ROSI IN DER GEISTERBAHN

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Berwertungsschlüssel:

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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-Rosi schaute in einen tiefen, roten Schlund. Die spitzen Zähne funkelten. Rosi wußte, daß ihr letztes Sekündchen geschlagen hatte.-
Zyklus/Band -
Autor Philip Waechter
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2005
Verlag Beltz & Gelberg
ISBN 3-407-79337-5
Subgenre Kinder- und Jugenbüchber
Seitenzahl ohne Paginierung
Probekapitel -
Worum's geht:
Wieder einmal ist Rosi schweißgebadet aufgewacht, weil sie von Monstern geträumt hat. Sie weiß, daß es so nicht weitergehen kann, beschließt, sich Hilfe zu holen und geht zu einem Traumspezialisten. Der Experte diagnostiziert einen Fall von Monsterangst und empfiehlt Rosi ein bestimmtes Buch. Und tatsächlich findet Rosi dort lauter hilfreiche Ratschläge. Sie lernt, wie man Monster beruhigen kann, wie man sie mit einem Schulterwurf außer Gefecht setzt und -nicht zuletzt- wie man im Notfall blitzschnell die Flucht ergreift. Nach der Lektüre dieses Buches fühlt Rosi, daß sie es mit jedem Monster aufnehmen kann. Um sich selbst zu beweisen, daß sie ihre Monsterangst wirklich überwunden hat, faßt Rosi einen mutigen Plan.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Es soll ja niemand den Fehler begehen, zu glauben, Rosi sei ein typischer Angsthase, der sich vor jeder Fliege an der Wand und seinem eigenen Schatten fürchtet, nur weil Rosi zufällig ein Hase ist. Nein, Rosi fürchtet sich einzig und allein vor Monstern. Und unter uns gesagt: wer hier bei Bibliotheka Phantastika könnte sie da nicht voll und ganz verstehen? Als Rosi eines Morgens ihren normalen Verrichtungen nachgeht, auf dem Klo sitzt, Gymnastik macht und meditiert, begreift sie, daß sie etwas gegen ihre Angst unternehmen muß. Woher der Rezensent weiß, was Rosi alles so treibt, während sie sich über ihre Monsterangst Gedanken macht? Das liegt daran, daß Philip Waechter diese Geschichte über eine kleine Häsin, die sich ihrer Angst stellt und sie so zum Verschwinden bringt, so wunderbar illustriert hat. Auf den Bildern gibt es Vieles zu entdecken. In Rosis Wohn -und Schlafzimmer, von dem aus man auch einen Blick ins Bad hat, steht ein Schrank mit vielen Büchern, eine Kommode, aus der etwas Undefinierbares heraushängt, es gibt einen Sessel, in dem ebenfalls ein Buch liegt, auf einem Tisch stehen Obst und zwei Flaschen mit Getränken, auf dem Nachttisch steht ein Radio, auf dem Schrank findet man einen Koffer und Kartons, aus denen ein Tennisschläger, eine Angel und andere Utensilien lugen, auf dem Boden liegt eine Zeitung und es stehen dort eine Tasse und eine Schüssel mit etwas zu essen, natürlich gibt es auch ein Bett, aus dem Rosi herausschaut. An den Wänden hängen Bilder, Kleidungsstücke, eine Baseballkappe und ein Kerzenständer samt Kerze. Kurz und gut, es sieht ungefähr so aus wie im Zimmer des Rezensenten, nur etwas ordentlicher und außerdem hat Rosi ein Bild an der Wand, das einen Hai mit gefährlich aufgerissenem Maul und spitzen Zähnen zeigt. Würde ein Angsthase sich so ein Bild an die Wand hängen? Eben! Auch die anderen Bilderbuchseiten sind voller Witz, sehr detailreich, farbenfroh und liebevoll gestaltet, nur wenn die Monster auftauchen werden die Farben etwas dunkler und die Atmosphäre wird schauerlich. Nun ja, soooooooooooooo schauerlich auch wieder nicht, denn die Kleinen und die vorlesenden Erwachsenen erinnern sich ja daran, daß Rosi alles Wichtige weiß, um mit den Monstern fertigzuwerden: beruhigen, per Schulterwurf flachlegen oder im Notfall wegrennen. Aber als Rosi auf das größte und schrecklichste Monster trifft, tut sie etwas vollkommen Überraschendes, etwas besonders Gemeines, das nicht im Buch stand.
(rezensiert von: Top Dollar)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Zilly

Fazit: Liebevoll gezeichnetes, originelles Bilderbuch voller Witz, das Ängste ernst nimmt und nicht nur Kindern zeigt, daß man sich ihnen stellen muß, um sie zu überwinden.


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