BLACK SUN RISING
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Wertung: ø 3.25 von 5
2 Rezensionen
-She wondered why she was afraid to go home. She was within sight of the castle now, and its proximity
should have calmed her.-
Prologue
Zyklus/Band The Coldfire Trilogy (1)
Autor C.S. Friedman
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1991
Verlag Daw Books
ISBN 0-88677-527-2
Subgenre Science Fantasy, Dark Fantasy
Seitenzahl 586
Probekapitel -
Worum's geht:
Auf dem Planeten Erna, der einst von Menschen kolonialisiert wurde, finden sich deren Nachfahren einer lebensfeindlichen Natur gegenüber: Die Fae, eine natürliche Macht auf der seismologisch hochaktiven Welt, haucht Ängsten und Vorstellung gefährliches Leben ein. Da nahezu alle technischen Errungenschaften verloren sind, machen sich manche die Fae als eine Art Magie zunutze - Priester wie Damien, der mit ihrer Hilfe für seinen Gott kämpft, oder Ciani, eine Adeptin mit der angeborenen Fähigkeit, die Fae zu beinflussen. Doch Ciani wird von Wesen überfallen, die sie ihrer Erinnerungen und ihrer Gabe berauben, und sie kann sie nur wiedererlangen, wenn ihr dämonischer Angreifer getötet wird. So machen Damien, Ciani und der Zauberer Senzei Jagd auf das gefährliche Wesen, bis sich ihnen Gerald Tarrant anschließt, ein charismatischer, mächtiger und abgrundtief böser Adept, der aus eigenen finsteren Gründen diese Wesen töten will. Tarrants Prinzipien sind genau das Gegenteil von den moralischen Vorstellungen Damiens, und seine Bösartigkeit macht auch nicht vor den eigenen Begleitern halt...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Mit den zwar hintergründigen, aber nicht zu verleugnenden SF-Elementen ist dieses Buch sicherlich nichts für Fantasy-Puristen: Vor allem die Sprache und das Wissen der Menschen (z.B. über Evolution) sind nicht mit dem Genre vereinbar. Dennoch sind die Kulturen, das ausgearbeitete Magiesystem und vor allem die einnehmende Beschreibung der Welt frei von jeglicher Technik und stehen der klassischen Fantasy ziemlich nahe.
Vor allem die starken Charaktere wissen hier zu beeindrucken - sie sind tiefer ausgearbeitet als in den meisten Genrebüchern und erleben glaubhafte Konflikte vor allem moralischer und religiöser Art: Der Priester muß mit einem "Dämon" zusammenarbeiten, der seinen Glaubenprinzipien absolut widerspricht; der (gut gelungene) böse Charakter muß mit Menschen kollaborieren, obwohl er jeglicher Menschlichkeit entsagt hat. Beeindruckend ist auch die fremdartige Welt, die ständig stark auf ihre Bewohner reagiert und auf der der Mensch nicht geduldet wird. Diese Welt folgt ganz eigenen ausgearbeiteten Regeln (z.B. reagiert sie auf menschliche Gefühle, so daß man durch ein großes Opfer nahezu unglaubliches vollbringen kann) und birgt Schrecken, die das Horrorgenre streifen.
Sprachlich liegt größtenteils eine recht hohe Qualität vor, einzig viele Wortwiederholungen stören ab und an. Es fehlt auch nicht an Spannung und Action, so daß der einzige Wermutstropfen nur das etwas arg späte Einsetzen der Haupthandlung und der etwas zu smarte Bösewicht sind...
Trotz allem ein Genuß für Leser, die gerne intensive Charaktere haben und auch mal auf Elfen, Ritter und Drachen verzichten können.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Für halbwegs geübte Leser kein Problem.

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Fazit: Sicherlich keine Vorzeige-Fantasy, aber die gut durchdachte Geschichte und die runden Charaktere machen das Wett.



weitere Rezensionen:

Black Sun Rising:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Beim zweiten Anlauf habe ich endlich geschafft, dieses Buch zu lesen. Beim ersten Anlauf bin ich nach dem Prolog zu Bett und hatte derartige Alpträume, dass ich das Buch erstmal zur Seite gelegt habe. Der Prolog ist allerdings das Beste am Buch, danach fällt die Qualität stetig.
Das Buch hat SF-Elemente, alleine die Besiedelung des Planeten Erna durch irdische Kolonisatoren lässt bei Hardcore-Fantasyfans die Nackenhaare aufstehen. Ich fand das aber gut gemacht, weil sehr stimmig integriert. Auch wie die Magie funktioniert ist ein ganz interessantes Konzept, läßt aber gelegentlich logische Lücken, die dann von der Autorin mit nachgeschobenen Erklärungen verschlossen werden müssen (oder offengelassen werden).
Stark irritiert hat mich, und deshalb auch die schlechte Bewertung, die offene Diskrepanz zwischen dem ersten Teil des Buches, in welchem alle Ereignisse in epischer Breite dargestellt werden, und dem zweiten Teil, in dem der Autorin wohl die Lust ausgegangen war. Teilweise werden spannende Situationen innerhalb des Kapitels aufgebaut, um im nächsten Abschnitt dann die Protagonisten an einer ganz anderen Stelle weitermachen zu lassen. Man fragt sich, was kompetentere Autoren daraus wohl hätten machen können.
Irgendwie ist die Geschichte auch sehr absehbar, und ich finde die Figuren eher platt gezeichnet. Die moralischen Zwickmühlen empfinde ich eher als Seitenschinderei, weil es ohnehin klar ist, wie die Geschichte weitergehen muss.

Englische Version ist gut lesbar.
(rezensiert von: miesmacher)

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Welt
Sprache
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Story

Fazit:
Nicht Fisch, nicht Fleisch.


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