DEVLIN'S LUCK
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1 Rezension
-The stranger entered Kingsholm on the third and final day of the midsummer festival. Lesser versions of the festival were celebrated throughout the Kingdom of Jorsk, but here in the capital city, the residents threw themselves into the celebration with an almost manical glee.-
One
Zyklus/Band The Sword of Change (1)
Autor Patricia Bray
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2002
Verlag Bantam
ISBN 0-553-58475-8
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 405
Probekapitel -
Worum's geht:
Der ehemalige Schmied und Bauer Devlin fühlt sich schuldig am Tod seiner Familie, und wünscht sich nichts sehnlicher, als seinen Liebsten möglichst rasch nachzufolgen. Aber er hat ein Versprechen geleistet, und so nimmt er den hochdotierten Posten des Auserwählten im Königreich Jorsk an. Die letzten Auserwählten, die als Verteidiger des Reichs hauptsächlich auf aussichtslose Heldenfahrten geschickt werden, starben meistens schon in der ersten Woche ihrer Amtsausübung - doch das kommt Devlin gerade recht...
Als er wider Erwarten seine erste Mission durch pures Glück erfolgreich beendet, beginnt ihn der Adel des Königreichs wahrzunehmen - als Störenfried. Aber Devlins Glück bleibt ihm vorerst hold, uns so wird er auf weitere Missionen entsandt, ihm stets auf den Fersen der erfolglose Barde Stephen, der darauf brennt, Devlins Heldentaten zu besingen...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Der Held wider Willen ist mittlerweile auch in der Fantasy ein alter Hut, aber die präzise und liebevolle Charaktersierung rettet Devlin vor einem Dasein als stereotyper Langweiler. Alle auftretenden Charaktere sind mit dieser Sorgfalt dargestellt und wirken dadurch sehr lebendig - es macht einfach Spaß, mit dem düsteren Abenteurer am Lagerfeuer zu sitzen, wenn er den nervigen Barden in Schach zu halten versucht. Diese kleinen Geschichten sind im Prinzip dann auch die Triebfeder des Romans, denn die Rahmenhandlung ist eher wenig innovativ: Da gibt es eine kleine Intrige und Feinde, die das Königreich bedrohen, alles sehr linear und unspektakulär. Alles steht und fällt mit der Hauptfigur, die tatsächlich vor allem anfangs erfrischend anders ist - Devlin war Bauer und Schmied, er hat nie gelernt, ein Schwert zu schwingen und will es auch gar nicht. Für die Verteidigung eines Königreiches, das sein eigenes Land eingenommen hat, bringt er auch nur begrenzten Elan auf - und immer wieder, wenn er eine Aufgabe durch pures Glück überlebt, ist er dem Schicksal sozusagen beleidigt, daß es ihn nicht endlich in Frieden sterben läßt. Irgendwann ist er natürlich soweit, seine neue Rolle zu akzeptieren, und an dieser Stelle geht der Sprung vom deppressiven Brummbär zum motivierten Anführer ein wenig arg schnell.
Die Welt ist leicht ausgearbeitet, bietet ein wenig Magie und ein wenig Religion, ist aber ansonsten eher unauffällig. Viele der Die Eigennamen sind zum Teil aus der nordischen Myhtologie entlehnt, und das scheint, da es sonst kaum Bezüge dazu gibt, etwas weit hergeholt - da wären Eigenkreationen schöner gewesen.
Vor allem für Fans von Fantasy mit starken Charakteren ist Devlin's Luck aber auf alle Fälle ein kurzweiliges Lesevergnügen mit viel Charme und netten Ideen.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Nicht besonders schwer zu lesen.

Wertung
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Fazit: Ein Bauer auf widerwilligem Heldenkurs - unterhaltsame Lektüre mit gelungenen Charakteren.


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