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| Berwertungsschlüssel: 5 Sterne = spitze 4 Sterne = gut 3 Sterne = geht so 2 Sterne = unbefriedigend 1 Stern = übel |
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1 Rezension
Part One: Document Fragment Discovered in the East Tower of the Oreska House
| Zyklus/Band | The Tamír Triad (1) |
| Autor | Lynn Flewelling |
| Übersetzung | Das Orakel von Skala |
| Erscheinungsjahr | 2001 |
| Verlag | BantamSpectra |
| ISBN | 0-553-57723-9 |
| Subgenre | Epik |
| Seitenzahl | 524 |
| Probekapitel | - |
Eine Prophezeiung sagt, daß Skala sicher ist, so lange eine Königin auf dem Thron sitzt. Dennoch hat sich ein König zum Herrscher gemacht und sichert seinen Anspruch, in dem er alle weiblichen Erben des Thrones verschwinden läßt. Als seine Schwester kurz vor der Geburt ihres Kindes steht, tauchen drei Zauberer bei ihr auf - und wenden dunkle Magie an, um einem Mädchen das Aussehen eines Jungen zu geben, und es so vor den Häschern des Königs zu schützen.
Allerdings kamen in dieser Nacht Zwillinge zur Welt, und der Junge wurde geopfert, damit seine Schwester überleben kann.
Nun wächst Tobin, ein Mädchen in der Gestalt eines Jungen, behütet und von Geheimnissen umgeben auf, und der rachsüchtige Geist ihres getöteten Bruders ist immer in seiner Nähe. Die Beschützer plagt die Furcht, der König und seine Zauberer könnten die Magie durchschauen und Tobins wahres Erbe entdecken...
Warum's so 
gut
ist:
Die Leichtigkeit, die Lynn Flewellings Nightrunner-Romanen auszeichnete,
wird man in diesem Auftakt zu einer neuen Trilogie nicht finden, dafür
aber ein dichtes Buch, das auf vielen Ebenen etwas zu bieten hat, trotzdem
durchgehend spannend ist und einen leichten Einstieg in die Handlung ermöglicht.
Die Thematik an sich ist düster, der Tod ist allgegenwärtig
es gibt die ein oder andere gruselige Szene. Auch wenn vordergründig
nicht viel geschieht - denn in diesem Band wird tatsächlich fast
ausschließlich über Tobins Kindheit berichtet - gibt es neben
der Haupthandlung um die Erfüllung der Prophezeiung noch eine ebenso
spannende und interessante Hintergrundhandlung über die Zauberer
von Skala, die kurz vor einem Umbruch stehen und sich langsam in zwei
vollkommen unterschiedliche Richtungen aufspalten. Im Mittelpunkt steht
allerdings Tobin, und sein Dilemma als übermäßig behütetes
Kind, das seine eigenen Regungen nicht verstehen kann und sie gewaltsam
unterdrückt wird sehr einfühlsam und mitreißend beschrieben.
Dabei ist es das Spiel mit Geschlechterrollen, und die Existenz des untoten
Zwillingsbruders, die den Charakter interessant machen. Aber nicht nur
Tobin, sondern auch alle anderen Charaktere bis hin zu den Nebenrollen
sind lebendig und glaubwürdig beschrieben, und mit einem ähnlichen
Talent stellt die Autorin ihre Welt dar: Anfangs unspektakulär, offenbahrt
sie sich in alltäglichen, kleinen Dingen nebenbei und wird dadurch
umso besser vorstellbar und glaubhafter.
Neben der eindringlichen, fast schmerzhaften Beschreibung von Tobins düsterer
Kindheit ist es vor allem auch die ständige Präsenz der Schuld,
die auf jenen lastet, die ein Kind zugunsten des anderen opferten, die
dem Roman seine dunkle Note verleiht.
Wegen der flüssigen, angenehmen Sprache liest sich das Buch nahezu
von selbst, und man gelangt viel zu schnell an das absolut offene Ende:
Am besten, den nächsten Band gleich bereithalten...
(rezensiert von: mistkaeferl)
Zur englischen Ausgabe: Relativ leicht zu lesen, auch für Anfänger mit englischen Romanen geeignet.
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
Chalion
Fazit: Tiefschichtige, wachsende Erzählung voller Düsternis - charakterstark und mit viel Potential.