DER SEUFZERSEE
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Wertung: ø 4 von 5
2 Rezensionen
-Wer die Baudelaire-Waisen nicht kennt, könnte, wenn er sie so am Damokleskai auf ihren Koffern sitzen sieht, annhemen, ihnen stünde ein aufregendes Abenteuer bervor.-
Kapitel 1
Zyklus/Band Eine Reihe betrüblicher Ereignisse (3)
Autor Lemony Snicket
Original The Wide Windows
Erscheinungsjahr 1999, dt. 2001
Verlag Manhattan
ISBN 3-442-54581-1
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 188
Probekapitel -
Worum's geht:
Der Seufzersee ist nunmehr der dritte Band in der Reihe betrüblicher Ereignisse.
Die Baudelaire-Waisen Violet, Klaus und Sunny haben ihren geliebten und lustigen Onkel Mounty verloren. Von Mr. Poe - dem Testamentsvollstrecker - werden sie zu ihrem neuen Vormund Tante Josephine gebracht.
Nicht nur, dass sie dort die Bekannschaft von kalter Gurkensuppe und penetranter Grammatik machen müssen, nein, sie müssen auch erfahren, dass Tante Josephine alles andere ist, als eine furchtlose Frau.
Zumal sie in einem Haus wohnt, dass sich zu einem Teil auf der Kuppe eines Hügels befindet. Der Rest - eine ganze Reihe viereckiger Schachteln, die wie Eiswürfel zusammenkleben - hängt über die Kante des Hügels und ist nur mit langen Metallstelzen an ihm befestigt, die wie Spinnenbeine aussehen.
Neben dem heranziehenden Hurrikan - namens Hermann - und ekelhaft kleinen hungrigen Seufzerseesaugern droht ein weiteres Unheil seinen Lauf zu nehmen: das Auftauchen von Kapitän Talmi. Oder verbirgt sich hinter diesem holzbeintragenden und mit einer Augenklappe behaftenen Menschen etwa in Wirklichkeit ihr alter Widersacher GRAF OLAF... ?

Warum's so gut ist:
ENDLICH !
Der dritte Band dieser Reihe ist die reine Freude zu lesen.
Action, Spannung, geheimnissvolle Aktionen und skurrile Identitäten sorgen für eine grandiose Verwirrung.
An die nervigen Erklärungen,die L. Snicket immer anbringt, habe ich mich inzwischen gewöhnt, aber sie sind hier diesmal wesentlich lehrreicher geworden sind und das nicht nur für Kinder.
So werden auch Wörter erklärt, die selbst Erwachsene selten zu Kentniss genommen haben und in einem Duden nachschlagen müssen (z.B. das Wort: "phantasmagorisch").
Auch in der "grammtikversessenen Person" Tante Josephine werden grammatikalische Regeln erläutert, die selbst für Erwachsene heute noch hilfreich sind. (nach dem Motto: ähm, wie war das gleich nochmal?)
Buchauszug Seite 48/49:
"Eine wunderbare Idee", sagte Tante Josephine und las seine Karte: "Kapitän Talmis Segelbootverleih. Es wird garantiert, das jedes Boot sein eigenes Segel hat. Oh, Kapitän Talmi, Sie haben hier einen sehr schweren grammtikalischen Fehler begangen."
"Was?", sagte Kapitän Talmi und hob die einzige Augenbraune.
"Auf dieser Karte steht DAS mit einem S. DAS mit einem S bedeutet so viel wie 'dieses'. Sie wollen aber doch nicht sagen: Es wird garantiert, dieses jedes Boot sein eigenes Segel hat. Sie meinen doch, 'dass', das Bindwort am Anfang eines Dass-Satzes. Es ist ein zwar verbreiteter, gleichwohl ein schlimmer Fehler, Kaitän Talmi."
Diese grammatikalische Erklärung über >dass< und >dass< ist einfach nur genial.
Bis zur letzten Seite hält die Spannung mit fantastischen Ideen an; selbst der Showdown am Ende übrrascht.
(rezensiert von: klaus)

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Fazit: Die Hoffnung keimt auf, dass auch die weiteren Bände mehr Spaß beim Lesen machen.



weitere Rezensionen:

Der Seufzersee:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Nun liegt also der dritte Band der Reihe betrüblicher Ereignisse vor. Jeder geneigte Leser müßte eigentlich nach den zwei ersten Bänden eher skeptisch sein, wie sich diese Reihe entwickeln wird. War Der schreckliche Anfang vor allem aufgrund der liebenswerten Charaktere und der ironisch-witzigen Sprache wirklich eine angehme Überraschung, so entäuschte der zweite Band, auf Grund der etwas zu vorhersehbaren Handlung, eher. Mit dem vorliegenden Buch hat es der Autor jedoch geschafft wirklich ein Highlight der Reihe zu setzen. Die Story ist diesmal voller Abwechslung und vor allem voller Überaschungen. Endlich passiert mal richtig was und es kommt Schwung in die Geschichte. Auch die Charakterzeichnungen werden klarer und definierter. Nur ein Manko bleibt auch bei diesem Band: Das Buch ist höchstens Lesestoff für einen Nachmittag und damit leider viel zu kurz für die 13 Euro, die es gekostet hat. Die besondere Sprache und der Wortwitz des Ich-Erzählers zu erwähnen ist wohl langsam überflüssig, denn diese zieht sich konstant durch die Bände.
(rezensiert von: Dominik M. Aufderheide)

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Fazit:
Der Seufzersee ist ein absolutes Highlight der Serie und absolut empfehlenswert. Da verzeiht man gerne den etwas schwächeren zweiten Band und freut sich auf Band 4!

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