MOON CALLED
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 4,25 von 5
2 Rezensionen
Zyklus/Band Mercy Thompson (1)
Autor Patricia Briggs
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2006
Verlag Ace
ISBN 0-441-01381-3
Subgenre Urban Fantasy
Seitenzahl 288
Probekapitel -
Worum's geht:
Mercy ist was Besonderes. Es könnte daran liegen, dass sie Mercedes heißt und eine Volkswagenreparaturwerkstätte betreibt, an ihren Tatoos, an ihren seltsamen Freunden (eine Adoptivfamilie von Werwölfen, ein Undercoverpolizist mit einer besonderen Gabe; ein Gremlin, der in Harvard studiert; ein schwuler Werwolf; ein Vampir, der Scoobe Doo liebt ...) oder daran, dass sie eine Art Gestaltwandlerin ist und sich in einen Koyoten verwandeln kann.
Wie auch immer. Als Nachbarskind und pupertäre Neunmalkluge Jesse entführt und deren Vater (der ganz so nebenbei der Anführer des örtlichen Werwolfrudels ist) beinahe getötet wird, muss sie beweisen, was in ihr steckt. Dabei hat sie mit arroganten und überaus anmaßenden Werwölfen, sogar noch anmaßenderen Ex-Freunden und dem einen oder anderen Geschöpf der Nacht zu tun, das sie umbringen möchte.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Moon Calleds größte Stärke ist die Protagonistin Mercedes Thompson alias Mercy. Sie ist ein erfrischender weiblicher Charakter mit Ecken und Kanten. Einerseits heben sich ihre soziale Stellung und äußeres Erscheinungsbild stark von der Norm ab (das Coverbild trifft sie perfekt), andererseits bietet sie hohes Identifikationspotential, da sie eine bewundernswerte Persönlichkeit ist. Mercy ist sexy ohne billig zu wirken, ist stark, kann aber Schwäche zulassen, ist unabhängig und doch eine engagierte Freundin. Sie ist stur, weiß aber, wann sie nachgeben muss, hat Humor, obwohl sie es nicht immer leicht hat und vor allem, sie ist eine Frau, kein Mädchen. Kurz, Mercy ist eine "gewachsene" Persönlichkeit, die man auch im realen Leben gerne kennen würde.
Den zweiten Riesen-Pluspunkt können die Nebencharaktere für sich verbuchen. Normalerweise besteht bei einer derart starken Hauptfigur die Gefahr, dass die Nebencharaktere blass wirken oder ins Stereotypenhafte abgleiten - das Gegenteil ist der Fall. Sie wirken unglaublich real und sind selbst starke Sympathieträger. Als # starb, hätte ich am liebsten geheult, obwohl ich ihn erst seit einigen Seiten kannte. Außerdem gehören Briggs Charaktere den verschiedensten ethnischen und sozialen (Rand-)Gruppen an (und damit meine ich nicht das Feenfolk und andere Zauberwesen). Weiß, männlich und protestantisch bildet hier die Ausnahme von der Regel. Und wenn man sieht, wie vielschichtig und ausbaufähig die Haupt- als auch die Nebenfiguren sind, kann man erkennen, dass der Autorin mehr als nur eine Geschichte unter den Nägeln brennt.
Die Geschichte selbst ist gut und spannend geschrieben, selten vorhersehbar und nebenbei ist auch eine Love-Story am köcheln (Kitschfaktor kleiner gleich Null). Für deutsche Leser besonders amüsant sind die eingebauten dt. Heldensagen und deutsche Konversationsfetzen - einfach süß!
Nur gegen Ende gibt es ein, zwei kleinere Wehwehchen, die wahrscheinlich durch überhastetes Schreiben zustande gekommen sind. Einmal weicht Patricia Briggs vom obersten Gebot der Autorenzunft ab ("show, don't tell") und lässt zwei Figuren (Mercy und Christiansen) einander die Handlung samt gegenwärtigem Stand der Verschwörungstheorie erklären. Es reißt den Leser aus dem bis dato flotten Tempo heraus und wirkt etwas unbeholfen. Auch vom eigentlichen Gegenspieler, der die Fäden im Hintergrund zieht, hätte ich mir mehr erwartet als die letztendlich etwas lahme Konfrontation. Aber bitte, bitte, lasst euch nicht von meiner etwas pingeligen Kritik davon abhalten dieses fantastische Buch zu lesen! Es gehört zum Besten, was im Genre 2006 neu erscheint und 2006 ist bekanntlich ein grandioses Jahr für Fantasyliebhaber.
(rezensiert von: hwm)

mehr Rezensionen lesen:
1 vorhanden
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Sookie Stackhouse

