DRACHENFEUER
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Berwertungsschlüssel:

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4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
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1 Stern = übel
Wertung: ø 3 von 5
2 Rezensionen
-Die Explosion wirkte gar nicht besonders heftig; Chris sah nur einen winzigen gelben Funken, der sofort von einer emporschießenden Staubwolke verschlungen wurde, und Augenblicke später hörte er ein dumpfes, trockenes Knacken, das eher wie ein ferner Gewehrschuß klangals wie die Detonation eines halben Zentners Dynamit.-
Loch Lein
Zyklus/Band Phantastische Geschichten (4)
Autor Wolfgang und Heike Hohlbein
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1988
Verlag Ueberreuter
ISBN 3-8000-2295-8
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 527
Probekapitel -
Worum's geht:
Chris verbringt seine Sommerferien bei seinem Vater in Irland, und ist nicht besonders begeistert von der grünen Insel. Dies ändert sich allerdings, als ihm seltsamerweise immer wieder Fabeltiere begegnen und er irgendwann begreift, daß diese an ihm interessiert sind. Schließlich entdeckt er ein Tor in einem Fels, das ihn nach Erin, in eine Anderswelt, bringt. Dieses schöne, aber gefährliche Land, über das die elfengleichen Sidhe herrschen, wird von einem barbarischen Volk bedroht, daß die Sidhe überrennen wird. Als einzige Lösung wollen sich die Sidhe-Zauberer mit einem Drachen zur Wehr setzen, und die gefährliche Reise, um an das Drachenei zu kommen, wird Chris aufgebürdet. Aber längst ist nicht klar, ob die Zauberer den Drachen überhaupt beherrschen werden...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Dieses Mal mußte also die keltisch-irische Fabelwelt dran glauben, um eine Grundlage für eine weiteren Band der Phantastischen Geschichten zu liefern. Innovationen hat aber auch das nicht gebracht, sondern lediglich eine neue Variante der "unbedarfter Junge rettet die Welt"-Geschichte. Der Hauptcharakter und auch viele andere Figuren sind dabei noch nicht einmal besonders symphatisch oder bieten sich zur Identifikation an, und wenn überhaupt, kann man Chris nicht mehr als eine Hau-Ruck-Entwicklung vom angenervten Gör zum strahlenden Helden zusprechen.
Der Anfang der Geschichte liest sich nicht besonders einladend, er besteht aus einem kunterbunten, aber ziellosem Reigen aus Fabelwesen, und erst, als Chris endlich in Erin angkommt, kommt das Buch in Fahrt. Von da an kann man der Geschichte eine gewisse Spannung nicht absprechen, auch kommen immer schön abwechslungsreich verschiedenste Orte und Wesen zum Einsatz; die Sprache dagegen ist keine Offenbarung.
Die Moral, die an allen Ecken hervorlugt, holpert besonders: Viele Szenen scheinen hauptsächlich zum Zweck der Belehrung konstruiert, die Friedensbotschaft geht Hand in Hand mit recht gewalttätigen Szenen und die am Ende stehende Allegorie auf die Vorgänge in der realen Welt ist zwar ein halbwegs interessanter, aber schlicht mißlungener Versuch, noch mehr Moral in die Geschichte zu stopfen. Gerade für Jugendliche gibt es einige bessere und spannendere Fantasy-Romane, mitunter auch von denselben Autoren.
(rezensiert von: mistkaeferl)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Shannara/Shannara (ÜB)
The Dark is Rising/Wintersonnenwende

Fazit: Unspektakuläre Standardunterhaltung mit viel Moral.



weitere Rezensionen:

Drachenfeuer:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension) :
Liest man die Inhaltsangabe durch erscheint dieses Buch als schlichte "Junge kommt in Land - Junge rettet dieses Land" Geschichte. Doch dies ist sie gewiss nicht. Zwar wird in dem Roman 'Drachenfeuer' eine gute und eine schlechte Seite gezeigt, die gegeneinander kämpfen, doch werden diese nach und nach immer genauer unter die Lupe genommen und schließlich die Grenzen verwischt. Chris entdeckt selbst, dass es nichts wirklich Gutes gibt, und das jede Seite für sich das Bessere und Wahre darstellt. Ihm wird eine Aufgabe erteilt doch gleichzeitig wird aufgezeigt, dass dies keine Heldentat sein wird, sondern eher ein Verzweiflungsakt, für den wohl mehr als nur ein Leben gegeben werden muss.
Alles in allem ist es ein äußerst nachdenkliches Buch, dass eben keine glohrreiche Geschichte eines Helden aufzeigt, sondern einen anderen Lehrsatz vertritt: Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint.
(rezensiert von: morning rain)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ein sehr lesenswertes Werk, eine schöne und traurige Geschichte, die einige Wendungen nimmt, mit denen man nicht rechnen würde.

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