SAM HAMILTON UND DER SILBERSTAUB DES GLÜCKS

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Berwertungsschlüssel:

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1 Stern = übel
Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Liebe Amanda! Nachdem wir es auf uns genommen haben, drei Jahre lang für unseren Neffen Sam zu sorgen, meinen wir jetzt, dass auch du einmal an der Reihe bist, dieser Familienpflicht nachzukommen. Sei nicht zu nachlässig bei seiner Erziehung, sonst endet er noch wie sein Bruder. Viele Grüße, Norman und Harriet.-
Die Reise nach nirgendwo
Zyklus/Band -
Autor Gunhild Eggenwirth
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2003
Verlag List
ISBN 3-548-68060-7
Subgenre Kinder- und Jugendbuch
Seitenzahl 448
Probekapitel -
Worum's geht:
Der Waisenjunge Sam wird zwischen den Verwandten hin- und hergereicht. Nirgendwo findet er ein bleibendes Zuhause. Sein großer Bruder Jack, Sams einziger vertrauter Mensch, verschwand vor Jahren spurlos. Als es eigentlich schon nicht mehr schlimmer kommen kann, wird er zu einer schrulligen und strengen Tante nach Pinewood geschickt, die ihn als Putzkraft ausnutzt. Aber auch andere Dinge in Pinewood machen ihm das Leben schwer: Schwärme von Krähen sammeln sich in der Stadt - und sie scheinen das Unglück im Schlepptau zu ziehen. Bald häufen sich die unwahrscheinlichsten Unglücksfälle derartig, dass sich niemand mehr sicher fühlt. Als Sam den alten Leuchtturmwärter Mr Flannery kennen lernt, erfährt er von ihm, welche Rolle er selbst für das Gleichgewicht des Glücks spielt: Sam besitzt einen Schlüssel zu der Zauberwelt Felicidad, in der über Glück und Unglück auf Erden entschieden wird. Mit seinen Freunden Lisa und Frederick versucht Sam herauszufinden, wer die Macht hat, das Gleichgewicht zu manipulieren. Dabei heften sich drei unheimliche Verfolger an ihre Fersen.

Bewertet mittSternen (Besucher-Rezension):
Die unerschrockene und dynamische Darstellung auf dem Titelbild täuscht: Sam Hamilton ist keineswegs ein Heldentyp. Dagegen schafft es der oft tollpatschige Junge fast alles über sich ergehen zu lassen und die schlimmsten Gefahren zu durchstehen ohne sein großherziges Wesen zu verlieren. So schafft es Sam auch ohne den Mitleidsbonus, der ihm mit seiner Lebensgeschichte eigentlich zusteht, Sympathien zu wecken. Zunächst erinnert die Geschichte vom ungeliebten Waisenjungen mit den dunklen Strubbelhaaren, der bei Verwandten aufwächst, die ihn piesacken und einsperren, leider durchaus an Harry Potter. Und auch die Freunde Lisa und Frederick teilen so einiges mit Ron und Hermine. Aber die schöne sprachliche Gestaltung und die lebendigen Charaktere machen die Geschichte so eigenständig, dass man das Vergleich-Lesen schnell aufgibt. Viele liebenswürdige Ideen verleihen ihr einen besonderen Charme. So gibt es z.B. in Felicidad eine Schaltzentrale, die den Pegelstand des fließenden Glücks kontrolliert. Tante Amandas Regelwerk zur Vermeidung von Unglück nimmt haarsträubende Ausmaße an und sorgt für witzige Szenen, die allerdings auf Sams Kosten gehen. Der Fachmann, der den Freunden in Sachen Glück mit Rat und Tat zur Seite stehen soll, erweist sich nicht etwa als der von Sam erhoffte Muskelmann, sondern als sprechender Marienkäfer. Kurzum: In diesem Buch gibt es eine Menge zu entdecken, das vor allem den jüngeren Lesern Spaß machen dürfte.
Die parallel verlaufende Suche Sams nach seinem verschwundenen Bruder kreuzt dann doch noch den Leitfaden der Geschichte: Beide bekamen von ihren Eltern ein seltsames Amulett geschenkt. Im Mittelpunkt steht aber nicht die Funktion, die die beiden Brüder erfüllen sollen, vielmehr wird vermittelt, dass es das Wichtigste ist füreinander da zu sein und dass Brüder wie Pech und Schwefel zusammen halten sollten, egal was passiert.
(rezensiert von: Nungu)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Charlie Bone

Fazit: Ein schöner Schmöker, der weit mehr ist als nur ein Potter-Ersatz.


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