Fazit: Unbedingt Lesen! Patricia Briggs ist eine famose Schriftstellerin, die sich stark weiterentwickelt hat!



weitere Rezensionen:

Moon Called:
Worum's geht:
Mercy Thompson ist Mechanikerin und gleichzeitig ein "walker", ein übernatürliches Wesen, das sich in einen Kojoten verwandeln kann. Sie lebt in einer Stadt namens Tri-Cities in den USA und in ihrer Nachbarschaft leben Werwölfe, Vampire und andere übernatürliche Wesen.
Als sie eines Tages in ihrer Werkstatt einen jungen Werwolf als Gehilfen aufnimmt, der kurze Zeit später angegriffen wird, wird sie jedoch in eine Auseinandersetzung hineingezogen, die sich zu einem Krieg der Werwölfe ausweitet.


Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):

Patricia Briggs ist mir bisher als reine Fantasy-Autorin bekannt und betritt mit diesem Buch Neuland. Die Welt, um die es geht, ist die unsere, mit der Ausnahme, dass es hier neben Gestaltwechslern, Werwölfen und Vampiren noch eine ganze Reihe anderer Kreaturen gibt, was den "normalen" Menschen nur z. T. bewusst ist.
Hauptcharakter ist Mercy Thompson, die sehr detailliert und ausführlich gezeichnet wird. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt (Ich-Perspektive), so dass wir die Welt und die Ereignisse rein durch ihre Augen sehen, was ich allerdings nicht als großen Nachteil werte. Denn die Geschichte ist sehr gut strukturiert, sehr spannend und nie langweilig. Etwas mehr Tiefgang hätte zwar nicht geschadet, dafür ist sie aber sehr flott erzählt, so dass auf Abschweifungen vom Plot fast komplett verzichtet wird.
Einzige Ausnahme davon ist das Gefühlsleben des Hauptcharakters, dem ein gewisser Teil des Buches eingeräumt wird. Dies wird aber nicht übertrieben (wie etwa bei Anne Rice) und stört auch dann nicht besonders, wenn man auf Romantik in der Literatur wenig wert legt.
Die anderen Charaktere werden wie gesagt nur durch die Augen des Hauptcharakters gesehen, was hier dazu führt, dass einige recht eindimensional gezeichnet sind. Andere wiederum sind mit etwas mehr Tiefe ausgestaltet, wenn auch nicht so sehr wie beim Hauptcharakter. Insgesamt sind sie überzeugend ausgefallen, sie wissen dem Leser zu gefallen und können sein Interesse an ihrem Schicksal schnell gewinnen.
Ansonsten sind sowohl sie als auch die Ereignisse realistisch gehalten, wenn man auch sagen muss, dass die Darstellung der übernatürlichen Wesen recht nahe an bekannten Klischees gehalten ist (etwa Vampire und Kreuze etc.). Hauptsächlich in diesem Buch geht es um die Werwölfe, deren Darstellung sehr detailreich und interessant geworden ist.
Negativ zu bemängeln ist das Ende, das dann doch unüberzeugend und verworren ausgefallen ist und somit doch recht enttäuscht.
Insgesamt ist die Atmosphäre des Buches sehr dicht und weiß den Leser immer zu fesseln. Ein gewisser Humorfaktor ist ebenfalls nicht vergessen worden, ist aber recht dezent ausgefallen.
(rezensiert von: Nidhoegger)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Sehr unterhaltsame und interessante Urban Fantasy, die zwar nicht sonderlich innovativ ist, aber bis auf das Ende jederzeit zu gefallen weiß.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum