Worum's geht:
Das heilige Land Lindahne wurde besiegt und unterjocht. Auf den fünf
Hügeln herrschen die Mendaler. Eine geheimnisvolle Prophezeihung
indes verheißt den geknechteten Menschen Rettung, wenn ihre Kinder
zur wahren Bestimmung finden.
Die Lindahnerin Scaena, seit frühester Kindheit von Wachträumen
verfolgt und ihrer schwarzen Haare wegen geächtet, tritt den Bogenschützen
der Mendaler bei. Als sie von Widerstandskämpfern ihres eigenen Volkes
entführt wird und in einem Tempel die Erklärung für ihre
Visionen gefunden hat, bricht sich der Sturm endlich Bahn...
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Warum's so gut
ist:
Die Fortsetzung setzt 18 Jahre nach Ende des ersten Bandes wieder an.
Bis jetzt weiß noch niemand, außer den direkt Beteiligten,
von der Existenz der königlichen Zwillinge. Die beiden, wenige Tage
alt, wurden ja voneinander getrennt. Der Junge wird von Pillyn, Rendells
Schwester, als Kind angenommen. Er wächst auf dem Gestüt von
Pillyns mendalischem Ehemann Nichos recht behütet und sorglos auf.
Er wird immer noch in dem Glauben gehalten, die beiden seien seine Eltern.
Das Mädchen gilt als verschollen und tot, wurde jedoch heimlich von
einem mendalischen Krieger verschleppt und als sein eigenes ausgegeben.
Sie ist eine excellente Bogenschützin geworden und lebt im Heer.
Eine, vorwiegend aus jungen Lindahnern bestehende, Widerstands- und Untergrundsorganisation
baut eine Art Spionagenetz aus, welches sich von Lindahne über ganz
Mendale ausstreckt. Alle stecken getarnt als Mendaler in fast allen Gilden
und höher gestellten Familien oder in der Nähe von politisch
und strategisch wichtigen Positionen. Sie wollen irgendwann zuschlagen
und ihrem Land die Freiheit wiedergeben. Plötzlich sickert es durch
ein paar dumme Begebenheiten durch, daß die Königlichen von
Lindahne, deren einzige Überlebende die Königin Ayenna ist,
die irgendwo in Mendale eingekerkert wurde, doch noch einen Nachfahren
haben - Paither - der Sohn von Pillyn und Nichos. Paither muß flüchten
und begegnet Scaena, eine kurze körperliche Berührung gibt beiden
ein "Gesicht", die Göttin zeigt ihnen, das sie Geschwister
sind. Trotzdem werden sie durch den neu beginnenden Krieg getrennt, jeder
für sich muß harte Prüfungen bestehen. Während eines
Besuches im Tempel zeigt die Göttin Scaena ihre Bestimmung und nennt
ihr ihren rechtmäßigen Namen - Ennilyn.
Werden sich die Geschwister wiedersehen? Werden beide ihr unter einem
schlechten Stern stehendes Geburtsrecht erhalten? Wird es der Widerstandsgruppe
gelingen, das Land zu retten ? Vor allem aber, wird das lindahnische Volk
die beiden königlichen Erben anerkennen?
Verdammt gefährliche Abenteuer müssen alle Beteiligten bestehen.
Paithers Kind mit Mejalna wird sogar während einer Belagerung geboren
und gilt natürlich auch als gefährdet als Erbe von Paither.
Ich habe oft gedacht, wie wollen die sich aus dieser Situation befreien?
Die Spannung ist manchmal fast unerträglich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weil es die unterschiedlichen Lebensarten
der beiden Völker gut hervorhebt, ihre Ängste - aber auch die
kleinen Freuden beschreibt, die trotz der schrecklichen Unterdrückung
aufkommen.
(rezensiert von: Sorcha)
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