ROBBI, TOBBI UND DAS FLIEWATÜÜT

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Berwertungsschlüssel:

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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-Man hört technische Einzelheiten über das Fliewatüüt und nimmt Einsicht in die Konstruktionszeichnung. Außerdem erfährt man, daß Tütermoor keine besonders günstige Gegend für Erfinder ist, daß Tante Paula technisch nicht mehr so ganz auf der Höhe ist, und warum Tobbi Himbeersaft als Treibstoff wählt-
Zyklus/Band -
Autor Boy Lornsen
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1967
Verlag dtv
ISBN 3-423-70293-1
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 256
Probekapitel -
Worum's geht:
Rob 344-66/III a, kurz Robbi genannt, hat dieses Jahr eine besonders schwierige Roboter-Prüfungsaufgabe aufgebrummt bekommen. Aber zum Glück darf er dabei die Hilfe eines Menschenkindes in Anspruch nehmen… Dasa er dabei zuerst an Tobias Findeisen, kurz Tobbi, denkt ist klar: denn Tobbi hat das erstklassige Allroundfahrzeug entworfen, das Robbi für seinen ersten Teil der Roberter-Prüfung nachgebaut hat… und mit diesem Allzweckgefährt geht es nun auf eine phantastische Reise…

Warum's so gut ist:
Die Geschichte wird technisch. Aber so technisch, daß man sie nicht verstehen kann, wird sie nun auch wieder nicht… Ich habe diese Geschichte zum ersten Mal als Kind gelesen und bin erst mal ein bisschen erschrocken: Technik is' ja nun so gar nich' meins… Aber ich war sehr schnell mit der "technischen" Geschichte versöhnt, denn sie ist so entzückend und liebenswert, daß man sie, trotz Technik, einfach gern haben muß…
Das fängt schon bei den Hauptfiguren an: Tobias Findeisen, genannt Tobbi, der pfiffige kleine Erfinder, der in die dritte Klasse geht und sich das Fliewatüüt ausgedacht hat. Der Name Fliewatüüt ist übrigens eine Zusammenstellung der Dinge, die das "Allzweckgefährt" kann: "Flie", weil es fliegen kann wie ein Hubschrauber, "wa", weil aus auf dem Wasser schwimmen kann, wie ein Boot und "tüüt", weil es wie ein Auto auf der Straße fahren kann und Autos "tüüten" manchmal.
Damit wäre die zweite "Hauptperson" auch schon vorgestellt. Tja, und dann wäre da noch Rob 344-66/III a, kurz Robbi, Roboter der dritten Robotklasse (das "a" steht übrigens für sehr gute Robotschüler…), er hat Tobbis Fliewatüüt für die theoretische Abschlußprüfung seiner Robotschule nachgebaut, aber nun steht der praktische Teil an… und dafür braucht er Tobbis Hilfe und natürlich die seiner Erfindung…
Die "Lehrer" der Robotschule wollen wissen, wie ein kleiner Roboter in der Welt zurechtkommt und haben sich deshalb saftige Aufgaben für Robbi überlegt, für die er reisen und fragen muß, und gerade für letzteres braucht der die Hilfe eines menschlichen Freundes, den er sich laut seinem "Chefcomputer" suchen darf, aber er muß auch in die dritte Klasse gehen… und das kommt bei Tobbi ja prima hin.
Für Erwachsene ist die Geschichte zu albern. Die Charaktere sind nicht weiter ausgearbeitet und daher zu flach, und für den erfahrenen Leser ist es nicht spannend und abwechslungsreich genug… aber für Kinder ist das Buch wirklich sehr empfehlenswert. Die Erzählung ist voll von kindlichem Witz und sprüht vor Charme: z. B. als Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt am Radarturm "Richard-Toni-Drei" vorfliegen (allein schon der Name…). Der Dialog zwischen dem diensthabenden Wachmann und der "Zentrale" ist typisch für Boy Lornsens Wortwitz.
Auch die sonstigen Figuren, die Robbi und Tobbi auf ihrer abenteuerlichen Reise kennen lernen sind komisch und liebenswert. Highlights in der Geschichte sind die Bekanntschaft mit "Nessie", dem legendären Ungeheuer von Loch Ness, und einem waschechten schottischen Burggespenst.
Wer also seinen Kindern (die noch zu jung für Harry Potter sind… :-) ) etwas Gutes tun möchte: Boy Lornsen und sein "Fliewatüüt" ist nachhaltig zu empfehlen.
(rezensiert von: Katerchen)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Urmel

Fazit: Ein schönes Kinderbuch.


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