DIE FARBEN DER UNENDLICHKEIT
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1 Rezension
-Die Eingangshalle zur Galerria Verrada mit ihrer hohen Gewölbedecke war so kühl, wie er sie in Erinnerung hatte, und beruhigend in ihrer frühmorgendlichen Stille. Aber sie roch anders..-
Galerria1261
Zyklus/Band Die Chronik des Goldenen Schlüssels (2)
Autor Kate Elliott, Melanie Rawn, Jennifer Roberson
Original The Golden Key (Teil 2)
Erscheinungsjahr 1995, dt. 1998
Verlag Goldmann
ISBN 3-442-24792-6
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 407
Probekapitel -
Worum's geht:
300 Jahre später: Der einstige Hofmaler Sario Grijalva lebt dank seines magischen Wissens nun im Körper des Wandermalers Dioniso. Wieder möchte er Oberster Hofmaler werden, doch in diesem Leben ist er zu alt dazu. Also wird er der Mentor des jungen, begabten Rafeyo, und hofft eines Tages dessen Körper übernehmen zu können und so sein Ziel zu erreichen.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Jeder, dem der erste Band des Zyklus gefallen hat, möchte wissen, wie es nun mit dem Dreiecksverhältnis zwischen Sario, Saavedra und Alejandro weitergeht. Welche Intrigen werden die Serranos spinnen, um wieder die Macht am Hofe zu erringen? Und was planen die kriegerischen Tza'abs? Die Geschichte hatte das Potential für eine spannende Fortsetzung, nur leider wird keine dieser Fragen beantwortet, weil die meisten Protagonisten im zweiten Band einfach nicht mehr vorkommen. Alejandro ist offensichtlich seit gut dreihundert Jahren tot, von Saavedra ist nur noch ein Bild übrig, das Sario einst als junger Mann gemalt hatte und Sario selbst hat jahrhunderte lang die "Wirte" gewechselt, um ewig weiterleben zu können. Die Serranos sind völlig verschwunden. Und von den Tza'abs liest man in einem kurzen Nebensatz, daß Tira Virte einen Krieg gegen sie führte und natürlich gewann. Um es mit Herbert Grönemeyer zu sagen: "Was soll das?" Normalerweise gewinnt ein Buch, wenn die Erwartungen des Lesers nicht erfüllt werden und es interessante neue Wendungen gibt. Aber in einem zusammenhängenden Zyklus dreihundert Jahre praktisch unerzählt zu lassen, deutet weniger auf einen Kunstgriff hin, als auf Einfallslosigkeit. Sario, der jetzt Dionisio heißt, spielt nur eine Nebenrolle als graue Eminenz im Hintergrund. Die neuen Hauptfiguren sind der Sohn des neuen Herzogs, Arrigo, dessen junge Frau Mechella und seine nicht mehr ganz so junge Mätresse Tazia. Die Handlung besteht hauptsächlich darin, daß Mechella und Tazia versuchen, sich gegenseitig in der Gunst Arrigos auszustechen. Man könnte meinen, man läse keinen Fantasy-Roman, sondern einen Schlüsselroman über Prinz Charles, Lady Diana und Camilla, zumal die Magie ebenfalls eine untergeordnete Rolle spielt und andere fantastische Elemente überhaupt nicht vorkommen, abgesehen von den in der Realität nicht existierenden Ländern und der Sprache, die aber auch keine originelle Erfindung der Autorinnen ist, sondern eine sehr durchsichtige Verballhornung des Spanischen .
Sprachlich ist der Roman besser als der erste Teil und soooo übel ist die Geschichte nun auch nicht, aber als Fortsetzung des ersten Teils und als ausgesprochener Fantasyroman, ist sie eine Fehlbesetzung.
(rezensiert von: Top Dollar)

Zur deutschen Ausgabe: Noch ein Wort zum Titelbild. Dieses Buch wird zwar niemals den Nobelpreis erhalten, aber das ist kein Grund, warum man ein derartig geschmackloses Cover gestalten muß. Selbst ein schwerstpubertierender männlicher Teenager dürfte an diesem Schneewittchen-Stiefmutter-Verschnitt keine Freude haben.

Wertung
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Fazit: Trivialroman, nicht übel, aber mit zu wenig fantastischen Elementen.


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