DAS WEISSE TRIBUNAL

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1 Rezension
-In dem alten Anwesen spukte es, ganz ohne Zweifel. Der gekränkte Geist seines ermordeten Herren trieb sich noch dort herum. Yurune, der Blutlose, Zauberer und Menschenschinder, der er gewesen war, hatte sein Schicksal von Händen einer aufgebrachten Menge zweifellos verdient.-
1
Zyklus/Band -
Autor Paula Volsky
Original The White Tribunal
Erscheinungsjahr 1997, dt. 2000
Verlag Knaur
ISBN 3-426-70195-2
Subgenre Epik
Seitenzahl 543
Probekapitel -
Worum's geht:
Zauberei und Magie gelten in Lis Folaze als Werkzeuge des Bösen und sind als solche unter Todesstrafe verboten. Die Richter des Weissen Tribunals achten unerbittlich auf die Einhaltung dieser Gesetze, wobei sie, korrupt und voreingenommen, oft genug Unschuldige verhaften und deren Geständnisse durch Folter erzwingen.
Auch die Familie des dreizehnjährigen Tradain von Marchborg wird vor das Tribunal gebracht, gefoltert und hingerichtet. Tradain selbst, zu jung, um als Verbrecher gelten zu können, verbringt ohne Anklage oder Verurteilung lange Jahre in der finsteren Festung von Nul. Das einzige, was ihm noch im Leben bleibt, ist der Gedanke an Rache. Doch als er endlich seine Chance erhält, scheint der Weg dorthin nur durch die menschenfeindliche Macht der Zauberer möglich.

Warum's so gut ist:
Tradains Geschichte ist vielleicht nicht so atemberaubend oder aufregend wie viele andere Fantasyabenteuer, doch bietet sie herrliche, plastische Charaktere und mit der nebelverhangenen Stadt Lis Folaze einen äußerst atmosphärischen Schauplatz.
Nach dem etwas langwierigen Beginn, in dem man die frustierte Hilflosigkeit unschuldig Verfolgter spürt, vermag "Das weisse Tribunal" außerdem noch zu überraschen und nachdenklich zu stimmen. So ist der Protagonist kein jugendlicher Held, der mit neuerworbenen Kräften dem Bösen den Kampf ansagt und die Welt rettet. Nein, Tradain von Marchborg entwickelt sich zu einem Menschen, der seine Hoffnung und das Interesse am Leben verloren hat. Stattdessen plant und übt er kühl seine Rache aus, ohne jedoch gleich zum klassischen Bösen zu werden.
(rezensiert von: Arha)

Zur Übersetzung: übersetzt von Jörg Ingwersen

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Fazit: Zu Beginn ein wenig frustrierend, später überraschend tief. Bemerkenswerte Charaktere.


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