DER RUF DES REIHERS

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Wertung: 2 1/2 von 5
1 Rezension
-"Kommt schnel! Vater und Mutter kämpfen gegeneinander!"-
Kapitel 1
Zyklus/Band Der Clan der Otori (4)
Autor Lian Hearn
Original The Harsh Cry of the Heron
Erscheinungsjahr 2006, dt. 2007
Verlag Carlsen
ISBN 978-3-551-58160-0
Subgenre Pseudo-historisch
Seitenzahl 791
Probekapitel -
Worum's geht:
Seit 16 Jahren herrschen Takeo und Kaede gemeinsam über die Drei Länder. Ihre Liebe und Harmonie, aber auch die perfekte Balance zwischen männlicher und weiblicher Kraft haben ihrem Land dauerhaften Frieden und großen Reichtum beschert.
Das bleibt auch dem Kaiser im fernen Miyako und seinem obersten General, Saga Hideki, nicht verborgen. Der General fordert Takeo zu einem Wettkampf heraus: Wenn er verliert, muss er nicht nur abdanken und sein Land verlassen, sondern auch in eine Heirat seiner schönen Tochter Shigeko mit Saga einwilligen. Mit seinen treuesten Gefolgsleuten reist Takeo nach Miyako. Und schon bald überschlagen sich die Ereignisse, denn ein schwerer Verrat droht das zu zerstören, wofür Takeo sein Leben lang gekämpft hat…
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Als ich das Buch Der Ruf des Reihers in den Regalen der Buchhandlungen liegen sah, ignorierte ich es zunächst, weil für mich die Trilogie Der Clan der Otori abgeschlossen war. Allerdings konnte ich als großer Fan von Lian Hearn doch nicht lange wiederstehen und wollte wissen wie sie die Geschichte von Takeo und Kaede weiterführt. Meiner Meinung nach hätte sie es aber bei 3 Büchern belassen sollen.
Das Ende von Der Glanz des Mondes war zwar sehr offen, aber ein passender Abschluss, und hat dem Leser Raum gelassen, sich selbst auszumalen, ob sich nun der letzte Teil der Prophezeiung erfüllt oder nicht. Diese Freiheit wird ihm jetzt genommen, indem sie ein Ende kreiert, das zwar durchaus überraschend, aber dennoch im Vergleich mit den vorherigen Bänden enttäuschend ist.
In dem Buch wird übertrieben häufig auf die Harmonie und Liebe hingewiesen, die trotz aller Entbehrungen zwischen Takeo und Kaede herrscht und wie wichtig diese für das Land sei.
Die Rolle der Fremden, bzw. Barbaren wird dagegen nicht richtig ausgebaut. Sie sind lediglich Händler, die Feuerwaffen auf den Markt bringen und einem ähnlichen Glauben wie die Verborgenen anhängen, also ähnlich dem Christlichem. Und sie wollen diesen möglichst weit verbreiten. Nur diese beiden Eigenschaften werden beschrieben, da diese für die Handlung wichtig sind, aber sonst? Wo bleibt die Beschreibung über ihr Leben, ihre Gefühle, ihren Stolz, ihre Kultur und Herkunft und alles andere, das einen Charakter ausmacht? Genauso verfährt sie mit anderen Figuren die in diesem Buch urplötzlich auftauchen. Was ist mit Takeos kleiner Schwester, die sich den Fremden angeschlossen hat und als Dolmetscherin arbeitet? Sie hatte ein hartes Leben, aber wie geht sie damit um, dass Takeo sie kaum beachtet? Wie steht sie zu Kaede?
Auch der Charakter des Kaisers bleibt völlig offen. Er wird lediglich mit zwei bis drei Sätzen beschrieben und dann links liegen gelassen. Für eine Person, die immer wieder als wichtig und entscheidend beschrieben wird, ist das dann doch sehr mager.
Der Kriegsherr, Lord Saga, wird da schon genauer behandelt, allerdings ist auch er mir fremd geblieben.
All das sind Fragen, die mich interessiert hätten, die aber unbeantwortet bleiben.
Lediglich die drei Töchter werden mit einer eingehenden und guten Beschreibung behandelt. Besonders die beiden Zwillinge sind mir sehr ans Herz gewachsen. Allein für die Töchter gebe ich daher schon einen Pluspunkt.
Einen weiteren gibt's für die Sprache, die trotz der etwas mageren Geschichte noch einiges an Spannung aufkommen lässt und schön zu lesen ist. Schön anzuschauen ist auch das Cover, dass ähnlich wie die restlichen Otori-Bücher gestaltet ist.
(rezensiert von: Lena)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Das Bergvolk

Fazit: Eine schwache Fortsetzung einer tollen Trilogie.


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