DER PFAD IM SCHNEE

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2 Rezensionen
-"Ich werde jeden Mann töten, der versucht, dir etwas anzutun.", sagte Kaede. Shizuka lächelte. "Wie grimmig Sie aussehen, wenn Sie das sagen!" "Männer sterben leicht."-
Kapitel 1
Zyklus/Band Der Clan der Otori (2)
Autor Lian Hearn
Original Grass for His Pillow
Erscheinungsjahr 2003, dt. 2004
Verlag Carlsen
ISBN 3-551-58110-x
Subgenre Pseud-historisch
Seitenzahl 397
Probekapitel -
Worum's geht:
Lord Shigeru ist tot. Nun ist es an Takeo, sein Erbe anzutreten, doch die Verräter Otoris verwehren es ihm. Da er durch Herkunft und Schwur an den Stamm gebunden ist, beginnt für ihn die Kikuta-Ausbildung. Doch sich in die Dienste des Stammes zu stellen, bedeutet auch seinen eigenen Plänen und Ideen abschwören zu müssen - und seiner großen Liebe Kaede. Kaede ist unterdessen als Erbin Maruyamas und Shirakawas ins Zentrum der Machtinteressen der Seishuu und Tohan gerückt. Und es gibt einen Mann, der von der Idee getrieben wird, die schöne, makellose Kaede zu besitzen.
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Nachdem Takeo und Kaede im ersten Teil kurz zueinander gefunden hatten, verlieren sich ihre Wege wieder. Sie beide durchlaufen im zweiten Teil eine Entwicklung, die von äußeren Bedrohungen geprägt ist.
Kaede muss ihre Existenz behaupten. Nur eine gewagte Lüge hält ihren Anspruch auf ihr Erbe aufrecht. Bei ihrer Rückkehr in ihre Heimat muss Kaede feststellen, dass ihr nicht mehr als ein geschwächtes Land zur Verfügung steht. Doch insgeheim wächst in ihr das Herz einer Kriegerin. In Shirakawa kommt es zu einer endgültigen Wende: Von nun an wird Kaede ihren Herrschaftsanspruch und damit ihr Leben mit Gewalt verteidigen müssen. Wie sich der Machtgedanke einerseits und das Gefühl von Schutzlosigkeit andererseits in Kaedes Charakter niederschlagen, wird ausdrucksstark geschildert.
Mit Lord Fujiwara kommt eine Figur ins Spiel, die zugleich faszinierend und abstoßend wirkt: ein gebildeter Edelmann, der an Kaede reges Interesse bekundet und sie damit unterschwellig bedrängt. Aus ihrer Gegensätzlichkeit entsteht eine hohe Spannung. Kaede greift die Privilegien der Männer an: sie lernt lesen und schreiben, kritisiert die Philosophen, erprobt sich in Techniken des Kampfes, bleibt unverheiratet. Fujiwara dagegen personifiziert den männlichen Herrschaftsanspruch: er will sie nicht als Frau, sondern als Besitztum, der in seiner Reihe erlesener Kunstobjekte glänzen soll. Sein Verhalten spiegelt das Sittenbild einer Gesellschaft wider, in der Weiblichkeit als Zeichen von Minderwertigkeit gilt.
Takeo unterwirft sich der Lehre der Kikuta und bekommt die harte Hand des Stammes zu spüren. Soll nur sein Talent gefördert werden oder spielen gefährliche Interessen hinein? Und auf welcher Seite steht die Frau, mit der er eine gefährliche Liebschaft unterhält? Durch seine verwirrten Gefühle hindurch muss Takeo am Ende zurück zu sich selbst finden.
Die Autorin gestaltet einen Szenenablauf, der schon früh eine Eskalation der Konflikte erahnen lässt und den Leser trotzdem - oder gerade deswegen - gefesselt hält. Wie im ersten Teil sind es besonders die einfühlsame Sprache und die große atmosphärische Dichte, die die Geschichte zum Knistern bringen.
(rezensiert von: Nungu)
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Das Bergvolk

Fazit: Ein üppiges Epos um Liebe und Macht - man darf auf Teil 3 gespannt sein.



weitere Rezensionen:

Der Pfad im Schnee:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Als großer Fan des ersten Buches ging ich mit extrem hohen Erwartungen an dieses Buch heran und wurde leider etwas enttäuscht. Das Buch ist zwar wieder umwerfend geschrieben, aber die Spannung war diesmal nicht so unerträglich, dass ich in Versuchung kam, nachzuschauen wie es ausging. Erst bei der Prophezeiung kam ertwas Schwung in die Sache. In Der Pfand im Schnee sind Kaede und Takeo lange Zeit getrennt, und so wechselt das Buch immer zwischen Kaedes Sichtweise zu ihren Erlebnissen und Takeos Erlebnissen. Takeo gab auch in diesem Buch nicht ganz so ein gutes Bild ab, weil er sich von seinen Instinkten leiten lässt und deshalb ziemlich viele Dummheiten begeht. Trotzallem lohnt es sich zu dem Buch zu greifen, da es trotz einiger Abstriche sehr packend ist und man beim Lesen die Schneelandschaften fast vor dem geistigen Auge sieht. Nicht nur für Takeo ist es schwer, den Verlust aus dem ersten Buch zu verkraften, auch ich habe diesen unbeschreiblich tollen Menschen vermisst, der immer wusste wie er handeln sollte, aber auch ohne ihn schlägt sich Takeo ganz gut.
(rezensiert von: Yukari)

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Fazit:
Das Buch zeigt einige Schwächen, ist es aber trotzdem wert gelesen zu werden, weil es sehr wichtig für den Fortgang der Geschichte ist.

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