GHOSTS IN THE SNOW
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Dubric Byerly, Castellan of Faldorrah, sat alone at a small table in the castle kitchen, his mangled breakfast congealing before him.-
Chapter I
Zyklus/Band Dubric Byerly (1)
Autor Tamara Siler Jones
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Bantam Spectra
ISBN 0-553-58709-9
Subgenre High Fantasy (Thriller)
Seitenzahl 466
Probekapitel vorhanden (extern)
Worum's geht:
Dubric Byerly ist der 68jährige Kastellan der Burg Faldorrah, und als solchem obliegt ihm die Aufgabe, mit seinen Pagen und Knappen für Recht und Ordnung auf der Burg zu sorgen. Allerdings gibt es ein Geheimnis, um das niemand weiß: Dubric sieht die Geister ermordeter Menschen, so lange, bis er den Mörder zur Strecke gebracht hat.
Eines Morgens erscheint ihm die Gestalt eines grausam zugerichteten Milchmädchens, und sie bleibt nicht die einzige. Ein Frauenmörder scheint in Faldorrah eingefallen zu sein, der seine Opfer wahllos und brutal niedermetzelt. Während Dubric und seine Gehilfen verzweifelt nach Spuren suchen, macht sich vor allem in der Dienerschaft der Burg Angst breit, und die Gemeinschaft droht zu zerbrechen.
Für Aufsehen sorgt auch der kürzlich angereiste Lord Risley, ein Verwandter des Königs. Er ist in Liebe zu der Näherin Nella entbrannt und würde alles tun, um sie für sich zu gewinnen...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Tamara Siler Jones hat um ihre Hauptfigur, den alten Kastellan Dubric, der so gar nicht glücklich mit seinem Fluch und den daraus resultierenden Aufgaben ist, eine ungewöhnliche Geschichte gewoben. Ungewöhnlich ist vor allem die Mischung, die dargeboten wird: Da soll in einem mittelalterich anmutenden Herrschaftssitz in schönster Krimimanier eine Mordserie aufgeklärt werden - die grausam zugerichteten Leichen erinnern aber eher an einen Psycho-Thriller und sind garantiert nichts für zartbesaitete Seelen. Der Kastellan bedient sich dabei seiner Logik und den Möglichkeiten der in den Kinderschuhen steckenden Gerichtsmedizin, aber im Verlauf der Handlung auch der Magie. Letztere ist zwar in Faldorrah und Umgebung verboten, aber dennoch vorhanden; vor allem in Gestalt von magischen Artefakten ist sie recht atmosphärisch in die mittelalteriche Lebenswelt eingebunden.
Der Fokus liegt vor allem auf der Spannung und das Buch garantiert Lesevergnügen bis in späte Stunden, wenn jede Nacht ein Mord geschieht und Dubric noch immer vor einem Rätsel steht. In wechselnden Perspektiven blickt man neben den Hauptcharakteren (Dubric und der Näherin Nella) auch immer wieder Opfern und sogar dem Täter über die Schulter.
Mit Risley, dem verliebten Lord, präsentiert die Autorin nicht nur einen Verdächtigen auf dem Silbertablett, sondern auch einen ziemlich unglaubwürdigen Super-Mann - ein Muster an Galanterie, Heldenmut und Aufrichtigkeit. Zu schön um wahr zu sein? Der Leser darf auf jeden Fall bis fast zur letzten Seite miträtseln und die eine oder andere Überraschung erleben. Leider sind etliche Seiten der pathetischen Liebesbeziehung zwischen Risley und Nella gewidmet - die in der Tat eine wichtige Rolle in der Handlung spielt - aber diese Szenen triefen zum Teil dermaßen vor Kitsch, daß man sich dauernd fragt, ob die Autorin das ernst meint, oder ob das ganze noch ein erklärendes Nachspiel hat (was wir im Dienste der Spannung an dieser Stelle verschweigen...).
Auch bleiben leider die ebenfalls in der Handlung integrierten Herrschaftsverhältnisse des Landes etwas unklar, hier wären ein paar klärende Sätze oder eine Karte eine große Hilfe gewesen.
Dennoch kann man sich mit Ghosts in the Snow ganz blendend unterhalten, und neben nervenzerreißender Spannung bietet es auch schöne, realistische Charaktere, deren Hintergründe sich erst im Laufe der Zeit mehr und mehr eröffnen und die bis zum Ende des Buches an Tiefe gewinnen, und außerdem eine lebensnahe Darstellung einer mittelalterichen Burggesellschaft.
(rezensiert von: mistkaeferl)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Farseer Trilogy

Fazit: Ein Schuß Schweigen der Lämmer, eine Prise Der Name der Rose und ein Hauch Fantasy.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum