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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
Chapter 1
| Zyklus/Band | - |
| Autor | Ellen Kushner |
| Übersetzung | - |
| Erscheinungsjahr | 1990 |
| Verlag | Bantam Books |
| ISBN | 0-553-58549-5 |
| Subgenre | High Fantasy |
| Seitenzahl | 329 |
| Probekapitel | - |
Irgendwo, in einer Stadt, so wie es die Städte in Europa vor etwa 300 Jahren einmal waren, hat der Adel die Regierungsgewalt.
Wie Schachspieler sitzen die Adligen in ihrem Stadtteil und intrigieren um die Wette - dabei werden Streitigkeiten mithilfe von Duellen gelöst. Natürlich duellieren sich die vornehmen Herrschaften aber nicht selber, sondern lassen bevorzugt professionelle Schwertkämpfer in ihren jeweiligen Diensten gegeneinander antreten.
Ein Meister dieser Kunst ist Richard St Vier, der zusammen mit seinem Freund Alec in Riverside wohnt, einem Viertel der Stadt, wo die Stadtwache nicht viel zu sagen hat.
Der gefragte Schwertmeister gerät zwischen die Intrigenmühlsteine der Mächtigen und ein Spiel, bei dem mehr als nur sein Leben gesetzt ist, beginnt.
Bewertet mit
Sternen
(Besucher-Rezension):
In sich abgeschlossen und keineswegs episch bietet dieses Buch einen Kurzausflug
in eine Renaissancewelt, von dem man aber mit umso lebhafteren Erinnerungen
zurückkehrt.
Die Hauptcharaktere Richard und Alec gehören zum besten und liebenswertesten,
was mir je untergekommen ist:
Alec ist eine unglaubliche Mischung aus Verletzlichkeit, (viel zu) spitzer
Zunge und herzerwärmender Sturheit in manchen Bereichen, während
Richard einerseits Inbegriff des Ehrgefühls der "swordsmen"
ist und andererseits eine unglaublich liebevolle, an Güte grenzende
Gelassenheit zeigt. Das Verhältnis der beiden hat erfrischend wenig
mit dem Klische der Liebenden gemein - nach etlichen Fantasywälzern
und -beziehungen mit sehr ähnlichen Grundzügen mal etwas wohltuend
Neues.
In Swordspoint wimmelt es nur so von Charaktermomenten und zwar
auf eine Weise, wie es leider allzu viele Werke der epischen Sorte nicht
schaffen: Intelligente, humorvolle und glaubwürdige Dialoge und jede
Menge Doppeldeutigkeiten.
Für die Story nur 4 Punkte, weil sie ein wenig langsam beginnt und
erst in der zweiten Hälfte in Fahrt ist, dafür da aber auch
einige nette Wendungen bietet.
Für die Aufmachung gibt's 5 Punkte weil noch 3 Zusatzstories, aktuelles
(und interessantes Vor- u. Nachwort) sowie Leseproben vom Quasinachfolger
The Fall Of The Kings dabei sind.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es mir geradezu das Herz gebrochen
hat, als ich Swordspoint aus der Hand gelegt habe. Eine so starke
Bindung wie bei diesem Buch baut man selten zu Charakteren auf.
(rezensiert von: angelraciel)
Zur englischen Ausgabe: Nicht gerade das Leichteste,
was man so zu lesen bekommt, aber man findet sich nach einigen Seiten
gut ein, allerdings werden meiner Meinung nach diejenigen, die nicht allzu
versiert sind im Englischen, wohl einige sehr nette Wortspiele verpassen.
Ab und an verschachtelte Sätze, sowie ein wunderbar gehobener Stil,
der perfekt zum Ambiente der Welt passt und des öfteren ironisch-witzig
angehaucht ist.
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Fazit: Für alle die keine Angst vor einer exklusiv männlichen Liebesbeziehung haben und in eine atmosphärisch dichte, lebendige Welt eintauchen möchten.