TROLL DICH

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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-Der Wind wehte von den Bergen und brachte winzige Eiskristalle mit sich.-
Zyklus/Band Scheibenwelt
Autor Terry Pratchett
Original Troll Bridge
Erscheinungsjahr 1992, dt. 1995
Verlag -
ISBN -
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 12
Probekapitel -
Worum's geht:
Cohen der Barbar ist alt und gebrechlich geworden, sein Leben nähert sich dem Ende. Aber zuvor will er noch eine traditionelle Aufgabe versuchen: Einen Troll im Zweikampf besiegen. Also macht er sich auf zur Todesbrücke, unter der seit jeher ein Troll haust...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Geschichte spielt auf der Scheibenwelt in einem Gebirge, irgendwo am Rande der Zivilisation, wo Cohen seine Jugend verbracht hat. Doch wer Pratchett kennt, der weiß, daß die Umwelt - abgesehen von einem oder zwei Gags - für gewöhnlich nur die Grundstimmung festlegt und sonst nur die Kulisse ist, vor der seine Figuren agieren können. So auch hier.
Magie wird keine gewirkt, nur das Pferd läßt den Leser die Auswirkungen derselben spüren. Cohen erwarb das Pferd bei einer Zwangsversteigerung von einem Magier - kein anderer hatte mit geboten. Ob aus Furcht vor Cohen oder weil niemand ein nerviges sprechendes Pferd haben will, bleibt dem Leser überlassen zu entscheiden.
Die Hauptfiguren sind Cohen und der Troll Muskovit. Cohen ist alt geworden, er erleidet Benommenheitsanfälle, hat Probleme mit dem Rücken und das Schwert wird von Tag zu Tag schwerer - findet Cohen. Muskovit ist ein traditioneller Troll; er lebt unter einer Brücke und überfällt Reisende, wie es schon seit Generationen Trolle tun. Aber die Zeiten haben sich geändert. Die Brücke zerfällt, es kommen nur noch selten Reisende vorbei und die Reparaturkosten der Zwerge... So muß er halt drei Tage die Woche bei seinem Vetter im Sägewerk arbeiten um mit seiner Familie über die Runden zu kommen.
Die Geschichte erzählt halb-melancholisch, halb-belustigt, was geschieht, wenn die ruhmreichen Helden obsiegen und Zivilisation in die Wildnis bringen: Bauernhöfe mit Zäunen, Baumstümpfe und Fichtenwälder; die Moderne beendet auch auf der Scheibenwelt gute alte Traditionen.
Der Humor funktioniert wie üblich durch absurde Überraschungen, seltsam auf dem Kopf gestellten Situationen (hier nur eine) und kleine Anspielungen. Auch wenn die Geschichte durchaus komisch ist, konnte sie mir keinen Lacher entlocken - dennoch ist die Gesichte lesenswert aufgrund ihrer ernsten Seite.
Die Übersetzung scheint fair zu sein, nur der alberne Versuch eines Wortspiels ist ein Fehlgriff, da es nicht aufgeht.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
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Fazit: Eine halb-melancholische, halb-lustige Abrechnung mit dem Erfolg der Helden; kein Überflieger, aber eine feine Geschichte.


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