DER HERR DER AUGENRINGE

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Wertung: ø 2.25 von 5
2 Rezensionen
-Als Herr Dildo Windbeutel ungern seine Absicht bekannt gab, alle Boggies aus seinem Teil des Kobenlandes kostenlos zu verköstigen, war der Widerhall in Boggingen groß - in dem ganzen dreckigen kleine Kaff hörte man schrilles Geschrei: " Prima!" und "Fabelhaft, mampfen!"-
Zyklus/Band -
Autor Dschey Ar Tollkühn (H.N. Beard/D.C. Kenney)
Original Bored of the Rings
Erscheinungsjahr 1969, dt. 1985
Verlag Goldmann
ISBN 3-442-24177-4
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 190
Probekapitel -
Worum's geht:
Der nichtsnutzige und verfressene Boggie Fritto bekommt von seinem feigen Onkel Dildo einen gestohlenen Ring und muss sich nun mit dem unfähigen Zauberer Gutgolf, dem orientierungslosen Waldläufer Stapfer, dem tolpatschigen Elb Legolam und einigen weiteren Gefährten auf den Weg machen, um das Schmuckstück zum eigentlich totgeglaubten Sauertopf zu bringen. Dies sollte natürlich geschehen, ohne unterwegs Sagrotan und seinen Narks zum Opfer zu fallen. Da noch nicht einmal die Waldelben helfen, stehen die Zeichen denkbar schlecht…

Warum's so gut ist:
Die wohl bekannteste Herr der Ringe-Parodie (eine Neuauflage des in den 1960er Jahren entstandenen Originals) hat mich schwer enttäuscht. Selten habe ich ein Buch so oft wieder aus der Hand gelegt und letzten Endes nur "aus Prinzip" zuende gelesen. Die ersten paar Seiten sind mit viel gutem Willen ja noch in Ordnung, solange etwas neues geboten wird, aber danach wird es nur noch plump und langweilig, da sich lustig gemeinte Einlagen, wie das ständige Betonen der Raffgier, Feigheit und Unfähigkeit der Anti-Helden ständig wiederholen.
Das System ist schnell erklärt: Es wurden schlicht nur gegensätzliche Begriffe und Eigenschaften verwendet. Ist jemand im Original besonders schlau, ist er hier ein Trottel. Ein Waldläufer findet keinen Weg und Gandalf beherrscht keinen noch so simplen Zaubertrick. Jede schöne Landschaft ist hier ein Morast oder eine Einöde.
Wem das Buch gefällt (Meinungen sind ja glücklicherweise verschieden), der wird es problemlos in sehr kutzer Zeit gelesen haben, empfehlen kann ich es aber nur denjenigen, die wirklich ALLES, was jemals zum Herr-der-Ringe-Thema veröffentlicht wurde, kennen möchten.
(rezensiert von: Philodox)

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Herr Apropos

Fazit: Muss man nun wirklich nicht gelesen haben.



weitere Rezensionen:

Der Herr der Augenringe:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Dieses Werk ist nicht eines der Trittbrettfahrer, die im Zuge des Erfolgs der Filmtrilogie und Merchandisingaktionen auf den Markt geworfen wurden, sondern erschien kurz nach dem Original und bezieht sich deswegen auch nur auf dieses. Gerade deswegen finde ich es für alle humorvollen Tolkienfans empfehlenswert.
Wie es sich schon selbst nennt, ist das Buch die ultimative Parodie des Fantasy-Meisterwerks. Bereits 1969 veröffentlicht, ist es heute Dauergast auf jeder Sekundärliteraturliste zu Tolkien. Wie schon sein Vorgänger Herr der Ringe wurde diese Geschichte von Margret Carroux übersetzt (inzwischen wird hauptsächlich die Neuübersetzung des Originals von Herr der Ringe verkauft).
Das Buch ist ein Frontalangriff auf die Lachmuskeln jedes Fantasylesers. Mit viel Fantasie erschufen die Autoren neuartige Wesen wie Ballhocks, Narks, Selbstmordschalotten und Kamikazekastanien. Das Buch enthält zusätzlich eine unverzichtbare Karte von Niedermittelerde und zeigt Wege zu sehenswürdigen Orten wie "Das alte summende loch", "Anilin", "Die ebenen berge" und "Die Langerhans´schen Inseln" (alter Mediziner und Biologen-Witz).
(rezensiert von: Bohemé)

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Fazit:
Lesenswert, humorvoll, Fantasy, was will man mehr?!

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