A WIZARD OF EARTHSEA
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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-The island of Gont, a single mountain that lifts its peak a mile above the storm-racked Northeast Sea, is a land famous for wizards..-
I. Warriors in the mist
Zyklus/Band Earthsea Cycle (1)
Autor Ursula K. Le Guin
Übersetzung Der Magier der Erdsee
Erscheinungsjahr 1968
Verlag Bantam
ISBN 0-553-38304-3
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 182
Probekapitel -
Worum's geht:
Auf der Inselwelt Erdsee stellt der junge Sparrowhawk bei einem Überfall fest, daß er ein Talent zur Magie besitzt. Bald besucht er die Zauberschule und entdeckt dort ein bedrohliches Übel, vor dem er seine Heimat schützen will...

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Der erste Band der Trilogie erzählt den Weg von Sparrowhawk, einem jungen Mann, der erst zu sich selbst finden muss, bevor er die Magie wirklich meistert. Es ist der ständige Kampf mit dem eigenen Stolz, dem Hochmut und dem Schaden, der daraus entstehen kann. A Wizard of Earthsea ist die Geschichte erwachsen zu werden, ein schwieriger Prozess, an dessen Ende, wenn er gelingt, der ganze Mensch steht. Kein einfacher Kampf für jemanden, der wie kaum ein anderer mit der Gabe der Magie beschenkt wurde.
Die Erdsee-Trilogie ist eine der erstaunlichsten Geschichten oder Erzählungen im Bereich der Fantasyliteratur, die ich jemals gelesen habe. Der Schreibstil ist schlicht, in der Art, in der Märchen oder Sagen erzählt werden. Die Sätze sind daher oft lang und mit einem eigenen, etwas schwingenden Rhythmus versehen. Die Geschichte selbst hingegen verzichtet auf alles Überflüssige, ist ausgesprochen dicht und entwickelt eine Beschleunigung, die vielen anderen Büchern gut täte.
Die Magie, die Sparrowhawk auf der Insel Roke, der Insel der Magier, lernt, ist eine Magie des Wortes und des tiefen Wissens. Die Erdsee-Trilogie ist eines der seltenen Beispiele, wo es bei der Magie nicht um Effekte geht, sondern um ein Magiesystem oder eine Philosophie, die sich hinter allem verbirgt. Eine brillante Idee, weil sie eine Antwort auf die Frage liefert, was Magie eigentlich ist oder sein könnte.
Außer der Magie enthält die Geschichte zwei weitere Motive, die in einfache Abenteuer eingebunden sind. In wenigen Sätzen erfährt der Leser, wie Drachen sich fortpflanzen, wie sie wachsen und sich entwickeln, wie sie denken und handeln. Umfassender und knapper geht es nicht. Und dann gibt es noch das Reich der Toten. Ein öder und langweiliger Ort, der so gar nicht zu den farbigen Abenteuern passt. Beide Motive werden in den Nachfolgebänden noch wichtige Rollen spielen.
Das Ende der Erzählung ist einfach. Das Unheil, das Sparrowhawk zunächst zeichnet, ihn dann verfolgt, um ihn zu besitzen, das er anschließend als Jäger selbst vor sich hertreibt, ist nichts anderes als er selbst. Mit sich selbst vereinigt findet die Geschichte ein erwartetes glückliches Ende.
Ursula LeGuin hat dieses Buch wie auch die beiden folgenden für Jugendliche geschrieben. Entsprechend einfach ist der Plot. Was einfach umwerfend ist und für eine lange Fangemeinschaft gesorgt hat, ist die Welt, in der alles abläuft, die in sich stimmigen Details, die die Beobachtungsgabe verrät, und die unverwechselbare Sprache. Da fällt die Bewertung leicht.
Das Buch ist vom Feinsten und hat seine vollen fünf Sterne verdient.
(rezensiert von: boosterpacks)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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