DER KLEINE HÄWELMANN

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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Häwelmann. Er hatte ein Bett mit Rädern. Am liebsten mochte er es, wenn seine Mutter ihn darin durch die Wohnung fuhr.-
Zyklus/Band -
Autor Theodor Storm, nacherzählt von Maja von Vogel
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2005
Verlag Loewe
ISBN 3-7855-5463-X
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 14
Probekapitel -
Worum's geht:
Der kleine Häwelmann ist ganz begeistert, wenn ihn seine Mama in seinem Bett mit Rädern durch die Wohnung fährt. "Mehr, mehr!", ruft er dann jedesmal. Eines Nachts liegt er wach und möchte durch die Wohnung gefahren werden, aber seine Mutter schläft tief und fest. Also kommt das pfiffige Kerlchen auf die Idee, sein Hemd als Segel zu benutzen und sich in seinem rollenden Bettchen die Welt anzuschauen. Auf seiner Reise wacht der gute alte Mond über ihn, der ihm leuchtet - bis der übermütige Häwelmann einen Fehler macht.

Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Als die heilige Theresia von Lisieux noch ein kleines Kind war, wollte eine ihrer Schwestern ihr ein Geschenk machen und forderte sie auf, sich unter verschiedenen Dingen etwas auszuwählen. Theresia antwortete mit der größten Selbstverständlichkeit: "Ich wähle alles." Diese selbstverständliche Maßlosigkeit der kleinen Kinder treibt auch den Häwelmann um, der ebenfalls alles will. Nur in seinem Zimmer, auf dem Fußboden und schließlich an der Decke herumzurollen, reicht ihm nicht, er möchte mehr, immer mehr. Sein Weg führt ihn auf die Straße, in den Wald und bis in den Himmel hinauf. So erzählt dieser Klassiker der Kinderliteratur nicht nur von Maßlosigkeit, sondern auch von Abenteuerlust und Wissensdurst, aber auch von der Unerfahrenheit kleiner Kinder, die, während sie sich aufmachen, die Welt zu entdecken, behütet werden müssen, damit ihr Forscherdrang kein böses Ende nimmt.
Maja von Vogel erzählt Storms Geschichte nahe am Originaltext, leicht gekürzt, in einer zeit- und kindgemäßen Sprache. Damit erreicht sie nicht ganz den Charme der Vorlage, aber das liegt natürlich auch daran, daß Storms bildhafte Sprache hier in Illustrationen umgesetzt worden ist. Es ist alles da, wovon Storm erzählt. Der Mond hat ein rundes, freundliches Gesicht, in dem sogar die Mondkrater zu sehen sind, so daß nebenbei auch das Rätsel gelöst wird, warum manche Leute glauben, der Mond sei aus löchrigem Käse gemacht; wie von Storm beschrieben, trägt er Pelzärmel und weder der goldene Hahn auf der Kirchturmspitze noch die Katze im Wald fehlen. Als Zugabe findet man noch einen niedlichen kleinen Maulwurf, der selig auf seinem Hügelchen schläft, ein Häschen, das den kleinen Häwelmann auf seiner Reise begleitet und auf der Vorderseite des Buches leuchten bunt glitzernde Sternchen.
(rezensiert von: Top Dollar)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Zilly

Fazit: Liebevoll gestaltete Nacherzählung Theodor Storms berühmter Geschichte für die ganz Kleinen.


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