DIE STERNENSCHEIBE

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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-Jana starrte den Bildschirm ihres Computers an, ohne etwas wahrzunehmen von dem, was sie sah. Ihre Augen brannten, und der Schmerz in ihrem Kopf ließ jedes Geräusch in ihrer Umgebung zur Qual werden.-
Zyklus/Band -
Autor Hildegard Burri-Bayer
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2003
Verlag Knaur
ISBN 3-8289-7274-8
Subgenre Historische Fantasy
Seitenzahl 381
Probekapitel -
Worum's geht:
Ursprüngliches Leben, die Magie der Natur, Nähe und Begegnung - danach sehnt sich die junge Brokerin Jana oft. Dies alles begegnet ihr plötzlich in der archaischen Welt der Bronzezeit, in der sie sich durch den Fund einer mystischen Sternenscheibe unversehens wiederfindet. Mehr und mehr spürt sie die neue Intensität ihres Daseins, die sie auch dann nicht mehr losläßt, als sie wieder in die heutige Zeit zurückgekehrt ist. Jana macht sich daran ihre Familiengeschichte aufzuarbeiten und stößt dabei auf mysteriöse Spuren längst vergangener Tage.

Warum's so gut ist:
Eine junge Frau, Jana, geht mit zwei ihrer Freunde, Richard und Achim, mit Metalldetektoren auf Metallsuche. Ein Hobby, das die drei schon seit einiger Zeit gemeinsam ausüben. Sie fahren dafür von Düsseldorf, ihrer Heimatstadt, meistens in Richtung Osten, weil die Möglichkeit, dort kleinere Metallfunde zu machen, noch am größten ist. Auf einer dieser Touren findet Jana eine bronzene Scheibe mit wunderschönen goldenen Mustern - und ist von einem Moment zum anderen hineingesaugt in eine andere Welt. Sie braucht eine Weile, um festzustellen, das alles um sie herum irgendwie anders ist. Sie wird von einem seltsam gekleideten Einheimischen vor einem Bären gerettet. Er nimmt sie mit in sein Dorf und sie lernt, mit der veränderten Zeit und den hier lebenden Menschen zurechtzukommen, wünscht sich jedoch in ihre Zeit zurück. Ihre beiden Begleiter Richard und Achim fallen dem gleichen Phänomen zum Opfer, als sie nach Jana suchen.
Ihre und Janas Reise durch die Zeit und der Aufenthalt in dieser anderen Welt ist berauschend abenteuerlich geschrieben. Man kann sich regelrecht in die Gedanken der jungen Frau hineinversetzen und erlebt alles wie gefesselt mit ihr zusammen. Ihre Ängste werden immer klarer, je mehr Jana sich in der Bronzezeit und ihrer neuen Familie, einem Ehemann und dessen Kind, das sie wie ein eigenes liebt, einfügt. Irgendwie gelangen die drei Freunde durch viele Wirren wieder zusammen und durch Hilfe einiger Einheimischer auch wieder in ihre eigene Zeit.
Hier versuchen die beiden Männer natürlich sofort, die mitgebrachten Artefakte meistbietend zu verkaufen. Jana jedoch ist todunglücklich, findet sich in ihrer Zeit nicht mehr zurecht - und plötzlich - nach einigen Wochen wird es ihr bewußt - schwanger.
Noch einmal begibt sie sich auf eine lange und verdammt abenteuerliche Reise in die Vergangenheit... Wird sie diese überhaupt erreichen...? Wird ihre kleine , jetzt wachsende Familie, wieder vereint...? Warum hat sie solche Sehnsucht nach dieser einfachen und beschwerlichen Lebensführung...?
Wieder mal ein Buch ganz nach meinem Herzen. Äußerst abenteuerlich beschrieben, einmal angefangen mit Lesen hat man das Gefühl, beim Öffnen des Buches leichte mystische Nebelschwaden zu sehen, die einen ins Geschehen hineinziehen...
Im Ernst - dieses Buch verbindet unsere Neuzeit mit dem Alten - oder Vergangenheit mit Zukunft?
Eure Neugierde müßt ihr schon selbst löschen - ich tauche ab in den Nachfolger Der goldene Reif - in der Hoffnung, von ihm genauso gefesselt zu werden wie von der Sternenscheibe.
(rezensiert von: Sorcha)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Glenraven

Fazit: Ein fesselnder Fantasy-Roman für alle Mysterie- und Archäologiefans über die elementare Begegnung zweier Welten und die Bestimmung von Mensch, Schicksal und Geschichte.


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