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DIE
HEILIGE DER INSEL GIL |
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zur Übersicht über
den ganzen Zyklus
HIER
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Berwertungsschlüssel:
5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel |
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Wertung:
3 1/2 von 5
1 Rezension |
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-Es
war der Morgen des sechsten Tages nach dem Unfall meines Bruders. Ich saß
friedlich im Archiv, schrieb einen Kommentar über ein wertvolles Manuskriot
und war voll und ganz mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt,
als die Tür so heftig aufgestoßen wurde, daß die Tintengläser
im Regal klirrten.-
Kapitel 1 |
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Zyklus/Band |
Gil (1) |
Autor |
Rebecca
Bradley |
Original |
Lady in Gil |
Erscheinungsjahr |
1996, dt. 1997 |
Verlag |
BasteiLübbe |
ISBN |
3-404-20322-4 |
Subgenre |
High Fantasy |
Seitenzahl |
379 |
Probekapitel |
- |
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Worum's geht:
Seit die Gilaner von ihrer
schönen Insel von den grausamenen Sheranern vertrieben worden sind,
schicken sie in jeder Generation einen Erben des Herrscherhauses zurück,
damit er die Heilige von Gil zurückerobere und somit die Macht der
Gilaner wiederherstelle. Als Arkolef, der aktuelle Held der Exil-Gilaner
sich beim Training verletzt, muß kurzerhand sein Bruder Tigraleff
einspringen. Dieser ist aber keineswegs ein Held, sondern ein eher vorsichtiger
Schreiber, und er will nichts weniger, als Abenteuer erleben. Doch Obwohl
nicht einmaldie Anführer des Volkes glauben, daß Tig weit kommen
wird, schicken sie ihn übers Meer. Dort muß er feststellen,
daß das einstmals blühende Gil vor sich hinsiecht - aber erstaunlicherweise
kommt er auf seine Art immerhin weiter als alle anderen Helden (von denen
kein einziger zurückgekehrt ist) vor ihm...
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Warum's so gut
ist:
Höchstpersönlich berichtet der unfreiwillige Held Tig von seinen
Abenteuern, und da seine Sichtweise weder vor Sarkasmus noch vor Selbstironie
zurückscheut, ist Humor fast auf jeder Seite garantiert. Überraschend
ist allerdings, daß hier Humor und Dramatik aus einem Guß
sind: Die grausame Unterdrückung der Gilaner durch die Sheraner ist
nämlich alles andere als lustig. Daß sich die Untergebenen
in erster Linie von Ratten und Maden ernähren, ist bei Weitem noch
der harmloseste Aspekt davon - und hier tritt auch schon der Hauptkritikpunkt
an diesem Buch zu Tage: Da die Autorin im Großen und Ganzen in einem
recht realistischen Stil schreibt, scheint die allzu extreme Unterdrückung
etwas übertrieben. Da vergeht kaum eine Seite, wo nicht ein Gilaner
gefoltert, durch die Straßen getrieben, aufgespießt oder ähnliches
wird; kein einziger Sheraner, der nicht eine sadistische Ader pflegt,
tritt auf.
Abgesehen davon kann man aber einer intelligenten und vor allem durch
Tigs Welt- und Selbstsicht sehr kurzweiligen Geschichte folgen, die mit
ihrem Antihelden die gewohnten Pfade manchmal zurückläßt.
Hervorragend liest sich auch die Sprache der Autorin, zumindest bis auf
ein, zwei Stellen, an denen scheinbar mit Gewalt nach außergewöhnlichem
Vokabular gesucht wurde - man möchte beim Lesen eines Fantasyromans
vielleicht nicht zwingend sein Repertoire an ungebräuchlichen Fremdwörtern
erweitern... Relativ oft werden Ereignisse der Zukunft vorweg genommen,
denn die Geschichte wird sozusagen im Nachhinein lange Zeit nach den Geschehnissen
berichtet. So ist das auch am Ende: Tig macht einen Fehler, über
dener vorher schon nachgedacht hat - das ist zwar in diesem Zusammenhang
sehr beeindruckend, aber auch ein wenig unlogisch. Immerhin ist das Ende
des Romans abgeschlossen, so daß man die Fortseztungen nicht gleich
an der Hand haben muß.
(rezensiert von: mistkaeferl)
Zur deutschen Ausgabe: Die Übersetzung liest sich schön;
der Klappentext ist ein Graus - da stehen Dinge drin, die man in diesem
Buch vergeblich suchen wird... (übersetzt von: Frauke Meier)
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Wertung |
gesamt |
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Welt |
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Aufmachung |
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Sprache |
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Story |
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Karte |
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Personenglossar |
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Sachglossar |
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Hinweise zu Sprache/Aussprache |
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Illustrationen |
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Zeichnungen/Sonstiges |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
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The
Sword of Change
Moonworlds
Saga |
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Fazit: Ein Antiheld befreit seine Landsleute - in erster Linie
mit bissigem Humor.
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©mistkaeferl
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