REALITY GAME
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Wertung: 1von 5
1 Rezension
-1. Reality Game ist ein interaktives Spiel der Firma reality for fun, welches die Medien Internet, Rundfunk und Fernsehen miteinander verbindet-
Die Regeln
Zyklus/Band Level 4 (10)
Autor Andreas Schlüter
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2003
Verlag Arena
ISBN 3-041-05605-0
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 216
Probekapitel -
Worum's geht:
Frank hat viele Konkurrenten in der Vorauswahl hinter sich gelassen und steht mit neun anderen als Runner in der Endausscheidung. Jeder Runner wird in einer Stadt ausgesetzt und muss 10 Aufgaben lösen, sich aber nicht von den 5 Trappern fangen lassen. Seine Kopfkamera gibt stets seine Sicht wieder - er ist fremd, die Fänger sind ortskundig. Die erste Aufgabe vor laufender Kamera löst Frank bravourös mit Hilfe seiner Freunde Jennifer, Miriam, Ben, Thomas, Kolja und Achmed. In Neustadt angekommen laufen die Dinge anfangs genauso gut an. Dann jedoch erleidet der kerngesunde Sportler merkwürdige Schwächeanfälle. Ohne dass er davon erfährt, lösen die Kriminalisten einen schweren Überfall mit Geiselnahme. Der Gangster erlitt einen seltsamen Schwindelanfall, und die Polizei konnte ihn überwältigen. Noch ahnt niemand etwas davon, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. Am anderen Tag ist Frank topfit, aber im entscheidenden Moment dann wieder schlapp. Seinen Freunden dagegen begegnet in der Heimat ein Runner, der wie von der Furie gehetzt entkommt. Als dann auch noch der Spielbegleiter auf ominöse Weise aus dem Verkehr gezogen wird, dämmert es dem Team langsam, dass sich hinter einem Bug doch noch mehr verbergen kann, als nur ein Computerfehler, Vielleicht sogar so etwas wie eine Wanze in jeder ihrer Bedeutungsformen.

Warum's so gut ist:
Schon auf den ersten Seiten erkennt man ein Muster: "Running Man" mit Arnold Schwarzenegger (für Oldies: Das gab's schon vor über 30 Jahren als Millionenspiel in einem hervorragenden SW-Film). Nichts desto trotz setzt Schlüter das Thema mit neuen Aspekten um. Etwas ungewöhnlich für ihn wechselt er die Erzählperspektive auch in einigen Kapiteln ganz weg von den Protagonisten, denn die dunklen Machenschaften der Polizei, (ja, man höre und staune!) - eigentlich des BKA (noch schlimmer!) werden in einem eigenen Handlungsstrang erzählt. Dass am Ende in einer Notmaßnahme der Spielabbruch erzwungen wird, verbessert die Sache nicht unbedingt. Schlüter zeichnet hier ein Bild der Staatsmacht, das schlicht und einfach zersetzend wirkt, weil die Polizei selbst kriminell handelt. Dass er Vorbilder im Fernsehen hat, verbessert die Situation nicht unbedingt. Spannend geschrieben ist das Buch, von der Umsetzung jederzeit im Bereich des Möglichen. Aber wegen der zweifelhaften, ja eigentlich negativen Moralaussage als Jugendbuch leider nicht empfehlenswert.
(rezensiert von: wolfcrey)

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Fazit: Ein zwar spannendes Buch, aber eindeutig negativer Moral.


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