DIE INSEL DER MAGISCHEN VÖGEL
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2 Rezensionen
-Stella ist ein ganz normales Mädchen, das mit seiner Mutter in einem Haus an einer Gracht wohnt. Doch eines Nachts geschieht etwas Seltsames. Stellas Mutter verschwindet spurlos, und niemand weiß wohin. -
Prolog
Zyklus/Band Die Kronenlegenden (2)
Autor Anna van Praag
Original Het geheim van de Wisselvogels
Erscheinungsjahr 2004, dt. 2005
Verlag Urachhaus
ISBN 3-8251-7462-X
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 192
Probekapitel -
Worum's geht:
Stella fährt mit ihrer Klasse ins Landschulheim. Mit von der Partie sind auch der gemeine Glibber und die ängstliche Concepcion, die manchmal Visionen hat und sich vor dem Einschlafen fürchtet. Beunruhigt ist Stella, weil sie in der ersten Nacht träumt, daß Prinz Erie aus dem magischen Land Insula um ihre Hilfe bittet. Ihre Laune sinkt auf den Nullpunkt als der Lehrer, Herr Sauer, sie zusammen mit Glibber beim Orientierungslauf in eine Gruppe steckt. Zum Glück schmuggelt sich auch Concepcion, mit der Stella befreundet ist, in die Gruppe. Als sie sich vor einem Regenschauer in eine Hütte flüchten, gelangen alle drei Kinder nach Insula, wo Prinz Erie tatsächlich ihre Hilfe benötigt. Die Wechselvögel, deren Gesang die Nahrung für alles ist, was die Menschen von den Tieren unterscheidet und der Insulas Halbwesen am Leben erhält, sind in Gefahr. Ihr Gesang wird immer schwächer und seltener, die Kinder, Prinz Erie, Fabian, der halb Mensch und halb Vogel ist, Mira mit den Hasenohren und Cassiopeia mit den Bärenklauen, müssen verhindern, daß er für immer erlischt.
Bibliotheka Phantastika verleith Sterne:
Im Gegensatz zu dem ersten Teil der Kronenlegenden ist die hier beschriebene Welt nicht mehr ganz so traumartig surreal. Der Leser hat nicht mehr unbedingt das Gefühl, während der Lektüre mit offenen Augen zu träumen, sondern er verfolgt eine "normale" Fantasy-Geschichte, die aber immer noch weitaus besser ist als viele andere.
Anna van Praag konzentriert sich diesmal auf die emotionalen Beziehungen zwischen ihren Protagonisten. Spannend wird die Geschichte spätestens als Sturm, der Herr über alle Winde im Gasthaus von Sybilla und Sigur den Freunden ein Orakel mitteilt: Einer trägt nach und ein anderer schwer. Einer ist hastig und einer zögert sehr. Einer bleibt nicht treu und einer wird euch verlassen - und macht doch alles neu…Und einer hat Kummer dadurch. Bestürzung kommt auf, wenn man feststellt, wer der Verräter ist, einer der Sieben leidet an einer unerfüllten Liebe, ein anderer opfert sich für seine Freunde, Concepcion muß ihre Ängste überwinden und Stella ist diesmal keine angenehme Reisegefährtin, weil sie sich darüber ärgert, daß der blöde Glibber dabei ist. Sie motzt, ist muffelig und sucht Streit mit Glibber, der aber schlau ist und deshalb von der Gruppe gebraucht wird.
(rezensiert von: Top Dollar)
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Lang lebe die Königin

Fazit: Phantasiereiches Lehrstück über das Wesen der Freundschaft.



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Die Insel der magischen Vögel (Besucherrezension):
Worum's geht:
Eine Woche am Ende des Schuljahres steht im Zeichen einer Klassenfahrt: Schullandheim ist angesagt. Stella kommt auf diesem Weg ans Meer, auf eine Insel mit Blick aufs Watt. Conception kann vor Angst nicht schlafen, aber Stella erzählt ihr vom Land auf der anderen Seite des Schlafes, wo der Zauberer Morpheus regiert und sein Sohn Erie lebt. Und in der Nacht ruft Prinz Erie um Hilfe.
Der Orientierungstag bringt eine sehr unangenehme Überraschung: Ausgerechnet der eklige Glibber gehört zu ihrer Abteilung. Ein Streit entzweit die Gruppe schnell und die beiden Mädchen suchen Unterschlupf vor dem Regen in einer Hütte. Sie erzählen sich ihre Geheimnisse, schlafen ein, und der Schwellenübergang ins andere Reich gelingt ihnen zu zweit, nein, zu dritt, denn Glibber hatte sich in der Hütte ebenfalls versteckt.
In Morpheus' Reich singen die Wechselvögel nicht mehr. Ihr Zaubergesang ist die Ursache für alles, was den Mensch vom Tier unterscheidet und die erste Kronenlegende erzählt die Geschichte von der Vogelhexe, die sich verliebt in das Ebenbild ihrer Jugend. Dieses sieht sie im Eisspiegel des Sees, denn ihr Atem lässt alles erstarren. Die Liebe bleibt unerfüllt und der Atem der Hexe überzieht das Land mit Frost und Eis. Als dann auch noch die Wechselvögel verstummen, ist das gesamte Reich von Morpheus in Gefahr und damit auch das Menschliche an sich. Stella wurde um Hilfe gebeten, aber warum musste ausgerechnet Glibber ins Team von Erie aufgenommen werden?


Warum's so gut ist:

Der Prolog gibt kurz den Inhalt des ersten Bandes der Kronenlegenden wieder. Man kann also ohne allzu große Probleme in den zweiten Teil einsteigen.
Einige Namen sind aus der griechischen Mythologie genommen, aber welche Rolle der Fährmann Charon als Stellas Vater in toto haben wird, bleibt im Verborgenen und da hilft auch die Schlusslegende nicht viel weiter - ein offenes Ende also. Eine gewisse Schwermut liegt darüber, wie auch über dem gesamten Buch. Es ist spannend, es ist wundersam mit seinen seltsamen Halbwesen und sonstigen magischen Geschöpfen, jedoch über alles zieht sich ein Hauch von Melancholie, wie wenn man einen Kuchen mit Puderzucker bestäubt. Es bedrückt nicht zu sehr und gibt der gesamten Geschichte einen besonderen Anstrich. Es wird nicht gekämpft, es werden aber Gefahren überwunden. Es gibt keine Waffen, aber Rätsel, die gelöst werden müssen, um weiter zu kommen. Dadurch hat die Handlung Komplexität, obwohl es nur einen durchgehenden Erzählstrang gibt.
Ein bedeutsames Motiv ist die Überwindung von Vorurteilen, mit denen nicht zuletzt die Ich-Erzählerin Stella kämpft. Wundert es da, dass Glibber seinen Namen nicht liebt?
Ein zweites Motiv ist der Teamgeist, denn bekanntlich ist jede Kette nur genau so stark wie ihr schwächstes Glied. Man lernt voneinander und nur durch Gemeinsamkeit lassen sich die Probleme der Traumwelt lösen.
Die Erzählung steht mit ihren einerseits zarten, andererseits kräftigen Bildern durchaus als Kontrast zu actionlastigen Büchern oder Spielen der Gegenwart. Rundum als Jugendbuch zu empfehlen.
(rezensiert von: wolfcrey)

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Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Ein lesenswertes Jugendbuch mit einem Hauch Nachdenklichkeit.

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