Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Das Mädchen von King ist in vielerlei Hinsicht überraschend: erstmal ist die doch recht geringe Seitenzahl für den Autor recht ungewöhnlich, da ist man bei Stephen King viel mehr gewöhnt. Weiterhin hält er sich nicht (wie sonst) mit einer ausführlichen Beschreibung des Ortes, der Personen etc. auf, es beginnt an dem Tag, an dem Trisha sich im Wald verläuft.
Nun, eine klassischere Handlung gibt es wohl kaum, das Motiv des großen, dunklen Waldes und des Bösen, das sich darin versteckt, kennt man ja schon aus den Märchen der Gebrüder Grimm. Trotzdem entwickelt sich dann ein ganz eigener Charme, der den Leser an das Buch fesselt und mit Trisha mitfiebern lässt. Dabei entwickelt sich der Horror, wie man es von King gewöhnt ist, zunächst langsam: Trisha glaubt noch an eine schnelle Rettung und redet sich selbst Mut zu. Doch mit der Zeit schwindet diese Hoffnung, und dann bemerkt sie zunehmend, wie etwas Böses sie bedroht, bis es zum Showdown kommt.
Da das Buch hauptsächlich um Trisha und ihr Abenteuer geht und kaum andere Personen vorkommen, musste sich King natürlich ganz besonders Mühe im Ausarbeiten dieses Charakters geben. Und es gelingt ihm tatsächlich, Trisha dem Leser glaubwürdig zu vermitteln und somit den (subtilen) Horror, den Trisha erlebt, auch dem Leser gut rüberzubringen. Somit entpuppt sich das Buch als überraschend gelungenes Werk von Meister des Horrors, das man nicht mehr so schnell aus der Hand legen kann.
(rezensiert von: Sam)

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Fazit: Überraschend gelungenes Werk, das zum Gruseln einlädt.