Warum's so gut ist:
Schon der sechste Band (mit den vier der Pandemia-Saga gerechnet), und immer noch kann ich mich nicht von den Fantasy-Romanen von Dave Duncan reißen. Wie man schon der Inhaltsangabe oben entnehmen kann, fallen zwei Dinge gravierend auf. Der erste, sehr positive wäre, dass der Autor mit viel Detailliebe zahlreiche neue Charaktere einführt, die alle verschiedene Teile der Gesellschaft wiederspiegeln und deren Leben einen gewissen Reiz hat. Leider werden die Geschichten nur fortgesetzt, eine wirkliche Einzelstory ist nicht beabsichtigt. Deshalb nützt dieser Band nur Lesern, die die Vorgänger bereits gelesen haben und danach auch vorhaben, die Saga zu Ende zu lesen. Insbesondere die Geschichte des jungen Ylo, der ein aufregendes Nachtleben pflegt, fesselt - hier hat sich Dave Duncan richtig was einfallen lassen. Besser als in den Vorgängern ist die Gestaltung der umfangreichen Schauplätze von Pandemia, allerdings leidet das Buch gewohnterweise an der lahmen Sprache (oder, sollte man besser sagen, an der Übersetzung) und an einigen Längen, die anscheinend nur den Zweck haben, das Buch zu verlängern, anstatt die Geschichte richtig voranzubringen. Wer diesen Band nicht zufällig aus dem Bücherregal gefischt hat, hat wahrscheinlich schon die fünf Vorgänger gelesen, und denen kann ich nur empfehlen, die Saga auf jeden Fall auch mit diesem Roman weiterzuführen.
(rezensiert von: Tim Taylor)

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Fazit: Gewohnt fesselnd, aber auch gewohnt ausschweifend, ein typischer Duncan halt!