, das über Tereille herrscht, wurde korrumpiert: Frauen unterdrücken und quälen die Männer, und diese wiederum versuchen die Frauen durch Mißhandlung so früh wie möglich zu "brechen". Doch gibt es eine Prophezeiung, daß eine Hexe kommen soll, mächtiger als alle bisherigen Königinnen, und die Erlösung mit ihr.
Doch als die Hexe nach Jahren erscheint, erkennt sie kaum jemand als das, was sie ist. Sie ist ein kleines Kind mit unendlicher Macht, und hat nur wenige Beschützer: Saetan, den Herrn der Hölle, der sie gerne unter seine Fittiche nehmen würde, aber es nicht schafft, sie von ihrer Familie zu trennen und schließlich Daemon, der seit Jahrhunderten auf ihre Ankunft gewartet hat, um ihr Liebhaber zu werden. Doch die Situation in Tereille wird immer schlimmer und dem Mädchen drohen von vielen Seiten Gefahren, während ihre Beschützer sich nicht einmal gegenseitig vertrauen...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Als Meisterwerk der Dark Fantasy wird dieses Buch immer wieder angepriesen - doch gerade die angeblich so düsteren Elemente, die mit einer Vielzahl von verdrehten Klischees spielen, tappen selber in die Klischee-Falle und lesen sich teilweise eher komisch als düster: Da steht man also auf Seiten der Bösen, wie einem zumindest weisgemacht wird, denn nicht umsonst haben die Hauptcharaktere so klingende Namen wie Daemon, Lucivar und Saetan, High Lord of Hell. Daemon beispielsweise, der auch als "der Sadist" bekannt ist, ist so richtig böse, charismatisch, gutaussehend, smart und verdammt sexy, auch wenn er schonmal einen Schneemann baut. Die bösen Kerle sind also alle irgendwie doch ganz nett. So weit, so unspektakulär.
Vielleicht ist es aber auch Dark Fantasy, weil es so besonders viele Folter- und Sexszenen gibt, in denen meistens Männer auf brutalste Weise gequält werden, so daß auch einem hartgesottenen Leser an manchen Stellen schlecht werden darf. Hätte das Buch ein Mann geschrieben und wären die Geschlechterrollen vertauscht, wäre es vermutlich verboten und ein rotes Tuch für alle Frauenrechtlerinnen. Daß eben jener Daemon, der auch einen Ruf als der tollste Sexsklave des Reiches pflegt, dann auch noch permanent mit dem zwölfjährigen Mädel in die Kiste will, hätte vielleicht auch nicht so expliziter Beschreibungen bedurft, auch wenn er sich primär zu ihrem Geist und nicht ihrem Körper hingezogen fühlt. Gerade weil an anderer Stelle im Buch ein recht sensibler Umgang mit dem Thema Kindsmißbrauch versucht wird, wirkt das so verdreht und seltsam - auch wenn es irgendwie als Denkanstoß gedacht sein soll. Man sieht also schon, wo das hinläuft: Und wenn man nicht ein Faible für solchermaßen erzwungene, affektierte Düsternis hat (klar, daß alle schwarz tragen - noch Fragen?) wirkt die Szenerie manchmal erheiternd, manchmal eher abstoßend.
Es wäre also recht leicht, das Buch komplett zu verdonnern - würde nicht die Autorin abgesehen von den genannten Schwächen ihr Handwerk wirklich gut verstehen: Es liest sich flüssig und ist in weiten Teilen recht spannend, und vor allem die gute Charakterzeichnung hätte das Buch zu einem erstklassigen Erlebnis gemacht, wenn mehr Wert auf die Geschichte statt auf die fragwürdige erotische Wirkung gelegt worden wäre. Auch das, was sich nach und nach von der entworfenen Welt enthüllt, macht Lust auf mehr: Geflügelte Eyrieaner und nicht zuletzt die an sich interessante Rasse der magiebegabten Blood. Aber gute Charaktere, Spannung und Emotionen findet man auch anderswo und kann dann getrost auf die Quälereien und Klischees dieses Bandes verzichten - wer also wirklich etwas düsteres lesen will, sollte zum Lied von Eis und Feuer oder ähnlichem greifen...
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Liest sich flüssig und leicht, sobald man sich ein paar Seiten in den Stil eingelesen hat.

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Fazit: Dick aufgetragene Düsternis und schmerzhafte Erotik vermiesen die grundsätzlich guten Ansätze.



weitere Rezensionen:

Daughter of the Blood:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Also, das Buch ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe, die Geschichte zieht einen voll in den Bann und zwar so sehr, wie ich es selten erlebt habe. Und sobald ich mit dem ersten teil fertig war, konnte ich nicht Ruhe geben bis ich das zweite hatte. Es stimmt zwar, dass es stellenweise eher lustig ist als düster, aber das macht (find ich zumindest) den Charme des Buches aus. Es ist mal was ganz anderes, keine Standart-Fantasy mit einer ganz eigenen Welt und System, in das man sich zwar erst mal reinlesen muss, aber wenn man es erst mal geschafft hat, dann lässt es einen nicht mehr los. Dass in diesem Buch die Frauen an der Macht sind, ist mal eine gelungene Abwechslung zu den sonstigen Systemen in Büchern.
Ich hab das Buch auch schon einigen meiner Freunde empfohlen und die waren ebenso begeistert wie ich.
Ich halte das Buch für ein durch und durch gelungenes Werk das ich jedem nur empfehlen kann und es ist defenitiv mein Lieblingsbuch.
Übrigens auch die deutsche Übersetzung Dämmerung
Na dann viel Spaß beim lesen.
(rezensiert von: Selene)



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