DIE JAGD BEGINNT
zur Übersicht über den ganzen Zyklus
HIER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 4 von 5
3 Rezensionen
-Der Mann, der sich - zumindest hier - Bors nannte, verzog spöttisch das Gesicht, als er das leise Gemurmel hörte, das sich in dem Gewölbe des Saals wie Gänsegeschnatter anhörte.-
Zyklus/Band Das Rad der Zeit (2 / 3+4 i.d. alten Ausgabe)
Autor Robert Jordan
Original The Great Hunt
Erscheinungsjahr 1990, dt. 1993 (neu: 2004)
Verlag Piper
ISBN 3-492-70082-9
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 780
Probekapitel -
Worum's geht:
Nach der Konfrontation mit dem Dunklen Herrscher und dem Gewinn des Horns von Valere sind Rand al'Thor und seine Gefährten in der Stadtfestung Fal Dara. Lan, der Behüter Moiraines, bringt ihm die elementarsten Fechtfiguren bei und er lernt schnell beim Schwertmeister.
Unerwartet kommt die Amyrlin, das Oberhaupt der Aes Sedai, in die Stadt und Rand bangt, dass seine Fähigkeit, die Macht zu lenken, offenbart wird. Nicht zu Unrecht, aber er muss feststellen, dass die Amyrlin und Moiraine seit 20 Jahren nach dem Mann suchen, den er verkörpert und sie lassen ihn ungedämpft, denn die einzige Hoffnung der Welt ruht auf seinen Schultern. Jedoch der starrköpfige Schafhirte, als der er sich immer bezeichnet, will sich vor keinen Karren spannen lassen.
Ebenso unerwartet schleichen sich Schattenfreunde in die Stadt, der ehemalige Kaufmann Pandan Fain entkommt aus dem Kerker und hinterlässt eine entsetzliche Botschaft. Das schlimmste aber ist, mit ihm ist das Horn von Valere, das über den Tod hinaus ruft, zusammen mit Mats Dolch aus Shadar Logoth verschwunden. Ohne den Dolch wird Mat von den Schatten aufgezehrt und nicht einmal die Heilmagie der Aes Sedai könnte ihn dauerhaft retten.
Jetzt sind die Prioritäten klar: die Mädchen aus Emondsfelde müssen so schnell wie möglich nach Tar Valon zur Ausbildung und Rand und seine Gefährten suchen das Zauberhorn, begleitet von Lord Ingtar aus Schienar und seinen Männern. Der Schnüffler Hurin, der die Spur der Mörder riechen kann, führt sie. Die Trollocs hinterlassen eine breite Fährte der Verwüstung, aber plötzlich bricht sie ab, denn sie haben ein Wegtor benutzt, eine Abkürzung durch die Dimensionen besonderer Art. Doch auch Rand, Hurin und Loial geraten über einen Portalstein in eine Parallelwelt, in der veränderte physikalische und zeitliche Bedingungen herrschen. Letztlich nehmen sie Fain seine Beute ab, um sie einige Wochen später erneut zu verlieren. Die verschiedenen Gruppen ziehen immer weiter auf die Toman Halbinsel zu. Die jedoch ist inzwischen vom über den Ozean zurückgekehrten Heer Artur Falkenflügels überfallen worden, das Kampfmagierinnen mitführt und seltsame dreiäugige Reittiere. Doch auch die Legion der Kinder des Lichts bewegt sich dorthin zur Entscheidungsschlacht.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Die Handlung spaltet sich in drei größere Stränge auf und einige kleinere, die oft über mehrere hundert Seiten brach liegen bleiben. Zudem wechselt ab und zu noch die Erzählperspektive. Das macht das Buch farbig, aber auch nicht ganz einfach zu Lesen.
Alte Figuren aus dem ersten Band, z.B. Thom Merrilin war tot geglaubt, tauchen wieder für kurze, aber wichtige Zwischenspiele auf und alte Handlungsfäden werden beendet, zumindest vorläufig.
Einerseits sind die Helden in ein Muster eingespannt, die Prophezeiung, andererseits haben sie Freiheiten, weil im Abweichungsfalle das Rad ein anderes Muster webt. Dieses allmächtige Rad bleibt als Schöpferkraft stets im Hintergrund. Die Aes Sedai versuchen, sein Wirken zu erforschen und bereiten sich auf die in naher Zukunft liegende letzte Entscheidungsschlacht vor, denn ein Siegel nach dem anderen bricht und mit jedem geborstenen wird die Kraft des dunklen Herrschers größer. Schon jetzt taucht er sehr materiell in Rands Visionen ein und die beiden bestreiten eine Begegnung nach der anderen. Es kommt so, dass der Reiher des Meisterschwerts zweimal in seine Hände eingebrannt wird, so wie es die Prophezeiung vorgibt. So viel zur Freiheit des Einzelnen. Die Sturheit des Schafhirten widersetzt sich andererseits immer wieder der dunklen Macht, die in vorhergehenden Inkarnationen oftmals über Rands Ich gesiegt hat.
Mit den Aiel, die zwei Gruppen begegnen, tauchen neue Fäden im Muster auf, die noch nicht in die Haupthandlung eingewoben werden, aber eine weitere Komplexität erwarten lassen.
Der Strang mit Nynaeve und Egwene führt zur Ausbildung der Frauen, die die weibliche Seite der Macht beherrschen, wenn sie entsprechend geschult werden. Das Einweihungsritual steht dem der alten Ägypter und Kelten nicht nach, ist hart und lebensgefährlich. Die Ausbildung davor erinnert in ihrer Strenge an Zen-Schulung bester Art. Rand, der als einziger immer wieder die männliche Seite der Macht, Sai-din, benutzt, muss hingegen ohne jede Schulung seine Erfahrungen machen nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum. Oft genug wird er wie instinktmäßig gelenkt. Besonders eindrucksvoll sind die Begegnungen mit Ba'alzamon und der Kampf mit dem Schwertmeister und Reiherschwertträger der Seanchaner im Showdown. Das ist Fantasy der feinsten Sorte.
Zur Paperback-Ausgabe:
Die Neuausgabe des Zyklus hebt die Trennung in Teilbände auf, wie sie den letzten Jahren in vielen Verlagen überhand genommen hat. Der Text orientiert sich im Umfang an der amerikanischen Originalausgabe. Die bisherige Taschenbuchedition bei Heyne und jetzt bei Piper trennt diesen Band recht, aber erst im Komplettband wird die komplexe Struktur der Erzählung so richtig deutlich. Es ist ein echter Gewinn gegenüber der Bruchstückedition. Man kann auf die Folgebände nur positiv gespannt sein.
Beschreibungen an anderer Stelle:
Eine sehr ausführliche, kapitelweise Inhaltsbeschreibung liegt bei www.radderzeit.de
(rezensiert von: wolfcrey)

