PANIC ON THE SET - PANIK AM SET

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Wertung: 4 1/2 von 5
1 Rezension
-Nichts ahnend saß ich am Esstisch und kämpfte mich wonniglich durch einen Berg gefüllte Gnocchi mit frisch geriebenem Parmesan. Das ist mein absolutes Lieblingsessen.-
Founding, 1
Zyklus/Band -
Autor Tina Zang
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Langenscheidt
ISBN 3-468-20431-0
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 128
Probekapitel -
Worum's geht:
Cora liest Papas Zeitung von hinten mit - liest ist eigentlich übertrieben, denn ihr fällt nur ein Anzeigentitel ins Auge, was sofortige Aktionen auslöst: "Casting - Statisten gesucht". Coras Traum: Bei einem Film mitzuspielen. Da sie meint, genug Englisch zu sprechen, steht einer Bewerbung nichts im Wege. Als sich dann auch noch der große Bruder fahrwillig zeigt ... "Being nervous is fine. It'll help you give your best. All actors suffer from stage fright, you know." Cora wird tatsächlich angenommen und muss sich mit ihren doch noch nicht so perfekten Sprachkenntnissen durchschlagen. Das wird spannend, weil sie eine kurze Sprech-Singrolle erhält. Noch interessanter wird es, weil die Hauptakteure dressierte Ratten sind. Als dann auch noch plötzlich die menschliche Hauptdarstellerin Alicia spurlos verschwindet, kommt Panik auf. Trotzdem wird zur festgesetzten Zeit weitergedreht. Das Double Belinda sieht Alicia wirklich sehr ähnlich, hat aber einen ganz anderen Charakter. Die Polizei bleibt erfolglos, Cora jedoch hat eine heiße Spur gefunden und verfolgt sie zusammen mit ihrem neugewonnenen Freund Brian.

Warum's so gut ist:
Tina Zang schreibt eine spannende Story zu einer fiktiven Verfilmung einer existierenden Geschichte: Mica & Marty - Die Mystery-Agenten. Der Clou der Sache ist die Zweisprachigkeit des Büchleins, das vom Format und der Ausstattung bestens für Kinderhände ab 10 Jahre geschaffen wurde. Cora gerät in eine englischsprechende Umgebung und muss sich verständigen. In diesen Handlungsstrom wird der Leser mitgenommen durch die laufend die Sprache wechselnden Dialoge. Das Englisch ist stilistisch gut. Neue, den Grundwortschatz sprengenden Worte, werden fett gedruckt und in der Fußnote auf derselben Seite erklärt. Zwei Comiceinlagen mit Untertext lockern das ganze noch mehr auf. Man hat nie den Eindruck, einem Sprachprogramm zu unterliegen und lernt doch aus dem Kontext heraus jede Menge. Von der Handlung her entwickelt sich das ganze zu einer richtigen Kriminalgeschichte, die aber eine harmlose Auflösung erhält und einen tiefen Einblick in eine Kinderseele gibt, die von ihrer Umgebung ständig in eine Rolle gepresst wurde, die sie nicht wollte und aus der sie sich interessanterweise gerade mit den Stilmitteln des Schauspiels befreit. Dies gibt bewegende, ergreifende Momente und man kann gut mit Alicia mitfühlen - und dabei immer noch Englisch lernen!
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Mica & Marty

Fazit: Ein lustiges Büchlein mit Tiefgang und einer Menge zum Lernen.


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