Worum's geht:
Der junge Will führt ein behütetes Leben in seinem Dorf - bis
eines Tages der Zauberer Gwydion auftaucht und behauptet, dass auf Will
eine große Aufgabe wartet. Gwydion nimmt den Jungen mit auf eine
Reise quer durch das Königreich der Insel - und zu seinem geheimnisvollen
Erbe. Denn eine uralte dunkle Macht schläft unter den Steinkreisen
der Insel, und wenn sie erwacht, droht das gesamte Königreich im
Krieg zu versinken. Und nur Will kann das lauernde Unheil aufhalten. Doch
auf seiner abenteuerlichen Reise lauern zahllose tödliche Gefahren
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Bewertet mit Sternen
(Besucher-Rezension):
Der Pfad der Steine ist ein Buch sowohl für Jugendliche als
auch für Erwachsene.
Obwohl das Thema Steine langsam aber sicher ausgeschöpft ist, schafft
es der Autor, es auf eine neue Weise zu erzählen. Er ist sichtlich
bemüht, den Figuren Leben einzuhauchen, was ihm leider nur teilweise
gelingt. Die Rolle von Gwydion ist von Anfang an klar gestrickt und ändert
sich im Laufe der Geschichte auch nicht, bei Will jedoch ist eine leichte
Weiterentwicklung des Charakters bemerkbar. Das anfängliche Fernweh
und der Drang, alles außerhalb seines Tals zu erkunden - er hat
es zuvor nie verlassen - schlägt nach einiger Zeit in Heimweh um.
Doch trotzdem hat man an einigen Stellen das Gefühl, dass Will nicht
wesentlich reifer in seinem Denken wird. Obgleich er über zwei Jahre
mit Gwydion reist, einiges erlebt und viele Erfahrungen sammelt, verliert
er nicht wesentlich von seiner Naivität. Nichts desto trotz haben
einige Figuren ihren eigenen Charme und in Will kann man sich gut hineinversetzen.
Robert Carter versteht sich darauf, mehrere Höhepunkte in seine Geschichte
einzubauen und kann ein wenig Spannung bis fast zum Schluss erhalten.
Auch versteht er sich darauf, Situationen plötzlich und überraschend
aufzulösen.
Für die Landschaften - in die die Charaktere reisen - und bestimmte
Ereignisse im Buch hat sich Robert Carter Anregung in der Geographie und
Geschichte Britanniens gesucht. Am Ende des Buches findet sich eine Anmerkung
des Autors, in der er einige Zusammenhänge zwischen Episoden im Roman
und Ereignissen (die in unserem 15. Jahrhundert stattfanden) sowie zwischen
Schauplätzen im Buch und Örtlichkeiten in Britannien erläutert.
Zudem findet man einen Anhang über die Zeitalter der Welt, in dem
kurz die Geschichte des Königreichs der Inseln erzählt wird.
Außerdem noch gibt es noch einen Anhang mit den Namen der Breanischen
Könige, sie regieren das Königreich der Inseln.
Was ich mit Interesse verfolge, sind Auszüge aus Rezensionen auf
der Rückseite von Büchern, was einen bei Pfad der Steine
anlächelt, ist doch tatsächlich die Times:
"Es ist kaum zu glauben, wie es Robert Carter gelingt, den alten
Mythen neues Leben einzuhauchen. Eines steht fest: Dieser Autor wird einer
der ganz großen Fantasy-Schriftsteller unserer Zeit." Sicher,
für sein erstes Werk hat Robert Carter sichtlich Talent gezeigt und
es wurde auch schon in mehrere Sprachen übersetzt. Aber der Auszug
aus dem Guardian übertrifft alles: "Grandios! Wer
von den Herr-der-Ringe-Filmen begeistert war, der sollte sich dieses Buch
nicht entgehen lassen." Generell jeglicher Vergleich mit Tolkien
ist fragwürdig, da seine Bücher nie mit etwas vergleichbar sein
werden. Aber der Vergleich zwischen seinem Werk und diesem Buch ist lächerlich,
da sich bis auf einen alten Zauberer keinerlei Parallelen finden. Und
wenn ein alter Zauberer reicht, damit ein Buch in der Tradition von Tolkien
geschrieben ist, dann gibt es noch viele Bücher, der diese Ehre zuteil
wird.
(rezensiert von: SilentRaven)
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