Worum's geht:
Die Invasionsarmee des Dämonen-Lords fällt über die Stadt
Tyrsis und die Grenzlegion versucht verzweifelt dem übermächtigen
Feind die Stirn zu bieten. Während vor den Toren Tyrsis die große
Schlacht tobt, gelingt es Shea und seinen Begleitern durch die Hilfe von
Trollen in das Reich des Dämonen-Lords einzudringen. Im Schädelberg
- dem Sitz des bösen Herrschers - findet er endlich das legendäre
Schwert von Shannara und durch dessen Klinge wird der Dämonen-Lord
vernichtet, ehe es seiner Armee gelingt Tyrsis endgültig in die Knie
zu zwingen.
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Warum's so gut
ist:
Zugegebenermaßen habe ich mich mit wenig Vorfreude vors Buch gesetzt,
denn wie schon bei seinen Vorgängern erwartete ich nichts weiter
als einen recht holprigen Abklatsch der Ring-Trilogie von Tolkien. Im
Rückblick auf alle drei Bände ("Das Schwert von Shannara",
"Der Sohn von Shannara" und "Der Erbe von Shannara")
muss ich auch zugestehen, dass dies absolut der Fall ist. Der Ring wurde
lediglich durch das Schwert ersetzt. Ein kleines, harmloses Geschöpf,
welches nie den Anschein erweckt es könne es mit einem so mächtigen
Gegner wie dem Dämonen-Lord aufnehmen, zwingt eben diesen in die
Knie. (Frodo und sein Kampf gegen Sauron.) Begleitet wird der Held der
Geschichte von tapferen Menschen, kräftigen Zwergen, gewandten Elfen
und einem treu ergebenen Freund - in diesem Fall der Stiefbruder Flick.
Auf die Parallelen zu der Ring-Geschichte brauche ich hoffentlich nicht
hinzuweisen. Letztendlich wurde Tolkiens Monumentalwerk nur aufgewärmt
- leider, denn in Bezug auf Schriftstellerei muss ich Terry Brooks ein
dickes Lob aussprechen. Was dies betrifft steht er seinem Vorbild mit
nichts nach - Geschickte Wortwahl und unglaubliche Beschreibungen der
Kämpfe und Schlachten. Ja, das lässt mir sogar teilweise den
Atem verschlagen. Etwas auffällig jedoch ließ T. Brooks den
Ausgang der großen Schlacht unter
den Tisch fallen. So habe ich mit keinem Wort lesen können, wie genau
die Schlacht nun ausging.
Klar ist, dass die Guten gewonnen haben und logischerweise mit dem Tod
des Dämonen-Lords auch die Invasionsarmee untergegangen ist. Nur
ist das so sicher? Letztendlich bestand die Armee größtenteils
aus Gnomen und Trollen, die sicher nicht im Geringsten mitbekommen haben,
dass ihr Führer - der meilenweit entfernt bezwungen wurde - nun tot
ist. Aber was soll's?!
Schlussletztendlich kann ich die drei Bände als leichte Kost in den
Abendstunden sicher empfehlen. Doch sollte der Leser Tolkiens Werke im
Vorfeld schon kennen, so sei ihm gesagt, dass diese Bücher ihm leider
nichts Neues bieten werden.
Das Buch erhält von mir trotzdem 3 Sterne, die Schlacht war recht
genial und da diese so ca.
einen Drittel des Buches ausmacht, sollte das die Bewertung positiv beeinflussen.
(rezensiert von: Tinchen)
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