Bibliotheka Phantastika verleiht Sterne:
Junge Drachenfreunde finden hier vier vergnügliche Geschichten über
ihr Lieblingstier.
Amanda und Charly erzählt von einem eindeutigen Fall von Drachendiskriminierung.
Drache Charly sucht ein Zuhause mit weichen Kissen, die nach Rosen riechen
und findet dies bei Amanda. Die Beiden sind fast immer zusammen, aber
den anderen Leuten gefällt es gar nicht, daß Amanda mit einem
Drachen lebt, das sei angeblich gefährlich. Also bringt der Briefträger
keine Post mehr, weil er sich vor Charlys Fauchen fürchtet und der
Bürgermeister verlangt, daß der Drache einen Feuerlöscher
auf dem Rücken tragen soll. Charly ist sehr traurig und will Amanda
verlassen. Aber das kommt gar nicht in Frage
In Silvester läßt es richtig krachen! möchte der
Drache Silvester, der mit dem Verkauf von Feuerwerk steinreich geworden
ist, jemandem ein super-mega Riesen-Feuerwerk schenken und gibt eine Annonce
in der Zeitung auf. Politisch korrekte Bedenkenträger dürfen
gleich wieder mit dem Stirnrunzeln aufhören, denn die kleine Liliane
antwortet auf die Anzeige und dank Ihr dient das schönste Feuerwerk
aller Zeiten einem guten Zweck.
Der feurige Paul ist ein sanftmütiger, lieber Drache, der
niemand erschrecken möchte, doch immer, wenn er freundlich "Guten
Tag" schnauben will, laufen die Menschen schreiend vor ihm fort.
Aber dann trifft Paul auf Menschen, die keine Vorurteile haben und findet
sogar noch eine zarte Liebe.
Die Dracheninsel ist die Heimat des letzten lebenden Drachen und
alle, die sich dort hinwagten, mußten dafür mit dem Leben bezahlen.
Trotzdem läßt sich Ambrosius nicht davon abhalten, auf die
Dracheninsel zu reisen, zu gern möchte er den letzten Drachen sehen
und schließlich steht er ihm leibhaftig gegenüber.
Vor diesen Drachen muß sich niemand fürchten. Sie sind liebenswerte
Vertreter ihrer Spezies und wie man auf den vielen farbigen Bildern sehen
kann, sind sie durchweg freundlich, niedlich und schauen treuherzig. Selbst
der menschenfressende letzte Drache auf der Dracheninsel sieht eher neugierig
und zutraulich als hungrig aus. Ganz nebenbei erfahren die Kinder, daß
Vorurteile dumm sind und der Regenwald gefährdet ist. Die große
Fibelschrift und die einfache Gliederung der Texte machen Erstlesern die
Lektüre leicht.
(rezensiert von: Top
Dollar)
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