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DIE KÖNIGSPRÜFUNG |
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Wertung:
4 von 5 1 Rezension |
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-Die
Sonne erlischt wie rot glühendes Eisen, das Meer glänzt wie Öl.
Der Himmel steht in Flammen und das Wasser schwelt um die Insel, die sich
ausstreckt wie ein schlafendes Tier.- Die Insel |
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Worum's geht:
Die junge Dahud lebt auf der Insel der Priesterinnen vor der Küste Britanniens. Eines Tages setzt sie zusammen mit der Priesterin Murna aufs Festland über. Die beiden wollen Nuada, den König der Osismier besuchen, der krank darniederliegt. Als Murna Nuada untersucht, sieht sie, daß dem König die rechte Hand fehlt: Madron, König der Veneter hat sie ihm im Kampf abgeschlagen. Nuada kann nicht mehr regieren, denn wenn ein König nicht vollständig gesund ist, kommt Unglück über das Land: Es gibt Mißernten und die Tiere werfen Totgeburten. Ein neuer König muß die Herrschaft antreten. Nuada hat zwei Söhne, Nuca und Myrdinn. Da nicht klar ist, wer der Ältere der beiden ist, müssen die Brüder sich der Königsprüfung unterziehen, die auf der Insel der Priesterinnen stattfindet. Neun Aufgaben gilt es zu bewältigen, wer die meisten davon besteht wird König. Dahud wünscht sich, daß Myrdinn gewinnen möge, das Herz des Mädchens Arian schlägt für Nuca. Doch kurz vor der Entscheidung geschieht etwas, was niemand vorausgeahnt hat: Conall, der älteste Sohn König Madrons, taucht auf der Insel auf und verlangt, zusammen mit Nuca und Myrdinn an der neunten Prüfung teilnehmen zu dürfen. |
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Die Bibliotheka Phantastika-Redaktion verleiht Die Königsprüfung ist jedem zu empfehlen, der das Mythische
liebt und der regelmäßig seinen Mondkalender befragt. Katrien
Vervaeles Hauptinspirationsquelle sind offensichtlich keltische Sagen.
Die auf einer Insel lebenden Priesterinnen dürften die meisten Leser
aus "Die Nebel von Avalon" kennen, aber Vervaeles Roman spielt
vor der Vereinigung der Stämme Britanniens unter König Artus.
Einzelne Szenen erinnern an germanische und griechische Sagen: Wenn Nuca
und Myrdinn sich im Speerweitwurf messen, dann denkt man an den Wettstreit
zwischen Brunhild und König Gunther, bzw. Siegried. Müssen die
Protagonisten per Boot eine Reise ins Ungewisse antreten, gelangen sie
an fremde Ufer und betreten sie schließlich das Reich der Toten,
kommen dem Leser die Irrfahrten des Odysseus in den Sinn. Und als eine
Priesterin versucht, einen Fluch abzumildern, erinnert man sich, etwas
Ähnliches schon einmal im Märchen von Dornröschen gelesen
zu haben. |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
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Fazit: Kommt etwas schwer in Fahrt, entwickelt sich dann aber zu einem spannenden Roman, mit einem guten Schuß Romantik und feministischer Mythologie. |
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