DER SCHWARZE KESSEL
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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
Zyklus/Band Taran (2)
Autor Lloyd Alexander
Original The Black Cauldron
Erscheinungsjahr 1965
Verlag Bastei Lübbe
ISBN 3-404-20471-9
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 200
Probekapitel -
Worum's geht:
Taran ist wieder als Hilfsschweinehirt nach Caer Dalben zurück gekehrt. Auch Eilonwy lebt nun bei dem Weisen, da sie nicht mehr zu ihrer alten Herrin zurückkehren will. Der Junge findet sich mit seinem Schicksal ab, träumt aber immer noch davon, ein großer Held zu werden. Gelegenheit dazu bekommt er schneller als er denkt, denn neben Flewddur und einigen anderen Adligen taucht auch Fürst Gwydion wieder auf und erklärt den Aufruhr. Der schwarze Kessel, mit dem man Tote zu willenlosen Kesselkriegern erwecken kann, ist gestohlen worden. Wer ihn besitzt, kann sich so eine riesige und unverwüstliche Armee schaffen. Deshalb sind die tapferen Krieger und Könige aufgebrochen, um ihn vor den Schergen Arawns zu finden und wieder zu verbergen oder gegebenenfalls zu vernichten. Auch Taran soll mitkommen, denn er hat schon gezeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann, und die Begegnung mit dem Bösen nicht scheut. Der Junge ist begeistert, dass man so viel von ihm hält, auch wenn er immer wieder mit einem arroganten jungen Prinzen aneinander gerät, der auf ihn herabblickt. Zu allem Überfluss schließen sich auch noch Eilonwy und der "Unterirdische" Doli der Schar an, weil sie Taran nicht alleine lassen wollen. Das erweist sich als Glücksfall, den schon bald erkennt Taran durch seine Freunde, dass es mehr bedarf, um den Kessel zu finden und zu vernichten als die Talente eines Kriegers - vor allem, wenn Verrat aus den eigenen Reihen droht.

Warum's so gut ist:
Die insgesamt fünf Taran-Romane gehören sicherlich zu den bekanntesten Fantasy-Zyklen, die für Jugendliche und Kinder entstanden sind. Dafür hat nicht zuletzt die Umsetzung in einen der düstersten Zeichentrickfilme von Disney gesorgt, in vor allem Motive aus dem zweiten Buch eingeflossen sind, wie die drei Hexen und der Kessel selber.
Wie schon der erste Roman der Reihe ist "Der Schwarze Kessel" für die meisten Leser eine einfach erzählte und kurzweilige Abenteuergeschichte in einem märchenhaft wirkenden Reich. Wer sich aber nur ein wenig mit keltischen Mythen beschäftigt hat - speziell mit den walisischen - wird sehr schnell Namen und Elemente aus dem Mabinogion wiedererkennen und damit auch die mythologische Dimension hinter den Figuren und Geschehnissen. Alte Götter wie Hen Wen und Arawn tauchen auf, und in den drei Hexen, die Taran entscheidene Hinweise geben, findet sich die dreigestaltige Göttin wieder. Und die Zerstörung des Kessels fordert schließlich übermenschlichen Mut in einer Notlage.
Wie die alten keltischen Barden vermischt Lloyd Alexander alte Mythen und Motive mit seinen eigenen Ideen und schafft damit eine neue, moderne Sage, die nichts von der Kraft alter Geschichten verloren hat. Anders als viele Sagennacherzählungen hat auch "Taran und der Zauberkessel" seinen Platz unter den Klassikern der Fantasy verdient.
(diese Rezension entstand mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von www.X-Zine.de)


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Emelan

 


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