DAS VERLORENE LAND
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Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-»Falls ihr immer noch kämpfen wollt, nennt eure Bedingungen.«
Ich hab keine Angst vor euch.« Pavyntis braune Augen wurden schmal. »Natürlich bis zum Tod.«
Moraven nickt. »Zeichnet den Kreis.«-
1
Zyklus/Band Saga der neuen Welt (1)
Autor Michael A. Stackpole
Original A Secret Atlas
Erscheinungsjahr 2005
Verlag Heyne
ISBN 3-453-53018-7
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 736
Probekapitel -
Worum's geht:
Das Land der Neun Dynastien wurde vor über 700 Jahren von einem magischen Kataklysmus verwüstet, erst jetzt erholen sie sich langsam von dem verheerendem Beben, das die Menschheit fast vernichtete. In Nalenyr, der reichsten Dynastie, leben die Brüder Keles und Jorim, beide gehören zur Anturasi-Familie, durch besondere Fähigkeiten in der Kartografie die mächtigste Familie neben dem Prinzdynasten Cyron. Eigentlich könnten sie ein angenehmes Leben führen, wäre da nicht Qiro, ihr Großvater, der Angst hat, seine Stellung als Oberhaupt der Familie zu verlieren und deswegen seine Enkel auf gefährliche Missionen aufs Meer nach Osten und nach Ixyll im Westen schickt, wo noch in diesen Tagen wilde Magie tobt. Gleichzeitig hofft Prinz Cyron auf neue Handelswege, deren Reichtümer Nalenyr vor ihren Nachbardynastien schützen können, denn Deseirion, die nördlichste Dynastie, plant Eroberungszüge, um alle Dynastien unter seinem Banner zu vereinen....

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Der seitenstarke Auftakt des neuen Zyklus von Michael Stackpole platzt zwar nicht gerade vor Spannung, beweist aber, dass der Zyklus durchaus Potential hat und sich einiges daraus entwickeln kann. Besonders das Ende beinhaltet einige gemeine Cliffhanger, die einen neugierig auf den nächsten Teil machen. Aber erstmal zu diesem Buch:
Das schwierige an Auftaktbänden ist natürlich, dass der Leser erstmal in eine völlig fremde Welt eingeführt wird und sich zurechtfinden muss. Aber gerade da macht es uns der Autor nicht gerade einfach. Schon im ersten Kapitel wird man mit fremden Bezeichnungen überhäuft, ohne irgendeine Erklärung zu erhalten. Im Laufe des Buches erhält man zwar ansatzweise ein paar Erläuterungen, aber diese Hilfe kommt spärlich und spät. Besonders Anfänger dürften bei Wörtern wie Xidantzu, Pavynti Syolsar und Ummummorar schnell die Lust am Weiterlesen verlieren. Aber keine Sorge, mit etwas Geduld durchschaut man auch dieses Wirrwarr an Wörtern und kann relativ unbeschwert der Handlung folgen.
Diese ist, wie bereits geschrieben, nicht gerade die pure Spannung. Eher langsam und bedächtig steigt die Spannungskurve bis zum Ende hin an und fesselt erst auf den letzten Seiten richtig. Schade nur, dass man dann auf den nächsten Band warten muss. Außerdem erkennt man einige "ausgeliehenen" Ideen anderer Geschichten und Mythen. So z.B. entspringt die Idee der Kaiserin, die eines Tages wiederkommen wird, um ihr Volk gegen Feinde zu verteidigen, eindeutig der Artus-Sage.
Zwischendrin gibt es dafür jede Menge Intrigen und Mordkomplotte, die zwar einen detaillierteren Blick auf die Welt und die Dynastien erlauben, aber dafür recht umständlich und vor allem recht langatmig geschrieben wurden. Dennoch muss man Stackpole für die Komplexität der Welt Respekt zollen, alles ist gut durchdacht und ausgearbeitet. Würde man nur besser in die Welt eingeführt werden, könnte man diesen Aspekt des Buches vielleicht mehr Beachtung schenken. Doch genau wie etwa bei Steven Erikson geschieht das zu wenig, so dass der Leser eher außen vorbleibt, anstatt sich in die Welt hineinversetzen zu können. Geübtere Leser werden da nicht so große Probleme haben wie Fantasyneulinge.
Bei den Charakteren jedoch gab sich Stackpole größte Mühe, und das merkt man auch. Die Personen sind vielschichtig und lebendig dargestellt, jede hat ihre Vergangenheit. Besonders Qiro als tragischste Person fällt dabei ins Auge. Bei Nebencharakteren lässt diese Sorgfalt etwas nach, etwa wenn die "Mutter der Schatten", eine alte Frau im Dienste des Prinzdynasten von Deseirion, immer nur ans Töten denkt und der Prinz sie jedes Mal davon abhalten muss, jeden Feind persönlich aus dem Weg zu räumen.
Insofern verspricht das Anfangsbuch des Zyklus mehr für die kommenden Bände, hoffentlich können diese die Versprechen auch halten.
(rezensiert von: Sam)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Nicht schlecht, aber auch kein Highlight. Verspricht aber Besserung in den nächsten Bänden.


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