HANDBUCH FÜR HELDEN

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Berwertungsschlüssel:

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Wertung: 2 von 5
1 Rezension
-Ehe der Heldenanwärter in die Unbezwingbare Festung des Bösen Großkriegsherren einzudringen versucht, sollte er ernsthaft die Möglichkeit in Betracht ziehen, ihn aus sicherer Entfernung mit einer Langstreckenwaffe von den Verteidigungswällen zu pusten.-
Praktischer Ratgeber für Helden von Robert S. Taylor
Zyklus/Band -
Autor John Moore
Orignal Heroics for Beginners
Erscheinungsjahr 2004, dt. 2005
Verlag Piper
ISBN 3-492-26576-6
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 362
Probekapitel -
Worum's geht:
Die hübsche Prinzessin Rebecca soll verheiratet werden, und neben Prinz Kevin, dem Diplomaten und heimlichen Favoriten der Prinzessin, liebägugelt der König vor allem mit dem militärisch versierten Prinz Logan als zukünftigem Bräutigam.
Als aus seiner geheimen Schatzkammer das mächtige Alt-Artefakt gestohlen wird, mit dessen Hilfe man eine verheerende Waffe konstruieren kann, muß ein Held her, der das Heer gegen den bösen Kriegsherrn Voltmeter führt.
Prinz Kevin sieht seine Felle davonschwimmen und beschließt, im Alleingang das Alt-Artefakt wiederzubeschaffen. Da er keine großartige Ausbildung im Helden-Dasein hat, muß er sich an den Praktischen Ratgeber für Helden halten. Außerdem hat er nicht mit Prinzessin Becky gerechnet, die angetan mit einem dekorativen Kettenbikini ihrem Liebsten unbedingt in sein Abenteuer folgen will - ihn aber nur in um so größere Schwierigkeiten stürzt...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Daß es auch noch humorvolle Fantasy jenseits der Scheibenwelt gibt, soll das vorliegende Buch Handbuch für Helden unter Beweis stellen. Humor ist allerdings eine relative Größe, und hier ist er in erster Linie auf der seichten Seite angesiedelt. Ob man von John Moores Variante der Komik gut unterhalten wird, hängt schon einmal davon ab, ob man lustig findet, wenn die Charaktere des Buches positive Entwicklungen grundsätzlich als endgeil oder cool bezeichnen und überhaupt einen Sprachstil in der Nähe moderner Jugendsprache pflegen.
Außerdem sticht dem Leser von Anfang an eine große Portion Sexismus ins Auge: So ist Prinzessin Beckys im wahrsten Sinne des Wortes herausragendste Eigenschaft ihr nicht unerheblicher Brustumfang, auf den in nervender Regelmäßigkeit bei jedem ihrer Auftritte hingewiesen wird. Die männlichen Helden dagegen werden weniger anatomisch genau beschrieben - hier genügt dem Autor meist das Attribut gutaussehend. Leserinnen werden also wohl kaum ein Objekt zum Anschmachten auftun, wohingegen für männliche Leser, die mit dem üppigen, blonden Engel Becky nicht anzufangen wissen, immerhin noch das düstere, böse Gegenstück dazu bereisteht - der Leder-Vamp Valerie.
So plätschert es dann auf Schenkelklopferniveau dahin. Aber um der Wahrheit genüge zu tun: Es ist schon witzig, wenn zum Beispiel der böse Großkriegsherr sein fabrikneues, genormtes Weltvernichtungsartefakt mit dem Stolz eines Ferrari-Besitzers beäugt, oder der Barbaren-Held einem Lufschacht hier entlang-Schild folgt. Ein bißchen witzig zumindest. Manchmal muß man schmunzeln, lauthals lachen wohl eher kaum. Es überwiegt das Gefühl, daß es lustig hätte werden können, aber leider beim Bemühen darum geblieben ist. Der leichte Charme und die lapidare Nebensächlichkeit, mit der Terry Pratchett seine Leser zum Lachen bringt, fehlt komplett.
Das lustigste am Handbuch für Helden sind die kurzen Zitate aus dem titelgebenden Ratgeber - köstliche Tips für den angehenden Welten- und Prinzessinnen-Retter, die bei Lesern ins Schwarze treffen werden, die sich schon immer gefragt haben, warum der Schurke in James Bond dem Helden immer noch eben schnell seinen fiesen Plan genauestens darlegt. Leider sind diese Abschnitte allerdings relativ dünn gesät.
(rezensiert von: mistkaeferl)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Apropos

Fazit: Mäßig witzige Mär von einem bemühten Helden.


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