DER RING DER GEDANKEN
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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Mit dem Ring an der Hand konnte er die Gedanken anderer Menschen hören! Ihm war noch nicht klar, was man damit anfangen konnte, wenn man die Gedanken anderer Leute kannte. Er hatte nur das deutliche Gefühl, dass gerade ein aufregendes Abenteuer begonnen hatte.-
Kapitel 3
Zyklus/Band Level 4 (2)
Autor Andreas Schlüter
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1995
Verlag dtv
ISBN 3-423-70475-6
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 199
Probekapitel -
Worum's geht:
Wenn der selbstgebaute Drache im Baum landet, sinkt die Stimmung. Wenn man dafür im Elsternnest einen Ring findet, wird man entschädigt. So ging es Ben. Der Ring zeigt recht schnell merkwürdige Eigenschaften. Ben sieht Ereignisse voraus und wundert sich. Als der Ring die Farbe wechselt, nimmt er Gedanken seiner Mitmenschen war und gerät in ein Dilemma. Wie mogelt man und bleibt ehrlich? Als der Schulcomputerraum ausgeräumt ist, fällt auf Ben der Verdacht und er kann ihn nicht entkräften, denn den Ring hat sein größter Rivale. Kolja. Es dauert einige Zeit, bis Ben und seine Freunde merken, dass die seltsamen Fähigkeiten irgend etwas mit Computern zu tun haben, aber damit sind die Ressourcen des Rings noch nicht erschöpft und Kolja triumphiert immer noch.

Warum's so gut ist:
Wie im ersten Band der Serie ist die Clique mit Ben, Jennifer, Miriam und Frank in ein spannendes Abenteuer verwickelt, das sich recht schnell auf verschiedenen Ebene entwickelt. Mehrere Handlungsstränge entfalten sich und werden am Ende passend zusammengeführt. Die Kapitel sind lang genug, um einen Bogen zu halten, kurz genug, um Kinder zu fesseln. Am Ende des Buches werden mit steigender Spannung die Szenen kürzer. Am eindrucksvollsten ist die Wandlung Koljas, der aus sozial schweren Verhältnissen stammt, aber verborgene Träume hat. Die geben letztlich die Chance, eine generelle Wendung zum Guten herbeizuführen. Am Schluss entsteht noch keine Freundschaft, aber gegenseitiges Verständnis und Achtung. Dies ist wohl der wertvollste Aspekt des Buches. Ein Lehrer mit viel Erfindungsgeist und Genie steht Pate für die Weisheit, dass Genie und Wahn eng beieinander liegen. Hier hat der Autor die Grenze geachtet und die Erwachsenenwelt nicht zu sehr verunglimpft. Für Kinder in der Entwicklung ist dies sicherlich eine beflügelnde Lektüre, nicht zuletzt deshalb, weil tiefe Konflikte ausgetragen und beendet werden. Und ein Ring, der es ermöglicht, die geheimsten Gedanken auch der Freunde zu lesen, wirft grundlegende Fragen nach moralischer Verantwortung auf. Hier zeigen sich die Kinder zumindest einigen Erwachsenen gegenüber überlegen.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
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Fazit: Ein kurzweiliges und spannendes Jugendbuch, nicht zu technikbelastet.


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