Worum's geht:
Mit Dreams Made Flesh kehrt Bishop in die Welt der Black Jewels
zurück. Es handelt sich um 4 Kurzgeschichten, die in verschiedenen
Epochen spielen und quasi als "Lückenfüller" fungieren.
1) Weaver of Dreams erzählt von der Entstehung der Schwarzen
Witwen.
2) In The Prince of Ebon Rhi lernt Lucivar Marian kennen und lieben.
3) In Zuulaman erfährt man, warum man Saetan fürchten
sollte.
4) Kaeleer's Heart fängt dort an, wo Queen of Darkness
aufgehört hat und erzählt von Daemons und Janelles schwierigem
Weg zum großen Glück.
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Bewertet mitSternen
(Besucher-Rezension):
Keines von Anne Bishops anderen Projekten ist so gut und vor allem so
erfolgreich wie die Black Jewels. Ob die Autorin der Fangemeinde
eine Freude machen wollte, oder eher materielle Überlegungen die
Gründe waren, mich freut's in jeden Falle, denn die Anthologie ist
wirklich fantastisch. Man sollte jedoch die Originaltrilogie gelesen haben,
da man ohne Vorkenntnis hoffnungslos verloren wäre.
Die Kurzgeschichten wurden mit großer Bedachtsamkeit ausgewählt.
Zuulaman, zum Beispiel, war ursprünglich nur eine Fußnote
in der Originaltrilogie. Aus ihr wurde eine wundervolle Geschichte, die
tiefe Einblicke in Saetans Persönlichkeit gewährt.
Anders hatten viele das Fehlen von Lucivars und Marians Love-Story als
echte Lücke empfunden. Hier kommt man nun voll auf seine Kosten.
The Prince of Ebon Rhi ist die wahrscheinlich beste Kurzgeschichte
der Anthologie.
Etwas enttäuscht war ich von Kaeleer's Heart. Natürlich
wollte jeder wissen, was nach Queen of Darkness passiert, aber
ich wünschte, Bishop hätte es dabei belassen. Einerseits, weil
es nahezu unmöglich ist, ein derart grandioses Finale noch zu toppen,
andererseits, weil auch das Ungewisse seine Reiz hat. Zudem war Bishops
Suche nach einem Bösewicht nicht von überwältigendem Erfolg
gekrönt (wie auch, alle wirklich Bösen müssen tot sein
oder QoD wäre sinnlos), denn er (d.h. "sie") wirkt schwach
und farblos. Über bleibt Daemons und Janelles Liebesgeschichte, die
leider nicht an Lucivars und Marians anschließen kann.
Dennoch, Dreams Made Flesh überzeugt mit einer gelungene Auswahl
an Kurzgeschichten, die alle in der bewährten Bishop-Manier geschrieben
sind: eindringlich und düster, mit einem Hauch Erotik und einer guten
Portion Humor!
(rezensiert von: hwm)
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