DRACHENSPRACHE LEICHT GELERNT
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 3 1/2 von 5
1 Rezension
-Es war einmal ein nebliger Tag in einem kalten, kalten Land vor langer, langer Zeit, als sieben kleine Wikinger tapfer durch ein Meer fuhren, das Wotans Badewanne genannt wurde.-
1. Feindliches-Schiff-kapern-Unterricht (praktischer Teil)
Zyklus/Band Hicks der Hartnäckige (3)
Autor Cressida Cowell
Original How to Speak Dragonese
Erscheinungsjahr 2005, dt. 2006
Verlag Arena
ISBN 3-401-05917-3
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 236
Probekapitel -
Worum's geht:
Nachdem Hicks schon allerei Abenteuer überstanden hat - den Seedragonus Giganticus und den Monströsen Strangulator besiegte - möchte man meinen, er sei bei seinem Volk nun endlich als Held erster Güte anerkannt. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, zumal Hicks immer noch ein richtiger Versager in den wichtigsten Schulfächern der Wikinker ist: Hammerwurf, Rülpsen und Unverschämtes Benehmen wollen ihm einfach nicht gelingen. Als er ein fremdes Schiff kapern soll, landet er zusammen mit seinem Freund Fischbein irrtümlich auf einer römischen Galeere - und erfährt dort vom schrecklichen Plan der Römer, wie sie die Inseln der Wikinger erobern wollen...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Wer Hicks schon aus den beiden Vorgänger-Bänden kennt, wird wissen, wie der Hase läuft: Trotz seiner Heldentaten ist und bleibt der außergewöhnlich besonnene Wikinger ein Außenseiter des Stammes, und niemand hört auf ihn, wodurch es zur schlimmstmöglichen Katastrophe kommt. Aber zum Glück hat Hicks Grips und Fortuna auf seiner Seite - und außerdem seinen nichtsnutzigen Drachen Zahnlos, der stets über sich selbst hinauswächst, wenn es wirklich darauf ankommt - und der nächsten Heldentat steht nichts mehr im Wege.
Nun wäre es aber schön gewesen, wenn sich Cressida Cowell für den nunmehr dritten Band auch ein paar neue Kniffe hätte einfallen lassen. An manchen Stellen lohnt sich die Kontinuität zwar - so gibt es wieder Vorstellungen diverser Drachenarten, die in ihrer Aufmachung verdächtig an Yu-Gi-Oh oder andere Sammelkartenspilee erinnern, abermals ein komplett abgedrucktes Buch im Buch, ein Zeugnis sowie einen Stundenplan von Hicks und natürlich die herrlichen Illustrationen von Jutta Garbert - aber im Großen und Ganzen kommt einem bei der Handlung hin und wieder das Gähnen. So dickschädlig können doch nicht einmal Wikinger sein, daß sie auch nach wiederholter Demonstration kein bißchen auf Hicks' Fähigkeiten geben?
Neu sind diesmal vor allem die Römer, die Hicks nebst diversen hochgefährlichen Drachenarten das Leben schwer machen, und diese Römer, die unter anderem mit einer vom Lateinischen inspirierten Grammatik sprechen, sind wirklich witzige Gesellen - ein bißchen Klischee darf es im Kinderbuch ja sein. Außerdem hat die Emanzipation bei den Wikingern Einzug gehalten, aber bei Wikinger-Damen wie Berta der Prallbusigen hätte es dann doch ein bißchen weniger Klischee auch getan...
Wie man sieht, gibt es auf jeden Fall wieder allerhand zu Lachen, und der ein oder andere Schenkelklopfer ganz nach Wikingerart ist schon dabei. Trotzdem sind auch in diesem Band wieder anrührende und nachdenkliche Szenen gelungen, die den puren Nonsens ausgleichen. Wenn Cressida Cowell es schafft, ein paar neue Wendungen einzubringen (und danach sieht es aus, denn den nächsten Band der Reihe erzählt der Drache Zahnlos höchstpersönlich), kann man sich auf die Fortsetzungen getrost freuen. Ob Kinder davon besser im Fremde-Erschrecken-Unterricht oder im Fach "feindliches Schiff Entern" werden? Wohl eher nicht, aber sie werden jede Menge Spaß haben...
(rezensiert von: mistkaeferl)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Schloss Eckzahn

Fazit: Im Zeichen der Vorgänger gelungenes Abenteuer, dem ein klein wenig Esprit fehlt.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum