CYBERBOY

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Berwertungsschlüssel:

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Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-Und dann starb Eric Watts. ENDE. Das ist vielleicht ein komischer Anfang für eine Biografie, aber es geht einfach nicht anders. Eric Watts' Geschichte fängt erst mit seinem Tod richtig an. Abgedreht? Dann hört euch erst mal den Rest an.-
Zyklus/Band -
Autor Nury Vittachi
Original Dead Eric Gets a Virus
Erscheinungsjahr 2005
Verlag dtv junior
ISBN 3-423-70905-7
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 172
Probekapitel -
Worum's geht:
Amanda Moo ist ein Mauerblümchen in ihrer Klasse, von den Feinden Muhkuh, von den Freunden Mindymandymoo genannt. Sie zog wieder mal um, mit ihrer Mutter, Vater hatte sie keinen. Logisch, dass sie allein war, wenn Mutter arbeitete. Eric war auch allein, denn als sich seine Eltern zerkrachten, schrieb jeder einen Brief, in dem er das Sorgerecht dem anderen gab und verschwand. Fazit: Eric lebt seit einem Jahr allein und niemand merkt es - außer Mindy, denn sie besucht ihn zuhause. Und dann finden sich zwei Computerfreaks, nur Eric ist noch besser drauf als Min. Er hat gerade eine Möglichkeit gefunden, per Elektronenkraniograph seinen Gehirninhalt zu scannen und auf den Supercomputer der benachbarten Militärbasis zu übertragen, denn Erics zweites Ich heißt HackmeisterZero und der ist gut, sehr gut um genau zu sein. Aber dann geschieht etwas Unerwartetes. Der organische Körper wird zu hoher Spannung ausgesetzt und stirbt. Da Min nicht so gut im Autofahren ist, dauert es ein wenig zu lang, bis die Reanimation beginnt, jedoch Eric steuert die eigene Operation vom Computer aus und sich in Zukunft fern per Datenübertragung. Als dann aber die Hackerfreunde den Virusangriff starten, wird es ernst und viel enger, als erwartet.
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Die Sprache von Vittachi ist locker flockig, richtiger Jugendchargon (meistens jedenfalls). Die Idee ist nicht ganz neu, aber einen Schüler als Elektrozombie zur Schule gehen zu lassen, ist eine besondere Variante. Vor allem, da er jetzt Zugriff auch auf Psychologie-Datenbanken hat und sein Persönlichkeitsprofil anpassen kann: Er wird vom Außenseiter zum Held, jedenfalls kurzfristig. Helden haben Neider und so treten Konflikte auf, die in jeder Jugendgruppe oder Schulklasse zu finden sind, hier allerdings übersteigert, manchmal auch ein wenig zu schrill.
Die Geschichte liest sich leicht, sie ist humorvoll und überschreitet in Grenzen die Grenzen. Dies wird bei den geschilderten Familien oder Nichtfamilien klar. Aber auch bei den erwähnten Hackerkreisen. Ein Omazirkel als Superhacker ist lustig, wenn er dann aber Weltverbesserungsideen besonderer Art entwickelt, schon eine Karikatur. Hier fragt man sich, ob diese Ironie von der angesprochenen Altersgruppe ab 12 Jahre erkannt wird. Solche Stellen gibt es mehrere im Buch.
Ein Seelsorger tritt als Berater für besondere Fragestellungen auf und gibt dem ganzen ab und zu einen leicht philosophischen Touch. Dies ist ein gewisses Gegengewicht zur rein technisch anmutenden Story.
Die in der Klasse dominierende Mädchenclique ist nicht so ganz fein mit ihren Methoden, wenn es um ihre Vorteile geht, grenzt gerne und leicht aus, was nicht zu ihrem Schema passt. Auch hier wird in der Verfremdung und Übertreibung etwas deutlich, was Jugendliche in Ansätzen immer wieder in ihrer Umgebung erleben können.
(rezensiert von: wolfcrey)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Eine leicht überdrehte Geschichte.


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