DIE BRONZE VON EDDARTA
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1 Rezension
-Ich war auf dem Rückweg zu Volitars alter Werkstatt. Ich hatte auf dem Markt zwei Briefe aufgegeben und eine Landkarte gekauft. Beide Briefe waren bereits auf dem Weg nach Raithskar - einer mit einer Karawane, der andere am Bein eines Maufa, dem schnellen Botenvogel Gandalaras.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Gandalara-Zyklus (3)
Autor Randall Garrett, Vicki Ann Heydron
Original The Bronze of Eddarta
Erscheinungsjahr 1982, dt. 1988
Verlag Heyne
ISBN 3-453-02772-8
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 203
Probekapitel -
Worum's geht:
Nach der ersten Kombiattacke aus magischem Zwang und Schwert pflegen Rikardon und Thymas ihre Verletzungen, bevor sie den Karawanenführer Gharlas verfolgen. Nach einigen Zwischenfällen erreichen vorerst nur noch Tarani und Rikardon die Metropole Eddarta. In der Oberstadt herrscht eine Oligarchie mit dem Hohen Lord Pyromel an der Spitze. Die Elite wird aufgrund ihrer ESP-Fähigkeit gebildet. Gharlas geht im Palast ein und aus, Taranis Mutter lebt dort im Goldenen Käfig und wie die familiären Verflechtungen sind, weiß eigentlich niemand komplett. Missverständnisse und Fehleinschätzungen erzeugen Dramatik und nicht vorausgesehene Gefahren.Vergangenheit.

Warum's so gut ist:
Das zentrale Thema ist der Machtmissbrauch. Aber eigentlich soll mit der spirituellen Befähigung gleichzeitig die moralische Entwicklung wachsen. Nur dann ist ein gesellschaftlicher Organismus gesund. Rikardon stößt in Eddarta auf eine Sklavenhaltergesellschaft, die er zutiefst verabscheut. Neue Begegnungen werden moralisch gewichtet. Immer deutlicher wird die verheerende Auswirkung vom Missbrauch spiritueller Kräfte (was der klassischen Definition von Schwarzmagie entspricht). Interessant wird die Auseinandersetzung aber dadurch, dass alle Handlungen auf unvollständiger Informationsbasis beruhen. Die Gegenseite ist oft nicht nur einen Schritt voraus.
Was ein wenig verloren geht, ist die Andersartigkeit Gandalaras und seiner Bewohner. Vielleicht wollte der Autor dies ja auch, denn der Ich-Erzähler integriert sich immer besser und verschmilzt mit der neuen Umgebung. Ein Aufwacherlebnis ist das Aufflackern der Individualität der Italienerin Antonia im Bewusstsein Taranis. Zart wird angedeutet, welcher Unterschied zwischen der Inkarnation besteht, wo eine geistige Entität in die Leibes- und Seelenhüllen einzieht - bei Markasset allerdings in einen Erwachsenen - und der Inkorporation, wo die Ursprungsperson die Hüllen nicht verlassen hat. Dieses Motiv bedarf der weiteren Entfaltung in den Folgebänden.
Als Tarani die Botschaft der Bronze von Eddarta liest, eröffnen sich für alle völlig neue Aspekte - für den Leser offenbart sich in dieser Botschaft des ersten Königs von Gandalara eine Anweisung zur Lebensschulung, wenn er sie auf sich bezieht. Davon später mehr.
Wie im 2. Bd. sind die Einleitung und der Nachspann Gespräche Rikardons mit einer Aufnehmerin, die seinen Gedächtnisinhalt in den All-Geist überträgt.
(rezensiert von: wolfcrey)

zur Übersetzung: übersetzt von Fredy Köpsell

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Fazit: Ein Roman mit außergewöhnlichem Szenario und philosophisch spirituellem Tiefgang in spannender Verpackung


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