Worum's geht:
Veldan, eine junge Agentin des geheimnisvollen Schattenbundes, wird ausgesandt,
um die Ursache für den Zerfall der von den "Alten" geschaffenen
Schleierwand, welche die Reiche und deren Bewohner voneinander trennt,
zu ergründen. Mit ihrem Partner, dem Feuerdrachen Kazairl, macht
sie sich auf den Weg in ein unbekanntes Abenteuer
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Bewertet mit Sternen
(Besucher-Rezension):
und wird sogleich von einer niederprasselnden Schlammlawine ausser
Gefecht gesetzt. Zeit genug für Maggie Furey, ihre vielen anderen
Darsteller kurz durchs Bild huschen zu lassen. Viele Szenewechsel, viele
Namen, viele Schicksale. Zuerst für ein Muss gehalten (wer weiss
welches Ziel die Autorin da im Hinterkopf hat?), werden diese "Vorstellungen"
einzelner Figuren schnell zu einer Last. Der nach Spannung suchende Leser
ist nach einer Weile eher geneigt, die aufgeblähten Dialoge/Monologe/Rückblenden/Erinnerungen
zu überlesen. Spannung suchen! Ich hatte hierbei leider keinen Erfolg.
Die Story ist mehr als dürftig, die Protagonisten bleiben auch nach
näherem Kennenlernen blass und zum Teil unglaubwürdig. Die zahlreichen
Dialoge sind eher Füllstoff, um die Story über die Seitenzahl
zu bringen; ebenso die ausführlichen Beschreibungen einzelner Gebäude,
oder Räumlichkeiten. Im Stile von: Da stand ein Tisch, darauf befand
sich ein Krug, der war voll Wasser, usw.!
Ein Feuerdrache tötet und frisst! Das ist Fakt! Das ist
soweit
gut. Doch im Dialog mit seiner Partnerin Veldan, kommt er eher wie Alf
der "Katzenfreund" rüber:
"Kazairl! Du bist doch nicht hingegangen und hast Toulacs Pferd
gefressen, oder etwa doch?"
"Veldan!" Kaz klang zutiefst gekränkt. "Glaubst du,
ich bin ein skrupelloses Ungeheuer? Diese Tier bedeutet Toulac sehr viel.
Ich fühle mich arg verkannt und verleumdet." Der Drache umgab
sich mit gekränkter Unschuld und zog sich zurück.
Oder sollten diese Redewendungen eher an den Film Dragonheart
erinnern?
Veldan, die angekündigte Heldin dieses Romans (eine hervorragende
Kämpferin voller Selbstzweifel), vermasselt auch gleich ihren ersten
Einsatz (in der Mitte des Buches) nachdem sie sich halbwegs von den Blessuren
des Lawinenabgangs erholt hat, und ist dann mit ihren Gefährten (bis
zum Ende des Buches) auf der Flucht. Eigentlich ist ihre Figur recht überflüssig.
Andere Nebendarsteller betreten die Bühne wesentlich öfter,
und glänzen ebenso wenig. Die dürftige Story ist vorhersehbar,
der Gegner Veldans wird sich in dem/den nächsten Bänden als
ihr (SPOILER?) Vater entpuppen, es werden auch weiterhin Kinder eines
grausamen Todes sterben müssen, und so manch langer Dialog in telepathischer
Form (die Funkgeräte der Fantasy) gesendet werden.
Nachdem ich Fureys Artefakte der Macht verschlungen habe, war ich
von diesem nachfolgenden Band 1 der Schattenbund-Trilogie mehr
als enttäuscht. Die Zweisternbewertung nur, weil es auch noch schlechtere
Bücher gibt.
(rezensiert von: Dreamevilll)
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