Worum's geht:
Rob 344-66/III a, kurz Robbi genannt, hat dieses Jahr eine besonders schwierige
Roboter-Prüfungsaufgabe aufgebrummt bekommen. Aber zum Glück
darf er dabei die Hilfe eines Menschenkindes in Anspruch nehmen
Dasa er dabei zuerst an Tobias Findeisen, kurz Tobbi, denkt ist klar:
denn Tobbi hat das erstklassige Allroundfahrzeug entworfen, das Robbi
für seinen ersten Teil der Roberter-Prüfung nachgebaut hat
und mit diesem Allzweckgefährt geht es nun auf eine phantastische
Reise
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Warum's so gut
ist:
Die Geschichte wird technisch. Aber so technisch, daß man sie
nicht verstehen kann, wird sie nun auch wieder nicht
Ich habe
diese Geschichte zum ersten Mal als Kind gelesen und bin erst mal ein
bisschen erschrocken: Technik is' ja nun so gar nich' meins
Aber
ich war sehr schnell mit der "technischen" Geschichte versöhnt,
denn sie ist so entzückend und liebenswert, daß man sie, trotz
Technik, einfach gern haben muß
Das fängt schon bei den Hauptfiguren an: Tobias Findeisen, genannt
Tobbi, der pfiffige kleine Erfinder, der in die dritte Klasse geht und
sich das Fliewatüüt ausgedacht hat. Der Name Fliewatüüt
ist übrigens eine Zusammenstellung der Dinge, die das "Allzweckgefährt"
kann: "Flie", weil es fliegen kann wie ein Hubschrauber,
"wa", weil aus auf dem Wasser schwimmen kann, wie ein
Boot und "tüüt", weil es wie ein Auto auf der Straße
fahren kann und Autos "tüüten" manchmal.
Damit wäre die zweite "Hauptperson" auch schon vorgestellt.
Tja, und dann wäre da noch Rob 344-66/III a, kurz Robbi, Roboter
der dritten Robotklasse (das "a" steht übrigens für
sehr gute Robotschüler
), er hat Tobbis Fliewatüüt
für die theoretische Abschlußprüfung seiner Robotschule
nachgebaut, aber nun steht der praktische Teil an
und dafür
braucht er Tobbis Hilfe und natürlich die seiner Erfindung
Die "Lehrer" der Robotschule wollen wissen, wie ein kleiner
Roboter in der Welt zurechtkommt und haben sich deshalb saftige Aufgaben
für Robbi überlegt, für die er reisen und fragen muß,
und gerade für letzteres braucht der die Hilfe eines menschlichen
Freundes, den er sich laut seinem "Chefcomputer" suchen darf,
aber er muß auch in die dritte Klasse gehen
und das
kommt bei Tobbi ja prima hin.
Für Erwachsene ist die Geschichte zu albern. Die Charaktere sind
nicht weiter ausgearbeitet und daher zu flach, und für den erfahrenen
Leser ist es nicht spannend und abwechslungsreich genug
aber für
Kinder ist das Buch wirklich sehr empfehlenswert. Die Erzählung ist
voll von kindlichem Witz und sprüht vor Charme: z. B. als Robbi,
Tobbi und das Fliewatüüt am Radarturm "Richard-Toni-Drei"
vorfliegen (allein schon der Name
). Der Dialog zwischen dem diensthabenden
Wachmann und der "Zentrale" ist typisch für Boy Lornsens
Wortwitz.
Auch die sonstigen Figuren, die Robbi und Tobbi auf ihrer abenteuerlichen
Reise kennen lernen sind komisch und liebenswert. Highlights in der Geschichte
sind die Bekanntschaft mit "Nessie", dem legendären Ungeheuer
von Loch Ness, und einem waschechten schottischen Burggespenst.
Wer also seinen Kindern (die noch zu jung für Harry Potter
sind
:-) ) etwas Gutes tun möchte: Boy Lornsen und sein "Fliewatüüt"
ist nachhaltig zu empfehlen.
(rezensiert von: Katerchen)
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