DIE JAGUAR-KRIEGER
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Wertung: 2 1/2 von 5
1 Rezension
Zyklus/Band Des Königs Klingen (6)
Autor Dave Duncan
Original The Jaguar Knights
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Bastei Lübbe
ISBN 978-3-404-20567-7
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 588
Probekapitel -
Worum's geht:
Sir Wolf ist eine Klinge des Königs und außerdem dessen Auftragskiller. Als unbekannte, fremdartige Krieger eine als uneinnehmbar geltende Festung überfallen und eine Mätresse des Königs entführen, soll Sir Wolf zusammen mit einer Inquisitorin herausfinden, was hinter dieser Tat steckt. Dabei stößt er auf eine Entdeckung, mit der niemand gerechnet hätte und die ihn bis ans Ende der bekannten Welt tragen wird.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Wie bereits in den letzten Bänden der Reihe Des Königs Klingen, liegt hier ein in sich geschlossenes Buch vor, das den Leser in einen bisher unbekannten Teil der Welt der Klingen trägt. Wie in den vorhergehenden Büchern dient auch hier eine reale Kultur als Vorbild für eine Kultur aus Duncans Welt. Waren es bisher u. a. Russland oder die Wikinger, bilden in diesem Buch die Inkas die Vorlage für ein Land, in die es Klingen verschlägt und die dort ihr Mündel verteidigen müssen.
Ich habe mit großer Vorfreude auf dieses Buch der Klingen-Reihe gewartet und wurde dann leider etwas enttäuscht. Denn Die Jaguar-Krieger gehört mit Sicherheit nicht zu den besten Büchern Duncans. Das liegt vor allem daran, dass die Kultur Tlixilias (bzw. der Inkas) in einem so wertenden und negativen Licht dargestellt wird. Es liegt vielleicht daran, dass ich die alten indianischen Kulturen (Süd-)Amerikas durchaus interessant finde, aber eine objektivere Sichtweise hätte diesem Buch doch ganz gut getan. So hat man den Eindruck, dass diese Kultur nur eine Vorlage bildet, ohne dass sich der Autor ernsthaft mit ihr auseinander gesetzt hat.
Auch sonst kann dieses Buch nicht mit den Bänden 1, 4 oder 5 dieser qualitativ recht wechselhaften Reihe mithalten. Die Handlung selber ist recht zähflüssig und entwickelt sich nur sprunghaft. Es fehlt hier vor allem die Spannung und die Action, die man aus den vorherigen Bänden kennt. Beides wird zwar nicht komplett vermisst, ist aber zu wenig vorhanden, um den Leser wirklich zu fesseln. Dazu kommt, dass die Charakterisierungen, ansonsten eine Stärke Duncans, hier auch nicht allzu gelungen wirken. Dies führt dazu, dass sich nur wenig Interesse oder Sympathie für die Charaktere aufbaut.
Diese Beschreibung klingt sehr negativ, was aber im Vergleich mit den bisherigen Werken Duncans gesehen werden sollte. An mehreren Stellen ist Duncans erzählerisches Talent durchaus zu sehen und wenn dann etwas passiert (also die Handlung voran getrieben wird), ist dies auch gut beschrieben. Positiv ist vor allem, dass man (neben den Inkas) mehr über die restliche Klingen-Welt erfährt. Insbesondere wird hier zum ersten Mal eine differenzierte Sicht der Inquisitoren geboten, die bisher doch eher negativ besetzt waren.
Wer die vorhergehenden Bände dieser Reihe mag, der macht mit diesem keinen Fehlgriff, sollte aber auch keine allzu großen Erwartungen hegen. Wer sie noch nicht kennt, der fängt lieber mit Die vergoldete Kette an.
(rezensiert von: Nidhoegger)

Wertung
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Welt
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Fazit: Eher schwaches Buch einer ansonsten wirklich guten Reihe. Als Teil des Gesamtwerkes aber akzeptabel.


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