DAS SCHICKSAL DER ZWERGE

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1 Stern = übel
Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Der Geruch von Knochenstaub, eiskaltem Stein und feuchtem Frost lag in der Luft. Das Wesen mit den langen, dünnen Armen trat vorsichtig aus dem Schatten des Felsvorsprungs und blinzelte-
Prolog
Zyklus/Band Die Zwerge (4)
Autor Markus Heitz
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2008
Verlag Piper
ISBN 978-3-492-70152-5
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 621
Probekapitel -
Worum's geht:
Seit dem Verschwinden Tungdils hinter der magischen Barriere versank das Geborgene Land in einem nie dagewesenen Chaos. Ein ewiger Streit um das Geborgene Land zwischen den dunklen Kreaturen Tions und den bösartigen Herrschern bedroht nun die Existenz aller Völker. Doch plötzlich, mit dem Fall der Barriere, taucht nach 250 Zyklen unter den Horden des Bösen ein einzelner Zwerg auf, der die äußere Erscheinung Tungdils trägt. Mit einer zusammengewürfelten Schar Helden begibt er sich auf den Weg, die alten Machtverhältnisse wieder her zu stellen und das Geborgene Land zu retten. Doch kann man diesem Zwerg wirklich trauen oder führt er eine undurchschaubare List im Schilde? Wer ist er wirklich und was beabsichtigt er?
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Drei Jahre verflogen seit dem eigentlichen Abschluss der Zwergentrilogie von Markus Heitz. Doch nun erblickte eine neue Fortsetzung das Licht der Welt, mit der die Geschichte wirklich ein Ende finden sollte.
Da der vierte Band aufgrund der großen Zeitspanne von 250 Zyklen nicht unmittelbar an den dritten anknüpft, empfehle ich ich jedem Einsteiger unbedingt erst die ersten drei Bände zu lesen. Alteingesessene Leser werden sich dagegen besser zurechtfinden.
Der große Zeitsprung erlaubte es dem Autor, viele der dem Leser ans Herz gewachsenen Charaktere komplett auszutauschen. Dies gelang ihm in gewissem Umfang recht gut, sieht man von der bereits vorhandenen Entwicklung ab. Jene kam mir im Buch etwas zu kurz. Aufgrund des großen Zeitsprungs werden einige Charaktere, ohne dass es der Leser jemals erahnen konnte, bereits komplett verändert dargestellt. Als Beispiel sei Lot-Ionan angeführt. Auch die neu hinzugekommenen Charaktere durchlaufen in dem Buch keine allzu große Veränderung, abgesehen von Rodarios gespielter Rolle. Doch auch einige bekannte Gestalten werden sich wiederfinden, was den Leser freuen wird.
Die Geschichte des Buches wird aus Boindil "Ingrimmsch" Zweiklinges Sicht dargestellt, was mir anfangs sehr ungewönlich erschien. Doch um die Geheimnisse "Tungdils" zu wahren, konnte Markus Heitz nicht anders. Tungdil dagegen wirkt auf den Leser eher sehr entfremdet und man ist oft mit sich selbst in Zwietracht, ob das wirklich jener Zwerg ist, der einen in den ersten drei Bänden durchweg begleitete. Eine gelungene und durchdachte Strategie von Heitz. Aber mit eben diesen Geheimnissen tun sich dem Leser allerlei Fragen auf. Leider wird nur ein Bruchteil der interessanten Fragen um Tungdlis Vergangenheit und die des Geborgenen Landes von Boindil gelüftet. Das wirkt ein wenig enttäuschend auf mich, greift man doch in erster Linie zum Buch, um zu erfahren, wie es dem Helden erging. Andererseits zieht sich duch selbige Fragen eine beinahe endlose Spannung durch das Buch ohne merkliche Längen. Nicht zuletzt regen Tungdils Geheimnisse den Leser oft zum Nachdenken an. Abermals werden bildgewaltige Abenteuer vom Autor geschaffen, deren Ereignisse zu kleinen Teilen trotzdem vorhersehbar sind. Davon abgesehen werden die Kampfszenen jedoch wieder sehr spannend und detailreich erläutert. Deshalb würde ich das Buch weniger Kindern empfehlen, was dem Lesevergnügen aber nicht unbedingt schadet. Denn auch die Freundschaft, Liebe und viel Witz haben, wie schon so oft bewiesen, einen festen Platz in der Handlung und bringen den Leser oft zum Schmunzeln.
Leider findet die Geschichte des Buches ein abruptes Ende ohne viele Erklärungen, dafür mit umso mehr offenen Fragen. Das wirkt ein wenig lieblos auf mich, fast so als hätte Heitz keine Lust mehr gehabt. Andererseits könnte es Raum für eine Fortsetzung lassen. Vertständlich ist dies aber insofern, da Heitz von unzähligen Lesern dazu gedrängt wurde, die Trilogie weiterzuführen. Einen stimmigen Ausklang degegen liefert der Epilog.
(rezensiert von: Rick)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Mithgar

Fazit: Markus Heitz bewies ein viertes Mal, dass er nahezu unübertreffliche Welten mit allerlei Spannung und Emotion gleichermaßen schaffen kann. Ein rundum gelungenes und empfehlenswertes Buch.


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