DAS HAUS DES DAEDALUS

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Wertung: 4 1/2 von 5
1 Rezension
Zyklus/Band -
Autor Kai Meyer
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2000
Verlag Heyne
ISBN 3-453-19883-2
Subgenre Dark Fantasy
Seitenzahl 383
Probekapitel -
Worum's geht:
Die junge Restauratorin Coralina entdeckt bei Renovierungsarbeiten an einer römischen Kirche Druckplatten der berühmten Carceri-Stiche von Giovanni Battista Piranesi. Seltsamerweise findet sich unter den bekannten Motiven des Künstlers aus dem 18. Jahrhundert ein weiteres, bislang unbekanntes. Kurz entschlossen lässt Coralina die Druckplatte des unbekannten Kupferstiches verschwinden. Mit Hilfe des Kunstdetektivs Jupiter will sie die Platte auf dem Schwarzmarkt verkaufen, um die Behandlungskosten ihrer kranken Großmutter zu bezahlen. Zur gleichen Zeit irrt ein scheinbar von Wahnvorstellungen geplagter Mönch auf der Flucht vor unbekannten Verfolgern durch Rom, und ein vagabundierender Künstler malt mysteriöse Straßenbilder in den Gassen der Ewigen Stadt...

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Das Haus des Daedalus nimmt den aktuellen Sakrileg-Hype mit immer neuen Romanen um finstere Machenschaften im Vatikan und jahrhundertealte Geheimgesellschaften um einige Jahre vorweg. Um auch ein Stück vom Kuchen abzukriegen, hat der Heyne Verlag Meyers Buch unter dem dümmlichen Titel Die Vatikan-Verschwörung neu aufgelegt. Schade, dass der Roman jetzt so reißerisch vermarktet wird, denn er ist nicht nur um Längen besser als das Machwerk des internationalen Bestsellerautors Dan Brown, sondern verschont die Leser dankenswerterweise auch vor bombastischen Behauptungen nach dem Motto "Wenn dieses Geheimnis ans Licht kommt, wird die katholische Kirche in ihren Grundfesten erschüttert!" und ähnlichem.
Kai Meyer hat einen spannenden, rasanten Mystery-Thriller geschrieben, der an Unterhaltungswert nichts zu wünschen übrig lässt: Es gibt gepflegten Grusel, skurrile Charaktere, mythische Kreaturen aus uralter Zeit und einen skrupellosen Geheimbund. Das alles ist zwar nicht außergewöhnlich, aber gut ausgedacht. Ich hätte mir allenfalls gewünscht, dass die mythologischen Gestalten eine etwas breitere Rolle spielten, die über das reine Grauen hinausgeht.
(rezensiert von: Marengo)

Wertung
gesamt
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Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
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Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Definitiv eines von Kai Meyers gelungenen Werken.


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