FOREST MAGE
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Wertung: ø 4.5 von 5
2 Rezensionen
-There is a fragrance in the forest. It does not come from a single flower or leaf. It is not the rich aroma of dark crumbly earth or the swetness of fruit that has passed from merely ripe to mellow and rich. The scent I recalled was a combination of all these things, and of sunlight touching and awakening their essences and of a very slight wind that blended them perfectly. She smelled like that.-
One - Forest Dreams
Zyklus/Band The Soldier Son Trilogy (2)
Autor Robin Hobb
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2006
Verlag Voyager
ISBN 0-00-719615-6
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 660
Probekapitel -
Worum's geht:
Nach den Ereignissen des letzten Bandes ist Nevare gerade dabei, sich wieder auf das Academy-Leben einzustellen, als er die Erlaubnis erhält, für die Hochzeit seines älteren Bruders seine Familie zu besuchen. Doch schon auf dem Weg zu seinem Elternhaus machen sich Veränderungen bemerkbar, die auch mit seiner Ankunft nicht zu einem Ende kommen und Nevares gewohntes Leben aus der Bahn zu werfen drohen. Für ihn beginnt ein Kampf um Normalität.

Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Nachdem ich für die ersten 40 Seiten von Forest Mage mehrere Wochen gebraucht habe, habe ich für die restlichen mehr als 600 Seiten auf Englisch zwei Tage gebraucht.

Meine Einschätzung zu dem Buch deckt sich mit eigentlich allen Büchern von Robin Hobb, die ich bisher gelesen habe. Es gehört mit zu den besten Fantasy-Werken, die ich kenne, auch wenn es nicht in allen Bereichen meinen Lesevorlieben entspricht.
Das Problem, dass ihre Geschichten oft Zeit brauchen, ehe sie an Geschwindigkeit aufnehmen, wird wahrscheinlich einige Leser an diesem Buch stören. Mich persönlich hat es nach einer gewissen Einlesezeit nicht daran gehindert, vollkommen in die von ihr beschrieben Welt einzutauchen. Das führt mich allerdings direkt zu dem eigentlichen Punkt, der es mir bei all ihren Werken schwierig macht, sie komplett zu genießen:

Robin Hobb schreibt "realistische" Geschichten. Nicht in dem Sinn, dass sie keine Fantasy sind, sondern vielmehr, dass ihre Helden fehlerhaft sind. Solange ich dies nicht weiß und es erst später offensichtlich wird, stört es mich nicht im Geringsten. Wenn es begleitet wird von "zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es ein Fehler war", finde ich das zwar schon ärgerlich, aber akzeptiere es. Am unangenehmsten aber ist es mir, wenn der Held all die Zeichen, die bei einem "erfahrenen Fantasyleser" alle Alarmglocken schrillen lassen, einfach so ignoriert und ich als Leser nicht nur hilflos zusehen muss, sondern auch noch seinen unfähigen Gedankengängen folgen muss. So als wäre er sich nicht bewusst, dass er als Figur in einem Fantasyroman mit Magie zu rechnen hat. So logisch und stimmig es für seine Charakterisierung ist, so frustrierend finde ich es, seine für mich offensichtlich falschen Entscheidungen und Folgerungen zu erdulden. Das führt zu einem fast dauerhaften Bedürfnis, ihn zu schütteln und endlich zur Vernunft zu bringen.

Nach dieser Klage sollte allein die Aussage, dass ich das Buch quasi am Stück gelesen und genossen habe, als Qualitätsprüfung ausreichen. Alle potenziellen Leser sollten allerdings gewarnt sein, dass Robin Hobb -wie eigentlich immer- nicht sonderlich freundlich mit ihrem Hauptcharakter umspringt, und er in diesem Buch so einiges zu erleiden hat. Auch wenn es wegen in den Text eingeflochtenen Erklärungen der Vorgänge im ersten Band der Trilogie nicht notwendig ist, sollte man besser zuerst Shaman's Crossing lesen, ehe man dieses Buch in Angriff nimmt. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass das Ende dieses Buchs noch deutlich offener ist, als jenes des ersten Bands, so dass man vielleicht sogar besser warten sollte, bis der dritte Teil erschienen ist.

Abschließend lässt sich sagen, dass Robin Hobb es irgendwie schafft, nahezu ohne irgendwelche Ereignisse, die als "Action" beschrieben werden könnten, auszukommen, und es trotzdem versteht, eine Spannung und ein Mitfiebern beim Leser auszulösen, welches nur von wenigen Autoren erreicht wird.
(rezensiert von: Calavera)

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The Long Price Quartet

Fazit: Wer in einem Fantasybuch nicht zwingend Schlachten und Duelle erwartet und bereit ist, mit dem Hauptcharakter mitzuleiden, wird auch von diesem Buch Robin Hobbs nicht enttäuscht sein.



weitere Rezensionen:

Forest Mage:
Worum's geht:
Nevares Leben auf der Akademie verläuft nicht immer so, wie geplant. Der Konflikt alter Adel/neuer Adel strapaziert sowohl die Familienbeziehungen als auch die Freundschaften und die persönliche Zukunft der Hauptfigur. Nach einem Zwischenfall bei einem 'Stadtfest' - und der daran anschließenden 'Pest'-Epedemie - beginnt Nevare körperlich aus der Form und geistig in neue Regionen zu geraten, wobei ersteres für seinen Ausschluß aus seiner Familie und auf den letzten Teil seines weiteren Lebens führt. Seine Rolle kehrt sich immer mehr von dem Sohn eines Sohns zu einer magischen, wenn auch tragischen Figur. Schließlich meint er jedoch, seine wirkliche Bestimmung gefunden zu haben.

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Im Gegensatz zu Band 1 der Trilogie, der wirklich mega-zäh zu lesen ist (zumindest in der ersten Hälfte), findet Hobb hier von Anfang an den Erzählstil wieder, der die Liveship-Trader-Trilogie zu einem Suchtmittel werden ließ. Die Ereignisse geben sich die Türklinken in die Hand und reihen sich sauber auf, um eine logische Kette zu bilden. Der moralische Zeigefinger des ersten Teils (widergespiegelt in Nevares Vater) wird hier so stark überzeichnet, daß er sich direkt auf einer Gratwanderung zwischen Karikatur und atemberaubender, abgrundtiefer Bosheit befindet. War Band 1 gefangen in gesellschaftspolitischen Zwängen, so ist Band 2 eindeutig 'grün' - es wird klar, daß die Ökonomie der Gesellschaft rund um den König das Sterben des Waldes verlangt. Die Waldgesellschaft hat den Fehde-Handschuh aufgenommen und droht mit Gegenschlag. In diesem Buch gewinnt die Geschichte ein wenig an Komplexität und erreicht sogar eine zweite Dimension - die Red Herrings des ersten Buches fehlen ganz und auch das macht sich positiv bemerkbar. Das Buch ist spannend bis zuletzt - und das Beste: selbst auf der letzten Seite kann man sich nicht denken, wie die Geschichte im dritten Band enden wird (einer von Hobbs großen Vorteilen ist, daß sie mit Trilogie immer 3 Bände meint unf nicht ‚mindestens 3').
(rezensiert von: dorias)

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Aufmachung
Story

Fazit:
Eine verdiente Belohnung für die Quälerei im ersten Teil. Schön und konsistent gemacht.

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