mehr Rezensionen lesen:
2 vorhanden
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

Herr der Ringe

Fazit: Epische Fantasy von bester Qualität.



weitere Rezensionen:

Die große Jagd (entspricht: 1. Hälfte von Die Jagd beginnt):
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Zur Information will ich vorausschicken: zum Zeitpunkt dieser Kritik habe ich 4 Bände des Zyklus gelesen. Natürlich geht es bei einer Endlosserie weiter, auch wenn ein großer Handlungsstrang abgeschlossen ist. So kommt es, wie es eben kommen muss, nach einem Sieg scheint sich alles gut zu fügen, aber natürlich macht die gegnerische Seite alles zunichte und schlägt zu. Auch in diesem Band verliert Jordan nur wenig von seiner erzählerischen Stärke. Die Handlung wird zwischen den Hauptpersonen in drei Stränge aufgeteilt. Diesmal sind die Ziele der Stränge sehr unterschiedlich und so hat auch dieser Band wieder sehr unterschiedliche Facetten. Bei diesem Band hatte ich allerdings das erste Mal den Eindruck einiger "kleinerer" Längen. Der Versuch, Paralleluniversen mit einzubinden mag zwar grundsätzlich eine gute Idee sein, ich finde ihn hier aber nicht besonders gelungen.
Die Seanchaner tauchen mir etwas zu plötzlich auf; eine ausführlichere Einführung hätte mir hier besser gefallen. Trotzdem wird es nie wirklich langweilig oder verworren.
(rezensiert von: Crawgator13)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Der dritte Teil nicht ganz so stark wie die beiden Vorgänger - aber in jedem Fall lesenswert.

Das Horn von Valere (entspricht: 2. Hälfte von Die Jagd beginnt):
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Zur Information will ich vorausschicken: zum Zeitpunkt dieser Kritik habe ich 4 Bände des Zyklus gelesen. Wie bei den vorangegangenen Bänden wieder gut erzählt. An dieser Stelle möchte ich auf meine Kritik zu Band 3 verweisen, dort habe ich die wesentlichen Dinge auch zu diesem Band gesagt. Als Zusatz sei noch erwähnt, dass in diesem Band ein Haupthandlungsstrang beendet wird, das finde ich sehr positiv. Hin und wieder erscheinen die Charaktere etwas naiv, aber nicht unglaubwürdig. Die hin und wieder eingeworfenen Hinweise auf wahrscheinlich noch folgende Handlungsstränge in folgenden Bänden gefallen mir ganz gut (ich hoffe sie werden auch später noch behandelt).
(rezensiert von: Crawgator13)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Konsequent weitererzählt.

©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum