Worum's geht:
Dain und Lord Odfrey sind auf dem Weg zum König von Mandarin, damit
Odfrey Dain offiziell adoptieren und zu seinem Erben erklären kann.
Doch unterwegs werden sie angegriffen und viele der Ritter werden getötet,
ebenso Lord Odfrey. Dain kämpft darum, den Wunsch des Adoptivvaters
zu erfüllen und begibt sich in eine Welt voller Intrigen und Verschwörungen.
Am Hofe des Königs lernt er aber auch eine junge Fau kennen, die
sein Hez höher schlagen lässt. Als diese in Lebensgefahr schwebt,
tut er sich mit dem Königssohn Gavril zusammen und beide versuchen,
ihre Liebe zu retten.
Alexeika wird inzwischen von den Grethori gefangen genommen, die ihre
Leute verschleppt und ermordet haben. Wird sie es schaffen, ihren Peinigern
zu entkommen und zu Dain zu stoßen?
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Warum's so gut
ist:
Der zweite Teil der Trilogie um Dain und Alexeika fängt schon spannend
an, denn auf dem Weg zum König von Mandarin müssen Dain und
seine Freunde unter den Rittern den Verlust von Lord Odfrey hinnehmen.
In dieser Anfangsszene zeigt sich auch, wie feige und gehässig der
Prinz und seine Beschützer sind, die den Rittern nicht zur Seite
stehen, sondern nur ihr eigenes Wohl im Sinne haben.
Am Hofe des Königs angekommen, fällt es Dain anfänglich
schwer, überhaupt in dessen Nähe zu kommen, aber als es ihm
gelingt, merkt er, dass der König zum Glück nicht viel mit seinem
Sohn Gavril gemeinsam hat. Dain findet eine Art Verbündeten im König
von Mandarin, der ihm auch von seiner Freundschaft mit Dains Vater Tobeszijian
erzählt und Dain bestätigt, dass er der rechtmäßige
König von Nether ist.
Wie in THE SWORD schon angedeutet, gehört Prinz Gavril einem fanatischen
Glauben an, der Parallelen zum Christentum unserer Welt aufweist. Gavril
hat sich aber ein Zauberschwert angeeignet, denn er will ein Held sein
und von seinem Volk bewundert werden, und verstößt damit grob
gegen die Regeln seines Glaubens und gegen die Grundsätze seines
Vaters. Seine Strafe bewirkt nur, dass er Dain immer mehr hasst
Eine große Rolle spielt in diesem Teil also die Hassbeziehung zwischen
Dain und Gavril. Gavril tut alles, um Dain zu blamieren und zu verletzen
und wartet nur auf eine gute Gelegenheit, ihn zu töten. Dain geht
es auch nicht wirklich anders, doch Lord Odfreys Erziehung ermahnt ihn,
nicht mit ganzem Herzen zu hassen und so versucht Dain wenigstens, nicht
mit Gavril aneinander zu geraten.
Ein weiterer interessanter Teil sind Alexeikas Erlebnisse in der Gefangenschaft
und man beginnt sie dafür zu bewundern, wie sie sich nicht unterkriegen
lässt, auch wenn ihre Lage ziemlich hoffnungslos erscheint.
Alex wird geleitet von der Erscheinung des jungen Prinzen von Nether,
dem sie an ihres Vaters Stelle die Treue schwören will und sie setzt
alles daran, Dain zu finden. Alexeikas Szenen sind im zweiten Teil nicht
mehr so kurz und nur umrissen, sondern ausführlich und verdammt gut
beschrieben. Die Symphatie des Lesers teilt sich in THE RING eigentlich
ziemlich gleichmäßig zwischen Dain und Alexeika auf.
(rezensiert von: Nia-ilmarryn)
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