DER SPIEGEL VON CALEDON

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Wertung: 3 1/2 von 5
1 Rezension
-Als ich noch jung war und bevor die verzehrende Krankheit sie dahinraffte, führte Königin Elena von Caledon mich zum ersten Mal in das abgelegene Gewölbe, wo die Gefäße aufbewahrt wurden. Ich war noch keine zwölf Jahre alt, und in dem fensterlosen feuchten Korridor kroch eine namenlose Furcht mir den Rücken hinauf...-
Zyklus/Band -
Autor David Feintuch
Original The Still
Erscheinungsjahr 1997, dt. 1999
Verlag BasteiLübbe
ISBN 3-404-20362-3
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 894
Probekapitel -
Worum's geht:
Prinz Rodrigo ist zum Herrschen geboren - doch nach dem Tode seiner Mutter und dem Verrat seines Onkels muß er in die Verbannung fliehen. Um sich die Krone zurückzuerobern, braucht Rodrigo Verbündete - keine einfache Sache für jemanden, der bisher stets nur egoistisch und hochnäsig anderen gegenüber war.
Nur wenn es ihm gelingt, den Spiegel von Caledon, ein mystisches magisches Artefakt, sowie sich selbst zu beherrschen, hat er noch eine Chance.....

Warum's so gut ist:
Anfangs liest sich das Buch etwas schleppend. Man bekommt einen Einblick in den Alltag zweier Freunde, der eine Königssohn Rodrigo, der andere adliger Sohn des Burgvogts, aber in der Rangfolge weit unter dem Prinzen. Der Prinz ist sehr egoistisch und läßt dies alle durch sein Verhalten spüren.
Auf der langen Reise zeigt er regelmäßig seinen fiesen Charakter, man spürt förmlich den Zorn und die Verletztheit seiner Fluchtgefährten auf den 15jährigen Thronerben. Ins Auge springt einem auch der Zwist in ihm selbst, steht er pubertär doch zwischen Kindsein und Erwachsensein. Seine ihm auferlegte Keuschheit macht ihm sehr zu schaffen, da von ihr die geheime rituelle Gabe (der Spiegel) anhängig ist. Es liegen viele Kämpfe vor ihm, körperliche und seelische, in deren Verlauf man feststellt, daß er vom verwöhnten Balg zum Mann heranreift. Leidet man anfangs mit seinen Gefährten, leidet man später mit ihm selbst.
Nach der lahmen Anfangsphase entpuppt sich das Buch dann doch noch als recht spannend, allerdings für die Langatmigkeit des Ganzen kommt einem das Ende recht kurz vor, nach den Ausmaßen der einzelnen Kapitel hätte man doch gehofft, daß das Ende auch etwas ausführlicher hätte sein können.
(rezensiert von: Sorcha)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Tamír Triad (Übersetzung)

Fazit: Ein gutes Buch, nicht umwerfend, aber doch für zwischendurch geeignet, seine Pausen damit zu verbringen. Die eigentliche Fantasy ist in meinen Augen etwas auf der Strecke geblieben, das Buch lebt eigentlich nur durch sein gut herausgebrachtes mittelalterliches Ambiente.


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